-
Vor Duell in Neapel: Toppmöller angeschlagen im Hotelbett
-
Heftiger Dämpfer für Swiatek - Rybakina im Halbfinale
-
Türkei: Muslimische Staaten pochen auf palästinensische Selbstverwaltung im Gazastreifen
-
Merz plädiert für Abschiebungen nach Syrien: "Der Bürgerkrieg ist zu Ende"
-
Auto von AfD-Politiker Baumann ausgebrannt - Bekennerschreiben der Antifa
-
Pünktlichkeit der Deutschen Bahn im Fernverkehr im Oktober bei nur 51,5 Prozent
-
OpenAI und Microsoft sichern sich KI-Rechenleistung für Milliarden
-
Bas plant Entlastung bei Arbeitsschutz-Vorgaben - Kabinettsbeschluss am Mittwoch
-
Nach von Gewalt überschatteter Wahl: Tansanias Präsidentin Hassan legt Amtseid ab
-
Surferwelle an Münchner Eisbach nach Reinigungsarbeiten verschwunden
-
Rybakina überrascht: Heftiger Dämpfer für Swiatek
-
Hinweis bei zweiter Leichenschau: 59-Jähriger aus Glückstadt offenbar getötet
-
Auto von AfD-Politiker Baumann in Hamburg ausgebrannt
-
300 Kilogramm weitere Drogen in illegalem Labor in Brandenburg entdeckt
-
Sexpuppen mit kindlichen Zügen: Online-Anbieter Shein in Frankreich unter Druck
-
Riesiges Arsenal in Remscheid: Beschuldigter offenbart weiteres Waffenversteck
-
Falsche Maskenatteste in Pandemie: Hamburger Bewährungsstrafe für Arzt bestätigt
-
Milliarden-Deal: OpenAI sichert sich KI-Rechenleistung von Amazon-Tochter AWS
-
Messerangriff in Zug in England: Polizei prüft Zusammenhang mit anderen Taten
-
AFP-Analyse: Russland rückt in der Ukraine stetig voran
-
Pilotengewerkschaft verzichtet "vorläufig" auf Streiks bei der Lufthansa
-
Schneider will Atomendlager-Suche beschleunigen - Fachleute legen Bericht vor
-
Debatte über Abschiebungen nach Syrien: Kritik aus CDU an Außenminister Wadephul
-
Absturz von Air-India-Maschine: Überlebender schildert körperliches und seelisches Leid
-
Konsumgüterriese Kimberly-Clark will für fast 50 Milliarden Konkurrenten kaufen
-
Bericht: Zuwanderung in OECD-Länder geht um vier Prozent leicht zurück
-
Polizist in Bayern durch explodierende Plastikflasche verletzt: Verdächtige gefasst
-
Erstmals nachgewiesen: Heringe kehren zum Laichen an Geburtsort zurück
-
Enrique mit Respekt vor Bayern: "Sehr stark"
-
Niederlande: Nach Wahlschlappe macht Groenlinks/PvdA Jesse Klaver zum neuen Chef
-
Historischer Prozess: Spaniens Generalstaatsanwalt vor Oberstem Gericht angeklagt
-
Dänemark eröffnet Großanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff
-
Verdächtiger in Fall von Totem in Hauskeller in Hessen festgenommen
-
Gewaltsamer Tod von 75-Jährigem in Siegen: Haftbefehl gegen 35-jährigen Bekannten
-
Gericht: Hessische Sparkasse muss rechtsextremistischer Partei Konto eröffnen
-
Wadephul telefoniert mit Chinas Außenminister - Besuch soll nachgeholt werden
-
US-Verteidigungsminister Hegseth besucht Grenze zwischen Nord- und Südkorea
-
Schneemangel wegen Klimawandels: Skigebiet Céüze baut Skilifte ab
-
Frauananteil in Führungspositionen unter dem EU-Schnitt
-
Verwaltungsgericht: In Leipzig geplante Moschee darf gebaut werden
-
OECD-Bericht: Dauerhafte Einwanderung geht leicht zurück
-
Über 18.000 Zurückweisungen an deutschen Grenzen seit verschärften Kontrollen
-
ADAC erwartet wenig Reiseverkehr an kommendem Wochenende
-
Israels Ex-Militärstaatsanwältin wegen durchgesickerter Videos aus Haftanstalt festgenommen
-
Vor Stahlgipfel im Kanzleramt: Reiche kündigt Industriestrompreis ab 1. Januar an
-
"Fatales Signal": Verkehrsverbände warnen vor Angebotsabbau auf der Schiene
-
Abgemagert und ohne Futter: Illegaler Welpenhandel bei Freiburg gestoppt
-
Staatsanwaltschaft Stuttgart erhebt Anklage gegen 'Ndrangheta-Unterstützer
-
Bauer stirbt in Bayern nach Verletzung durch Kühe
-
Bayern vor Paris: Auch Ito im Abschlusstraining
Juristische Schlappe für von der Leyen kurz vor Abstimmung über zweites Mandat
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat kurz vor der Abstimmung über eine zweite Amtszeit am Donnerstag eine juristische Schlappe erlitten. Das Gericht der Europäischen Union gab am Mittwoch den Klagen von EU-Abgeordneten und Bürgern teilweise statt, die von der Leyens EU-Kommission Intransparenz bei Corona-Impfstoffverträgen vorwerfen. CDU und CSU im EU-Parlament warnten zugleich vor "Chaos", sollte die 65-Jährige bei der Wahl durchfallen.
