
-
Elf weitere Festnahmen in Serbien nach Einsturz von Bahnhofsvordach im November
-
Rückschlag für Klosterhalfen: "War komplett am Boden"
-
"Provokative" Äußerungen aus Russland: Trump entsendet zwei Atom-U-Boote
-
Gericht in Spanien fordert exkommunizierte Nonnen zum Verlassen von Kloster auf
-
Hunderte Demonstranten im Süden Syriens fordern Abzug von Regierungstruppen
-
Vier Astronauten zur Internationalen Raumstation SS gestartet
-
Bundesregierung will nach Wadephul-Besuch über weiteres Vorgehen zu Israel beraten
-
Rüstungskonzern MBDA bereitet Produktion neuer Taurus-Marschflugköper vor
-
Mehr russische Drohnenangriffe auf Ukraine denn je - Putin nennt "stabilen Frieden" als Ziel
-
Ex-Präsidentschaftskandidatin Harris: Politisches System unter Trump "zerbrochen"
-
Budapester Bürgermeister wegen Pride-Parade von der Polizei vernommen
-
Ermordung von Mann in Herrsching: Lebenslange Haft für 23-Jährigen in München
-
Interne Fehleranalyse nach Wahlpleite: FDP attestiert sich jahrelange Versäumnisse
-
Bundeskabinett will am Mittwoch ersten Teil des Rentenpakets beschließen
-
Arbeitslosigkeit in USA steigt im Juli auf 4,2 Prozent
-
Merz will am Wochenende über weiteres Vorgehen zu Israel beraten
-
Nach tödlichem Dacheinsturz in Serbien: Ex-Minister und fünf weitere festgenommen
-
Protest in Frankreich gegen von den USA geplante Vernichtung von Verhütungsmitteln
-
Berufungsgericht bestätigt Haftstrafe für bosnischen Serbenführer Milorad Dodik
-
Brandenburger Innenministerium veröffentlicht Vermerk zur AfD-Hochstufung
-
Wadephul stärkt UNO und Palästinensischer Autonomiebehörde bei Nahost-Besuch den Rücken
-
Ermittlungen zu Brandanschlag auf Bahnstrecke bei Düsseldorf laufen auf Hochtouren
-
Klima-Wissenschaftler werfen US-Regierung Verzerrung ihrer Arbeit vor
-
Trump verschärft nach massiven Angriffen auf Kiew seinen Ton gegenüber Putin
-
Massives Umsatzwachstum bei Nintendo wegen neuer Switch-Konsole
-
US-Sondergesandter Witkoff besucht Verteilstelle im Gazastreifen
-
Rund 9500 Zurückweisungen an deutschen Grenzen seit verschärften Kontrollen
-
EuGH-Urteil schwächt CAS: "Das ist ein Hammer"
-
Generalsanierung beginnt: Strecke Berlin-Hamburg für neun Monate gesperrt
-
EuGH bestätigt: Titandioxid-Pulver gilt nicht als krebserregend beim Einatmen
-
Kilometerlange Spritztour mit Auto: 13-Jähriger verursacht Unfall in Essen
-
Schlag gegen Bande von Telefontrickbetrügern: Sechs Festnahmen in Albanien
-
EuGH zu Abgasskandal: Nutzung von Auto darf bei Schadenersatz angerechnet werden
-
Ifo-Gutachten: Umfassende Reform des deutschen Rentensystems "unausweichlich"
-
Europarat rügt Spaniens zögerliche Korruptionsbekämpfung
-
Mann in Rheinland-Pfalz von Klapperschlange gebissen - Zustand kritisch
-
Hafturteil gegen bosnischen Serbenführer Dodik in Berufungsverfahren bestätigt
-
Waldbrände in Portugal und Spanien weitgehend unter Kontrolle
-
Migrationsdebatte: EuGH grenzt Festlegung sicherer Herkunftsstaaten ein
-
Bundeswehr hat mit Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen begonnen
-
Zahl der Bafög-Empfänger in Deutschland gesunken - Forderung nach rascher Novelle
-
Deutsche verreisen so viel wie nie: Zahl der Reisen 2024 auf neuem Rekordwert
-
Wegen Pride-Parade: Budapester Bürgermeister erscheint im Regenbogen-T-Shirt zum Verhör
-
Bayern-Torwart Ulreich trauert um Sohn Len
-
In Unterwäsche: Abgesetzter südkoreanischer Präsident Yoon verweigert sich dem Verhör
-
Wadephul besucht von Siedlergewalt betroffenes christliches Dorf im Westjordanland
-
KI-Wette geht auf: US-Tech-Konzerne mit starken Gewinnsteigerungen
-
Nationaltorhüter Baumann verlängert in Hoffenheim
-
Rettungseinsatz der Münchner Feuerwehr: Hamster steckt mit Po in Häuschen fest
-
Europäischer Gerichtshof grenzt Festlegung sicherer Herkunftsstaaten ein

Expertenkommission fordert mehr Tempo bei Innovation und Forschung in Deutschland
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) mahnt die Bundesregierung zur zügigen Umsetzung ihrer forschungspolitischen Vorhaben. Da die Pläne der Bundesregierung sehr langfristig seien, sei "das Erreichen der gesetzten Ziele innerhalb der laufenden Legislaturperiode illusorisch", schreiben die Autoren in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands. "Trotzdem sollte die Bundesregierung die Umsetzung ihrer Missionen energisch weiterverfolgen und nicht tagespolitisch motivierten Erwägungen opfern", heißt es darin weiter.
