
-
Niedrigere US-Zölle auf japanische Autos treten Dienstag in Kraft
-
Polens Präsident Nawrocki reist erstmals seit Amtsantritt nach Deutschland
-
UN-Menschenrechtsrat berät über israelischen Angriff in Doha
-
Tarifverhandlungen für Beschäftigte in der Stahlindustrie starten
-
Urteil in Prozess um tödlichen Messerangriff auf Polizist in Mannheim erwartet
-
Bundestag beginnt Schlussdebatte über Bundeshaushalt 2025
-
Arabische und muslimische Staaten fordern "Überprüfung" von Beziehungen zu Israel
-
Nach Kirk-Attentat: US-Regierung will "heimische Terrorbewegung" zerschlagen
-
US-Militärvertreter als Beobachter bei Manöver von Belarus und Russland
-
Tiktok: Trump sieht mit China möglichen "Deal"
-
Sinan Selen wird neuer Verfassungsschutzpräsident
-
Mehr als 100 Jahre nach Sinken: Erste Objekte von "Titanic"-Schwesterschiff geborgen
-
Nach Vuelta-Abbruch: UCI kritisiert spanische Regierung
-
England: Haftstrafen für Adlige und Partner wegen fahrlässiger Tötung ihres Babys
-
Medien: Gladbach stellt Seoane frei
-
Steinmeier empfängt nach Eklat israelischen Dirigenten Shani
-
Katar: Israel wollte mit Angriff in Doha Gaza-Verhandlungen torpedieren
-
Attentat auf Trump-Vertrauten Kirk: Verdacht gegen Tyler R. laut FBI erhärtet
-
Finanzgericht: Verlust durch Schockanruf ist keine außergewöhnliche Belastung
-
WTO-Abkommen gegen Überfischung in Kraft getreten
-
Erster Prozess gegen britischen Ex-Soldaten wegen "Bloody Sunday" von 1972
-
Mit Weltrekord: Überflieger Duplantis macht Titel-Hattrick klar
-
Grüne dringen auf Klausur auf finanzielle Entlastung für Kommunen
-
Trump deutet Einigung mit China über Tiktok an - Telefonat mit Xi
-
Bekannt aus "Der Tinder-Schwindler": Israelischer Betrüger in Georgien festgenommen
-
Verteidigung plädiert in Fall von Linksextremistin Hanna S. auf Freispruch
-
Rubio sichert Israel die "unerschütterliche Unterstützung" der USA zu
-
Miersch nach NRW-Kommunalwahl: "Lehnen uns nicht zurück"
-
Adlige und Vergewaltiger in England wegen Todes ihrer neugeborenen Tochter vor Gericht
-
Ungewöhnliche Post für Bundespolizei: Kinderballon fliegt von Oberhausen bis Hamburg
-
Bundesregierung: Treffen zu Afghanistan-Abschiebungen keine Anerkennung der Taliban
-
Bericht: Mehr als 1200 Ukrainer von russischen Streubomben getroffen
-
Berichte über zeitnahe Bergung Dahlmeiers "unzutreffend"
-
Bochum trennt sich von Hecking und Dufner
-
Umstrittener Kampfsportler McGregor zieht Präsidentschaftskandidatur in Irland zurück
-
Ministerin Reiche: Weniger Subventionen für Erneuerbare - dafür mehr CCS
-
Sachsen: Kutscher rammt auf Flucht vor Polizeikontrolle Streifenwagen
-
Nach Trickbetrug: Ehepaar aus Wuppertal erhält Gold in Wert von 350.000 Euro zurück
-
Ermittler finden Vater und achtjährigen Sohn tot in Wohnung in Baden-Württemberg
-
Europameister in Frankfurt gefeiert: "Das ist crazy"
-
Europäische Textilhersteller fordern EU-Vorgehen gegen Billigmode aus China
-
Mehr als 20 Wanderer von Hornissen in Wandergebiet in Rheinland-Pfalz gestochen
-
Schleswig-Holstein: Drohne entdeckt hunderte Cannabispflanzen in Maisfeld
-
"Inakzeptabel" - Vuelta-Chef verurteilt Proteste
-
Berichte: Sinan Selen wird neuer Verfassungsschutzpräsident
-
Oppositionschef droht Absetzung: Türkisches Gericht verschiebt CHP-Entscheidung
-
Bundesregierung sieht nach NRW-Wahl keinen Anlass für Kurskorrektur
-
Analyse: Steigender Meeresspiegel wird bis 2050 1,5 Millionen Australier bedrohen
-
Zahl der Rechtsextremisten in Thüringen steigt: Großteil der Anhänger in AfD
-
Junges Brüderpaar soll Anschlag geplant haben: Prozess in Mannheim begonnen

Tausende bei Bestattungszeremonie des getöteten Hamas-Chefs Hanija in Katar
Nach dem tödlichen Angriff auf ihn in Teheran ist der Hamas-Chef Ismail Hanija am Freitag in Katar beerdigt worden. Tausende Menschen nahmen an der Bestattungszeremonie in dem Golfemirat teil, wo der mit einer Palästinenserflagge bedeckte Sarg mit den sterblichen Überresten Hanijas zunächst in die Imam-Abdul-Wahhab-Moschee in Doha, das größte Gotteshaus des Golfemirats, gebracht wurde. US-Präsident Joe Biden äußerte sich angesichts drohender Vergeltungsangriffe des Iran und seiner Verbündeten nach Hanijas Tötung besorgt.
