
-
Durchsuchungen bei mutmaßlichen Rechtsradikalen: Verdacht des Waffenbesitzes
-
Rubio: Trump plant für kommende Woche Treffen mit Selenskyj
-
Trump will 15-Milliarden-Dollar-Klage gegen "New York Times" einreichen
-
Niedersachsen: Mann schwimmt Auto in Hafenbecken hinterher und ertrinkt
-
Klüssendorf wirbt für Umbau des Sozialstaats - Gegen pauschale Leistungskürzungen
-
Deutsche Post dringt auf "nennenswerte" Erhöhung des Briefportos
-
Heftige Angriffe auf die Stadt Gaza: Israels Armee geht mit "eiserner Faust" gegen Hamas vor
-
Könnte "sofort losgehen": Terzic will zurück an die Seitenlinie
-
Football: Kein Sieg zum Geburtstag für Pete Carroll
-
NFL: Erneute Niederlage für Johnson und die Texans
-
Basketballer wollen Jugend inspirieren: "Auch unser Ziel"
-
TTBL-Gipfel: Duda und Co. gucken "nicht auf Tabellenführung"
-
Duplantis: Weltrekord als Entschädigung für Geisterspiele
-
Die Sport-Höhepunkte am Dienstag, 16. September
-
Niedrigere US-Zölle auf japanische Autos treten Dienstag in Kraft
-
Polens Präsident Nawrocki reist erstmals seit Amtsantritt nach Deutschland
-
UN-Menschenrechtsrat berät über israelischen Angriff in Doha
-
Tarifverhandlungen für Beschäftigte in der Stahlindustrie starten
-
Urteil in Prozess um tödlichen Messerangriff auf Polizist in Mannheim erwartet
-
Bundestag beginnt Schlussdebatte über Bundeshaushalt 2025
-
Arabische und muslimische Staaten fordern "Überprüfung" von Beziehungen zu Israel
-
Nach Kirk-Attentat: US-Regierung will "heimische Terrorbewegung" zerschlagen
-
US-Militärvertreter als Beobachter bei Manöver von Belarus und Russland
-
Tiktok: Trump sieht mit China möglichen "Deal"
-
Sinan Selen wird neuer Verfassungsschutzpräsident
-
Mehr als 100 Jahre nach Sinken: Erste Objekte von "Titanic"-Schwesterschiff geborgen
-
Nach Vuelta-Abbruch: UCI kritisiert spanische Regierung
-
England: Haftstrafen für Adlige und Partner wegen fahrlässiger Tötung ihres Babys
-
Medien: Gladbach stellt Seoane frei
-
Steinmeier empfängt nach Eklat israelischen Dirigenten Shani
-
Katar: Israel wollte mit Angriff in Doha Gaza-Verhandlungen torpedieren
-
Attentat auf Trump-Vertrauten Kirk: Verdacht gegen Tyler R. laut FBI erhärtet
-
Finanzgericht: Verlust durch Schockanruf ist keine außergewöhnliche Belastung
-
WTO-Abkommen gegen Überfischung in Kraft getreten
-
Erster Prozess gegen britischen Ex-Soldaten wegen "Bloody Sunday" von 1972
-
Mit Weltrekord: Überflieger Duplantis macht Titel-Hattrick klar
-
Grüne dringen auf Klausur auf finanzielle Entlastung für Kommunen
-
Trump deutet Einigung mit China über Tiktok an - Telefonat mit Xi
-
Bekannt aus "Der Tinder-Schwindler": Israelischer Betrüger in Georgien festgenommen
-
Verteidigung plädiert in Fall von Linksextremistin Hanna S. auf Freispruch
-
Rubio sichert Israel die "unerschütterliche Unterstützung" der USA zu
-
Miersch nach NRW-Kommunalwahl: "Lehnen uns nicht zurück"
-
Adlige und Vergewaltiger in England wegen Todes ihrer neugeborenen Tochter vor Gericht
-
Ungewöhnliche Post für Bundespolizei: Kinderballon fliegt von Oberhausen bis Hamburg
-
Bundesregierung: Treffen zu Afghanistan-Abschiebungen keine Anerkennung der Taliban
-
Bericht: Mehr als 1200 Ukrainer von russischen Streubomben getroffen
-
Berichte über zeitnahe Bergung Dahlmeiers "unzutreffend"
-
Bochum trennt sich von Hecking und Dufner
-
Umstrittener Kampfsportler McGregor zieht Präsidentschaftskandidatur in Irland zurück
-
Ministerin Reiche: Weniger Subventionen für Erneuerbare - dafür mehr CCS

Spaniens Regierungschef wegen Korruptionsskandals unter Druck: Neuwahlen abgelehnt
In der schwersten Krise seit seinem Amtsantritt hat der spanische Regierungschef Pedro Sánchez die Forderungen nach seinem Rücktritt zurückgewiesen und stattdessen einen Anti-Korruptions-Plan angekündigt. Sánchez räumte am Mittwoch vor dem Parlament in Madrid zwar ein, dass er wegen der Korruptionsfälle in seiner sozialistischen Partei über einen Rücktritt nachgedacht habe. Er habe aber beschlossen, nicht "das Handtuch zu werfen", sondern "weiterzumachen". Er legte einen 15-Punkte-Plan gegen Korruption vor.