Die aus sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bestehende Kommission berichtet jährlich der Bundesregierung zum Stand der Forschung und Innovation in Deutschland. Am Mittwoch übergaben sie ihr Gutachten im Berliner Kanzleramt an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Das Gesamtfazit der Kommission zeige, dass "die Forschungs- und Innovationspolitik in Deutschland in die richtige Richtung geht", sagte Stark-Watzinger im Anschluss, verwies aber auch darauf, dass "weiter Tempo vorgelegt werden" müsse.
Die Expertenkommission erkennt in ihrem Bericht "die Fortschritte an, die die Bundesregierung im Rahmen ihrer transformationsorientierten Politik erreicht hat". Zugleich befürchtet sie aber, "dass aufgrund zunehmender geopolitischer Zwänge sowie aufkommender innenpolitischer Spannungen" die langfristige Orientierung in Richtung Transformation "einer eher kurzfristig ausgerichteten Krisenbewältigungspolitik weichen könnte." Der Regierung müsse klar sein, "dass sich ein wesentlicher Teil der Erfolge der eigenen Politik nicht in der jeweils laufenden Legislaturperiode einstellen wird".
In dem Gutachten wird die Befürchtung geäußert, dass Innovation und Forschung durch Finanzierungsstreitigkeiten Schaden nehmen könnten. Durch das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem November habe sich die "budgetäre Konkurrenz" zusätzlich verschärft, etwa wenn es um die Finanzierung wichtiger Digitalisierungsprojekte gehe. Auch die Kriege in der Ukraine und in Nahost sowie die trüben Wirtschaftsaussichten könnten das Problem verschärfen, hieß es. Technologische Transformationen erforderten "massive Investitionen, die letztlich von der Bevölkerung getragen werden müssen", schreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Konkret lobt der Bericht aber etwa die Einberufung der Gründungskommission für die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (Dati) in Erfurt. Damit nehme "ein zentrales innovationspolitisches Vorhaben der Bundesregierung endlich Gestalt an." Die Dati solle noch in diesem Jahr "final gegründet werden und kontinuierlich ihre Arbeit aufnehmen", sagte Stark-Watzinger. Die Agentur soll beitragen, Forschungsergebnisse durch den Transfer von Ideen, Wissen und Technologie wirtschaftlich und gesellschaftlich anwendbar zu machen.
Auch die 2019 eingeführte Innovationsagentur des Bundes (SprinD), die bahnbrechenden Ideen aus Deutschland zum Markterfolg verhelfen soll, sei durch Entbürokratisierung gefördert worden. "Diese Entwicklungen zeigen, dass die Bundesregierung in neue Richtungen denkt und die anstehenden Transformationen prinzipiell richtig angeht", heißt es in dem Bericht. Darin bemängelt wird aber, dass Maßnahmen "weder zeitlich noch inhaltlich gut aufeinander abgestimmt sind". Von einem "Schlingerkurs" ist daher die Rede.
Als zentrales Instrument zur Bewältigung gesellschaftlicher Probleme führt der Bericht soziale Innovationen auf. Stark-Watzinger nannte etwa das Carsharing in Städten als eine große soziale Innovation der vergangenen Jahre im Bereich Mobilität. Aber auch für Probleme in anderen Bereichen wie der Pflege könnten soziale Technologie-Innovationen Lösungen schaffen. Pflegeroboter könnten etwa ein Weg zur Bekämpfung des Personalnotstands in dem Bereich sein und "mehr Zeit für die Mensch-zu-Mensch-Beziehung" in der Pflege schaffen, so Stark-Watzinger.
C.Garcia--AMWN