Hanijas Sarg wurde nach Lusail nördlich von Doha gebracht und dort beigesetzt. Am Begräbnis nahmen unter anderem der Vizepräsident des Iran, Mohammed Resa Aref, und der türkische Außenminister Hakan Fidan teil.
Eine von Hanijas Töchtern veröffentlichte ein Video, in dem sie sich zum Grab ihres Vaters hinabbeugt und es küsst. "In diesem Moment habe ich meine Seele unter der Erde begraben und bin gegangen. Ich ging mit all dem Schmerz der Welt in meinen Rippen", schrieb sie zu dem im Onlinedienst X veröffentlichten Video.
Die Türkei und Pakistan riefen anlässlich der Beerdigung am Freitag einen Trauertag zu Ehren Hanijas aus. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas rief ihrerseits zu einem "Tag des Zorns" auf.
In Doha standen zahlreiche Trauergäste in der Moschee für ihre Trauergebete an, andere beteten außerhalb der Moschee auf Teppichen - bei Temperaturen bis 44 Grad. Die Teilnehmer waren teilweise in traditionelle weiße Tracht gekleidet, andere trugen Straßenkleidung.
Die meisten Trauergäste hatten Schals mit der Palästinenserflagge und dem Muster eines Palästinensertuchs und der englischen Botschaft "Free Palestine" (Befreit Palästina) umgehängt. Die Trauerzeremonie endete mit wütenden Sprechchören.
Hanija, der Chef des Hamas-Politbüros mit Wohnsitz in Katar, war am Mittwoch während eines Besuchs in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet worden. Die Hamas und der Iran machten Israel dafür verantwortlich. Israel hat sich nicht zur Tötung Hanijas geäußert.
Zu den Umständen der Tötung berichtete die "New York Times" unter anderem unter Berufung auf Angehörige der iranischen Sicherheitsbehörden, Hanija sei von einer Sprengvorrichtung getötet worden. Diese sei mehrere Wochen vor Hanijas Aufenthalt in seiner Unterkunft, einem Gästehaus, angebracht worden.
Seit der Tötung Hanijas wird mit weiterer Vergeltung des Iran gegen Israel gerechnet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP aus der pro-iranischen Hisbollah-Miliz nahestehenden Kreisen trafen sich bereits am Mittwoch in Teheran iranische Vertreter mit Vertretern der israelfeindlichen, mit dem Iran verbündeten selbsternannten "Achse des Widerstands", zu der unter anderem die Hamas und die Hisbollah gehören.
Dabei seien "zwei Szenarien" besprochen worden: zum einen ein gleichzeitiger Angriff des Iran und seiner Verbündeten oder eine "zeitversetzte Reaktion" der unterschiedlichen Mitglieder der Achse.
Israels Verteidigungsminister Joav Gallant betonte indes bei einem Besuch seines britischen Amtskollegen John Healey am Freitag die Bedeutung der "Bildung einer Koalition" zur Verteidigung Israels gegen den Iran und seine Verbündeten, wie das Büro des Ministers mitteilte. Der israelische Militärchef Herzi Halevi erklärte, dass Israel "sehr hart" auf jegliche Angriffe reagieren werde.
Angesichts der zunehmenden Bedrohungslage in Nahost äußerte sich US-Präsident Biden beunruhigt. "Ich bin sehr besorgt darüber", sagte er in der Nacht zum Freitag (Ortszeit). Die Tötung von Hanija im Iran habe die Situation "nicht verbessert".
Zuvor hatte Biden Israel die Unterstützung der USA "gegen alle Bedrohungen aus dem Iran" zugesichert. Dazu gehörten auch die iranischen Stellvertreter-"Terrorgruppen Hamas, Hisbollah und die Huthis", erklärte das Weiße Haus am Donnerstag nach einem Telefonat zwischen Biden und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Israel würde nach den Worten von Netanjahus Sicherheitsberater Tsachi Hanegbi auf einen erneuten iranischen Angriff weitaus härter reagieren als im April. Vor vier Monaten hatte der Iran Israel erstmals direkt von seinem Staatsgebiet aus mit mehr als 300 Raketen und Drohnen attackiert.
Auf Bitten der USA und anderer Verbündeter habe sich Israel damals bei seiner Reaktion zurückgehalten, sagte Hanegbi am Freitag in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung und weiteren Springer-Medien in Tel Aviv. Doch dies sei nun "eine neue Situation". "Man kann sich einmal zurückhalten, nicht zweimal", sagte er. Dieses Mal werde es "nicht nur um Verteidigung gehen", sondern darum, den Aggressor zu bestrafen.
P.Mathewson--AMWN