Sánchez musste vor dem Parlament Rede und Antwort stehen, nachdem vergangene Woche die frühere Nummer Drei seiner Partei, Santos Cerdán, in Untersuchungshaft genommen worden war. Ihm wird vorgeworfen, Bestechungsgelder im Gegenzug für öffentliche Aufträge angenommen zu haben. Auch Ex-Verkehrsminister José Luis Ábalos ist in den Fall verwickelt. Beide waren Vertraute von Sánchez und mitentscheidend für dessen Aufstieg zum Parteichef der Sozialisten und dann ab 2018 zum Regierungschef.
Großen Schaden für die sozialistische Partei PSOE von Sánchez richtete die Veröffentlichung von Aufnahmen an, in denen sich die Beteiligten in dem Skandal über die Verteilung von Bestechungsgeldern und über die Qualitäten von Prostituierten austauschen. Zudem wurde am vergangenen Wochenende einem engen Mitarbeiter von Sánchez "unangemessenes Verhalten" sexueller Art gegenüber mehreren Frauen der Partei vorgeworfen. Und gegen den Bruder und die Ehefrau von Sánchez laufen Ermittlungen wegen Vorteilsgewährung.
Die Opposition habe vorgezogene Neuwahlen und seinen Rücktritt gefordert, sagte Sánchez nun vor den Abgeordneten. Er selbst habe darüber "in den ersten Momenten dieser Krise" nachgedacht, sagte der Regierungschef. Aber nachdem er überlegt und mit vielen Leuten gesprochen habe, habe er beschlossen weiterzumachen.
Im Falle von Neuwahlen könnte die konservative Partei PP zusammen mit der rechtsextremen Partei Vox womöglich die Mehrheit bekommen. Die Sozialisten waren 2018 nach einem großen Korruptionsskandal bei der PP an die Macht gekommen.
Sánchez versucht nun den Befreiungsschlag mithilfe eines 15-Punkte-Plans gegen Korruption, der mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) abgestimmt sei, wie er sagte. Zu den Maßnahmen zählt die Gründung einer "unabhängigen Agentur für öffentliche Integrität" sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um "Hinweise auf Betrug" bei öffentlichen Aufträgen zu entdecken. Auch soll das Vermögen hoher Funktionäre stichprobenartig kontrolliert und Hinweisgeber sollen besser geschützt werden.
Der konservative Oppositionsführer Alberto Núñez Feijóo (PP) wies die Erklärungen des Regierungschef als unzureichend zurück und nannte die sozialistische Partei eine "kriminelle Organisation". Er forderte erneut vorgezogene Neuwahlen.
Die Sozialisten von Sánchez haben im Parlament keine eigene Mehrheit. Sie werden unterstützt von Linken sowie von Nationalisten und Unabhängigkeitsbefürwortern aus dem Baskenland und aus Katalonien.
Erst am Wochenende hatten die Sozialisten im Zuge des Skandals ihren Mitgliedern den Besuch von Prostituierten verboten. Die Inanspruchnahme von Sex gegen Bezahlung werde künftig "mit der höchstmöglichen Strafe, das heißt dem Parteiausschluss", geahndet, erklärte die PSOE nach einer Sitzung des Parteirats in Madrid.
Bereits Mitte Juni war Cerdán, Organisationssekretär und Nummer Drei der Sozialisten, der auch bei den Gesprächen mit den Katalanen zur Regierungsbildung eine wichtige Rolle gespielt hatte, von seinen Parteiämtern und als Abgeordneter zurückgetreten. Sánchez hatte sich schon damals dafür entschuldigt, dass er an die Integrität von Cerdán geglaubt habe.
Ch.Havering--AMWN