
-
17-Jähriger in Baden-Württemberg durch Stromschlag auf Güterwaggon schwer verletzt
-
Mutmaßliches Wikingergrab aus dem 10. Jahrhundert in Dänemark entdeckt
-
Iraker in Sachsen-Anhalt wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft festgenommen
-
Stralsunder Zoll ertappt 20-Jährigen mit mehr als 36.000 Feuerwerkskörpern
-
Bis zum 31. Juli: Bouffier verlängert als DOSB-Vorstand
-
Wadephul sichert Deutschen in Israel mögliche Ausreise zu
-
Frankfurt ist fahrradfreundlichste deutsche Großstadt
-
Vertrag verlängert: Formel 1 bis 2035 in Kanada
-
"Investitionsbooster": Länder fordern vor Spitzentreffen Ausgleich für Steuerausfälle
-
Scheinarbeitsaffäre: Frankreichs Ex-Premier Fillon zu Bewährungsstrafe verurteilt
-
Jagd auf freilaufende Großkatze in Sachsen-Anhalt - Tier möglicherweise Puma
-
Miersch fordert Veröffentlichung des Berichts zu Spahns Maskenbeschaffung
-
Mehr als 30 Firmentransporter brennen in Berlin - Staatsschutz ermittelt
-
Hund beißt Vierjährige in Münchner Park in Gesicht
-
Arbeiter stürzt in Nordrhein-Westfalen metertief von Wellblechdach und stirbt
-
Gericht: Giftmülldeponie im Elsass darf einbetoniert werden
-
"Eine der schrecklichsten Attacken" auf Kiew: 14 Tote und Dutzende Verletzte
-
Trotz Freispruchs in Strafprozess: Landwirt muss wegen Versicherungsbetrugs zahlen
-
Investoren um 26 Millionen Euro betrogen: Unternehmer in Hildesheim verurteilt
-
Bundessozialgericht: In der Regel kein Unfallschutz bei Sturz von Kliniktoilette
-
SED-Opferbeauftragte will bessere Entschädigung für Betroffene von DDR-Staatsdoping
-
Israels Armee meldet Tötung von Irans ranghöchstem Militärkommandeur Schadmani
-
Frau seit November vermisst: Ehemann nach Fund von Leiche in Bayern in Haft
-
EU-Umweltminister einigen sich auf Recycling-Vorgaben für Autos
-
Depardieu erscheint nicht zu Anhörung zu gewaltsamem Streit mit Paparazzo in Rom
-
Schlag gegen Internetbetrüger: Deutsche Ermittler schalten fast 800 Domains ab
-
Zahl antimuslimischer Vorfälle erreicht 2024 neuen Höchststand in Deutschland
-
Trump kanzelt Macron ab: "Emmanuel versteht es immer falsch"
-
Hauptangeklagter Arzt im Todesfall Matthew Perry will sich schuldig bekennen
-
ADAC erwartet staureiches Wochenende rund um Fronleichnam
-
"Investitionsbooster": Wüst bekräftigt Forderung nach Ausgleich für Steuerausfälle
-
Weikert: Sport pocht auf Anteil aus Sondervermögen
-
Organisationen erwarten Rückgang der Entwicklungsausgaben und warnen vor Folgen
-
Bundesweite Durchsuchungen wegen qualvoller Tiertransporte - 40 Beschuldigte
-
Foodwatch startet Abstimmung über "dreisteste Werbelüge des Jahres"
-
Selenskyj nennt Angriff mit 14 Toten "eine der schrecklichsten Attacken" auf Kiew
-
Umweltminister Schneider für mehr Recycling-Vorgaben für Autos
-
Betäubte Frauen vergewaltigt und in Todesgefahr gebracht: Anklage in Hessen
-
Klingbeil bereit zu Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf bis zu 3,5 Prozent
-
Eintrittspreise für Schwimmbäder im Schnitt um 5,7 Prozent gestiegen
-
Warentest: Erdbeeren aus Südeuropa nicht stärker pestizidbelastet als heimische
-
Signa-Insolvenzverwalter versteigert Einrichtung von Benko-Villa am Gardasee
-
Sexualisierte Gewalt in Heimen: Kommission fordert umfassende Aufarbeitung
-
Tresoldi über Wunschgegner Italien: "Die sollen herkommen"
-
Hollywood-Schauspielerin Julianne Moore: Liebe ist "eine Entscheidung"
-
Größtenteils "ausgesprochen" schneearm: Wetterdienst zieht Winterbilanz für Alpen
-
