-
Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus
-
NBA: Jokic überragend - Flagg historisch
-
NFL: Rodgers mit Pittsburgh auf Play-off-Kurs
-
80 Prozent erachten gesetzliche Krankenversicherung als wichtigen Teil von Sozialstaat
-
NHL: Stützle führt Ottawa mit drei Vorlagen zum Sieg
-
Medien: CAS verhandelt im Januar über Doekhis Verbandswechsel
-
Radprofi Kämna träumt von Etappensieg und Tour-Start
-
Albanese: Anschlag in Sydney offenbar von "Ideologie des Islamischen Staates" motiviert
-
EU-Kommission legt Vorschläge für Verbrenner-Autos nach 2035 vor
-
EU-Parlament verleiht Sacharow-Preis an inhaftierte Journalisten in Belarus und Georgien
-
EU-Parlament entscheidet über Abschwächen des Lieferkettengesetzes
-
Ukraine: Selenskyj und Merz sehen Fortschritte bei Sicherheitsgarantien - Europäer schlagen "multinationale" Truppe vor
-
Trump verklagt BBC auf zehn Milliarden Dollar
-
Demokratie-Aktivist Jimmy Lai: Trump ruft China zur Freilassung auf
-
Trump-Dekret: USA stufen Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein
-
Chile: Ultrarechter Wahlsieger Kast verspricht Regierung der "nationalen Einheit"
-
Ukraine-Gespräche: Selenskyj und Merz sehen erhebliche Fortschritte bei Sicherheitsgarantien
-
Tod von US-Regisseur Rob Reiner und Frau: Sohn unter Mordverdacht
-
Tod von US-Regisseur Reiner und seiner Frau: Sohn Nick unter Mordverdacht
-
Familie: Iranische Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi bei Festnahme brutal geschlagen
-
Merz begrüßt Zusagen der USA für Sicherheitsgarantien in Ukraine-Gesprächen
-
Ukraine: Merz warnt EU vor Folgen einer Blockade der Nutzung russischen Vermögens
-
Neue EH55-Förderung für energieeffiziente Häuser startet am Dienstag
-
Tod von US-Regisseur Reiner und seiner Frau: Sohn Nick in Polizeigewahrsam
-
Französischer Senat verabschiedet Haushalt - Vermittlungsausschuss übernimmt
-
Niedrigste Teilnehmerzahl seit gut 20 Jahren: 35 Länder bei ESC 2026 in Wien
-
Ukraine-Unterhändler sieht "echte Fortschritte" bei Gesprächen mit US-Delegation in Berlin
-
Kompany Belgiens Trainer des Jahres
-
Filmemacher Rosa von Praunheim heiratet Lebensgefährten Oliver Sechting
-
Versklavung von Jesidin durch IS: Achteinhalb Jahre Haft für Frau in Koblenz
-
Australische Regierung will nach antisemitischem Anschlag in Sydney Waffengesetze verschärfen
-
Ehemaliger Rapper in Hessen wegen Kindesmissbrauchs zu langer Haft verurteilt
-
Mislintat: Jobgarantie für Anfang gegen Fürth
-
Kleindienst erneut am Knie behandelt - mehrere Wochen Pause
-
CDU will Rentenkommission freie Hand geben - Weise für Ko-Vorsitz nominiert
-
BGH-Verhandlung über behaupteten Impfschaden macht Klägerin etwas Hoffnung
-
Unterstützer: Iranische Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi bei Festnahme verletzt
-
Prostata-Krebs: Cliff Richard macht Diagnose öffentlich und ruft zur Vorsorge auf
-
Absperrungen ignoriert: Autofahrerin in Brandenburg von Güterzug erfasst und getötet
-
Fähre mit früherem Vizekanzler Habeck blockiert: Ermittlungen enden mit Strafbefehlen
-
Rinder-Virus: Französische Bauern protestieren gegen das Keulen von Herden
-
Selenskyj besucht Bundestag - Empfang bei Klöckner
-
Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch
-
Verbrenner-Aus: Brüssel legt Dienstag Vorschläge vor - Ökonomen gegen Lockerung
-
Weitere Durchsuchungen bei Berliner Unternehmern wegen Schwarzarbeitsverdachts
-
Mariah Carey singt bei Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele
-
Wahlkommission in Thailand kündigt Neuwahlen für Februar an
-
Rechtsstreit um Äußerungen zu AfD: Polizeidirektion Oldenburg beantragt Berufung
-
Deutsche Nordsee-Fischer dürfen 2026 weniger Hering und Kabeljau fangen
-
Wadephul reist nach Rom: Gespräche zu Nutzung russischen Vermögens und Mercosur
Niederländischer König bittet um Vergebung für Sklaverei in Kolonialzeit
Der niederländische König Willem-Alexander hat sich in einem historischen Schritt offiziell für die Verwicklung seines Landes in die Sklaverei entschuldigt. Bei einer Gedenkveranstaltung am Samstag in Amsterdam zum 150. Jahrestag der Abschaffung der Sklaverei in den früheren niederländischen Kolonien sagte Willem-Alexander unter lautem Beifall: "Heute stehe ich hier vor Ihnen als Ihr König und als Teil der Regierung. Heute entschuldige ich mich persönlich."