Das Europagericht urteilte, die EU-Kommission habe der Öffentlichkeit bei den 2020 und 2021 mit Pharmaunternehmen geschlossenen Impfstoffverträgen zu Unrecht wichtige Informationen vorenthalten - etwa zu möglichen Schadenersatzansprüchen bei Impfstoffmängeln. (Az. T-689/21 u.a.)
Von der Leyen hatte die Verträge während der Pandemie federführend mit ausgehandelt. Im Auftrag der Mitgliedsländer bestellte ihre Kommission für 2,7 Milliarden Euro eine Milliarde Impfstoffdosen bei Konzernen wie Pfizer/Biontech und Moderna. Bereits 2021 beantragten die Klägerinnen und Kläger Einsicht in die Verträge und damit zusammenhängende Dokumente. Die Kommission stellte aber nur eine passagenweise geschwärzte Fassung zur Verfügung. Diese Entscheidung sei teils nichtig und fehlerhaft, urteilte das Gericht.
Zu den Klägerinnen zählte die deutsche EU-Abgeordnete Jutta Paulus (Grüne). Sie sprach von einem "Sieg" und erklärte, das Urteil stärke "Transparenz und Kontrolle, auch für die Zukunft". Die Kommission kündigte an, das Urteil und seine Auswirkungen sorgfältig zu prüfen. Sie könnte theoretisch vor den Europäischen Gerichtshof als nächsthöhere Instanz ziehen.
Vor allem linke Europapolitiker forderten Konsequenzen für von der Leyen: Der Europaabgeordnete Fabio De Masi vom Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) verlangte, die CDU-Frau solle auf ihre Kandidatur für eine zweite Amtszeit verzichten. Linken-Co-Fraktionschef Martin Schirdewan nannte den Richterspruch einen "Beweis" dafür, dass von der Leyen "keinen Wertekompass für Transparenz oder moralische Integrität besitzt". Ein Votum für die CDU-Frau bei der Straßburger Plenarabstimmung am Donnerstag bedeute "weitere fünf Jahre voller Hinterzimmerdeals", warnte er.
Die CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament appellierte dagegen an die Abgeordneten, von der Leyen zu unterstützen. Bei der Abstimmung gehe es "um Stabilität oder Chaos, um die Wahl zwischen einer weltweit respektierten, bewährten Führungspersönlichkeit oder enormer Unsicherheit in geopolitisch herausfordernden Zeiten", erklärten die Gruppenvorsitzenden Daniel Caspary (CDU) und Angelika Niebler (CSU).
Sollte von der Leyen im Plenum nicht die absolute Mehrheit von 361 der 720 Abgeordnetenstimmen erhalten, droht der EU nach Ansicht zahlreicher Politiker eine institutionelle Krise. Denn einen Plan B gibt es nicht, von der Leyen ist die einzige Kandidatin.
Europas Staats- und Regierungschefs hatten die 65-Jährige Ende Juni mit großer Mehrheit für eine zweite Amtszeit nominiert. Damit folgten sie dem Ergebnis der Europawahlen, bei denen von der Leyens Europäische Volkspartei (EVP) stärkste Kraft wurde.
Wegen erwarteter Abweichler auch bei den Konservativen hatte von der Leyen in den vergangenen Wochen mit anderen Fraktionen verhandelt, um ihre Wiederwahl zu sichern. Nach Angaben aus dem Parlament kann sie mit Stimmen von Grünen und aus Teilen des Rechtsaußen-Lagers rechnen. Das ist heikel, denn Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und andere hatten zur Bedingung gemacht, dass die frühere Bundesministerin nicht mit Parteien rechts von der CDU/CSU paktiert.
Bei ihrer ersten Wahl 2019 hatte von der Leyen nur neun Stimmen mehr erhalten als nötig. Im Gegenzug für ihre Unterstützung erwarten die anderen Parteien nun umfangreiche Zugeständnisse im Arbeitsprogramm der nächsten Kommission, das von der Leyen den Abgeordneten kurz vor ihrer Wahl vorstellt. Die Grünen fordern etwa Zusagen beim Klimaschutz, die FDP will eine Absage an neue europäische Gemeinschaftsschulden.
F.Schneider--AMWN