Beschäftigtenzahl in öffentlichem Dienst gestiegen
-
Streit um "Investitionsbooster": Klingbeil rechnet für Mittwoch nicht mit Einigung
-
Zwei Jugendliche sterben bei Unfall mit Golfcart in Bayern
-
Verkehrsminister Schnieder will Deutschlandticket ab 2026 "sicher ausgestalten"

Gutachten: Bund und Länder erfüllen Auftrag zur Notfallversorgung nicht ausreichend
Bund und Länder kommen ihrem Auftrag zur Notfallversorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger nur unzureichend nach. Dies ist das Ergebnis eines am Donnerstag in Berlin vorgestellten Rechtsgutachtens der Björn Steiger Stiftung. Erstellt wurde dieses durch den früheren Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio. Demnach fehlt es an einem flächendeckenden und mit gleichen Qualitätsstandards ausgestatteten, funktionierenden Rettungsdienst-System. Das deutsche Rettungswesen befinde sich gegenwärtig "in einer Systemkrise", urteilt Di Fabio in seinem Gutachten.
So seien die Fallzahlen in der Notfallversorgung stark gestiegen, das Rettungswesen werde zunehmend für 'einfache Erkrankungen' in Anspruch genommen. Zudem seien Fahrzeuge und ihre Ausstattung sowie die Funktionsweise der Leitstellen häufig unangemessen. Auch gebe es erhebliche regionale Qualitätsunterschiede sowie zwischen Stadt und Land.
Als wesentlichen Grund für die Defizite im Rettungsdienst erachtet Di Fabio die Aufsplitterung der Zuständigkeit zwischen Bund und Ländern. Aus dem Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit bestehe eine Schutzpflicht des Staates, führt der Verfassungsrechtler aus. Der Staat sei deshalb auch verpflichtet, ein funktionierendes Rettungsdienstsystem zur Verfügung zu stellen.
Zuständig für den Rettungsdienst sind bislang die Bundesländer - diese Zuordnung "versteht sich allerdings nicht von selbst", konstatiert Di Fabio. Der Bund habe eine Steuerungsverantwortung, die er nicht richtig wahrzunehmen bereit sei. "Mein Gutachten ermutigt ihn, diese Steuerungsverantwortung stärker wahrzunehmen."
Dem Gutachter zufolge könnte der Bund beispielsweise einheitliche Qualitätsstandards für die Notfallrettung stärker formulieren und einfordern. Denn alle Menschen in Deutschland hätten Anspruch auf die gleiche Versorgung. Dabei gehe es um Menschenleben und "die Erhaltung einer wichtigen, tragenden Infrastruktur", sagte Di Fabio bei der Vorstellung.
Die gemeinnützige Björn Steiger Stiftung wurde 1969 gegründet und setzt sich seitdem für die Verbesserung des Rettungswesens in Deutschland ein. Stiftungspräsident Pierre-Enric Steiger sieht dieses "im internationalen Vergleich weit abgefallen". Dessen Zustand sei "so prekär, dass wir sagen, in Deutschland sterben jeden Tag Menschen systembedingt". Er habe deshalb Di Fabio gebeten, zu begutachten, inwieweit das politische Handeln hier noch verfassungskonform sei.
"Wir hoffen und fordern, dass die Politik daraus nun ihre Schlüsse zieht und entsprechend reagiert", betonte er. Notwendig sei ein "komplettes politisches Umdenken für den Rettungsdienst".
Eine Neuordnung der Notfallversorgung sei "dringend notwendig", sagte auch der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen bei der Vorstellung des Gutachtens. Der ehemalige Rettungsmediziner Dahmen hob dabei das am Mittwoch vom Kabinett beschlossene Gesetz zur Reform der Notfallversorgung vor. Ihm sei es ein "großen Anliegen", dass das Gutachten bei nun anstehenden parlamentarischen Beratungen des Gesetzes berücksichtigt werde.
P.Costa--AMWN