Der 56-Jährige Monarch hielt seine Rede vor tausenden Menschen mit Herkunft aus dem südamerikanischen Suriname sowie von den Karibikinseln Aruba, Bonaire und Curacao, deren Vorfahren als Sklaven gehalten wurden. Willem-Alexander unterstrich, dass die Sklaverei und der Sklavenhandel "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" darstellten.
Er fühle sich "persönlich und zutiefst betroffen", sagte der König in seiner live im Fernsehen übertragenen Ansprache. Die Herrscher des Hauses von Oranien - dem Willem-Alexander entstammt - hätten nichts gegen die Sklaverei unternommen. Er bitte "heute um Vergebung" für diese "glasklare Unterlassung".
Im Dezember hatte bereits Ministerpräsident Mark Rutte im Namen der Regierung für die einstige Beteiligung des niederländischen Staates an der Sklaverei Abbitte geleistet und von einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" gesprochen. Willem-Alexander hatte die Entschuldigung Ruttes in seiner Weihnachtsansprache begrüßt. Deswegen war erwartet worden, dass der König nun am Gedenktag auch selbst eine Bitte um Vergebung für die historische Schuld der Sklaverei aussprechen würde.
Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie im Auftrag der niederländischen Regierung gehörten Willem-Alexanders Vorfahren Wilhelm III., Wilhelm IV., und Wilhelm V. zu den größten Profiteuren der Sklaverei in den niederländischen Kolonien. Demnach erzielte die Königsfamilie zwischen 1675 und 1770 nach heutigem Wert einen Gewinn von 545 Millionen Euro aus den Kolonialgebieten.
Der Jahrestag der Abschaffung der Sklaverei in den niederländischen Kolonien wird als "Keti Koti" bezeichnet - was in Sranantongo, einer der Sprachen von Suriname, das "Zerbrechen der Ketten" bedeutet. Bei der Veranstaltung mit dem König im Oosterpark von Amsterdam trugen viele Anwesende farbenfrohe surinamische Kleidung.
Die Worte des Königs wurden von Anwesenden begrüßt. "Er hat die Verantwortung übernommen, also vergebe ich ihm", sagte die 50-jährige Arnolda Vaal, die die traditionelle Kleidung einer Sklavin trug.
Im 16. und 17. Jahrhundert hatten niederländische Sklavenhändler etwa 600.000 Menschen aus Afrika verschiffen lassen, vorwiegend nach Südamerika und in die Karibik. Die Niederlande zählten im 17. Jahrhundert zu den bedeutendsten Kolonialmächten. In jüngster Zeit wuchs das Bewusstsein dafür, dass der Reichtum der niederländischen Städte und Museen auf der Kolonialgeschichte fußt.
Die Sklaverei in Suriname und anderen niederländischen Kolonialgebieten wurde offiziell zum 1. Juli 1863 abgeschafft. Tatsächlich endete sie jedoch erst nach einer zehnjährigen Übergangszeit im Jahr 1873.
D.Moore--AMWN