
-
Platzverweis-Rekord: König fliegt nach 26 Sekunden
-
Kommunalwahl Nordrhein-Westfalen: Wahlbeteiligung bis zum Mittag etwas höher als 2020
-
Gläubige feiern Leo XIV. an seinem 70. Geburtstag
-
Sprinterin Lückenkemper verpasst WM-Finale über 100 m
-
Große Trauerfeier für erschossenen Trump-Aktivisten Kirk geplant - Kampagne gegen Kritiker
-
Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt
-
Schwerer Unfall beim Überholen: Drei Tote in Nordrhein-Westfalen
-
Belgiens Premier solidarisiert sich mit israelischem Dirigenten Shani - Lob von Merz
-
Brand an Sicherungskasten: Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin weiter gestört
-
Baerbock: Blauhelm-Mission könnte mögliches Friedensabkommen in Ukraine absichern
-
Übergangs-Regierungschefin kündigt Kampf gegen Korruption in Nepal an
-
Apotheker warnen vor Medikamentenmangel im Winter
-
Crawford knackt Canelo und schreibt Box-Geschichte
-
Globale Autoindustrie schlittert tiefer in die Krise - Hersteller aus China legen zu
-
Bundesweit beachteter Stimmungstest: Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen begonnen
-
"Hattrick-Hero": Müller überragt an seinem Geburtstag
-
Davis Cup: Rekordchampion USA scheitert an Tschechien
-
Kuntz: "Wir können eine Menge lernen"
-
Woltemades Einstand: "Der Tag hätte nicht besser sein können"
-
Australien investiert 6,8 Milliarden Euro in Werft für atomgetriebene U-Boote
-
Vor Sprint-Showdown: Lyles siegessicher
-
"Schrecklich": Ingebrigtsen raus, Farken souverän
-
Rund 13,7 Millionen Menschen zu Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen aufgerufen
-
US-Fernsehpreise Emmy Awards werden in Los Angeles verliehen
-
Nach Zielsprint: Jepchirchir rennt zu Marathon-Gold
-
Netanjahu: Tötung der Hamas-Anführer würde Gaza-Krieg beenden
-
Russische Drohnenangriffe in Ukraine: Rumänische und polnische Kampfjets steigen auf
-
London: Rechtsextremist Tommy Robinson zieht zehntausende Demonstranten an
-
Neuer schließt Comeback in der Nationalmannschaft aus
-
Offensiv-Orkan: FC Bayern fegt über den HSV hinweg
-
Schröder über Gold-Double: "Würde uns viel bedeuten"
-
London: Zehntausende demonstrieren nach Aufruf des Rechtsextremen Tommy Robinson
-
Woltemade trifft beim Debüt zum Sieg
-
Drei Tore in der Nachspielzeit: Köln schockt Wolfsburg spät
-
Vingegaard vor Vuelta-Triumph
-
Die Joker stechen: Freiburg wendet Fehlstart ab
-
BVB müht sich gegen dezimierte Heidenheimer zum Sieg
-
Tausende Menschen nehmen an Gaza-Friedensdemo in Berlin teil
-
Rund 110.000 Menschen demonstrieren nach Aufruf des Rechtsextremen Tommy Robinson in London
-
Basketball: Steinmeier und Schenderlein beim EM-Finale
-
Ukraine möchte Invictus Games für verletzte Soldaten ausrichten
-
Jobgarantie für Klose in Nürnberg
-
Gaza-Friedensdemo in Berlin begonnen - Start mit mindestens 8000 Teilnehmenden
-
Unbekannte schießen in Niedersachsen auf E-Scooter-Fahrer - Mann schwer verletzt
-
Nächster Rückschlag für Nürnberg
-
Viel Arbeit, wenig Ertrag: Schalke unterliegt Kiel
-
Gaza-Friedensdemo in Berlin begonnen - Start mit 8000 Teilnehmenden
-
Brand auf Schrottplatz in Ludwigshafen sorgt für Großeinsatz
-
Volleyball-WM: Deutschland startet mit klarer Niederlage
-
Linke in Rheinland-Pfalz wählt Landesvorsitzende Ruppert zu Spitzenkandidatin

Lauterbach verteidigt Cannabis-Teillegalisierung - Union kündigt Abschaffung an
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die seit April geltende Teillegalisierung von Cannabis im Bundestag verteidigt. "Es geht darum, den bestehenden Konsum sicherer zu machen", sagte Lauterbach am Freitag in einer Aktuellen Stunde auf Verlangen der Unions-Fraktion. "Das ist ein Gesetz, welches eine Chance verdient." Die Union kündigte erneut an, die Freigabe wieder rückgängig machen zu wollen, wenn sie die nächste Regierung führt.
Das Cannabis-Gesetz müsse "ohne Polemik und Häme" betrachtet werden, forderte Lauterbach. Er räumte ein, dass das Gesetz "umstritten" sei. Doch der in den vergangenen Jahren in Deutschland stark gestiegene Konsum habe dieses nötig gemacht. "Cannabis ist überall", sagte Lauterbach. "Wenn Sie durch die Straßen gehen am Abend, dann können Sie es sehen und Sie können es riechen", sagte Lauterbach.
Der Minister gab zu bedenken, dass der Cannabiskonsum nicht nur gestiegen, sondern wegen höherer Dosierungen und "toxischen Beimischungen" auch gefährlicher geworden sei. Es gehe darum, "den bestehenden Konsum sicherer zu machen", aber nicht zu kriminalisieren, sagte Lauterbach. "Derjenige, der ab und zu konsumiert und sich der Risiken auch bewusst ist", sei nicht krimineller als jemand, "der jeden Abend eine Flasche Wein trinkt".
Die CSU-Abgeordnete Silke Launert kritisierte, das Gesetz habe das Gegenteil von dem bewirkt, was beabsichtigt war. "Sie wollten den Schwarzmarkt austrocknen", doch "so vermurkst, wie dieses Gesetz war, war das nicht zu erreichen", sagte Launert in Richtung Lauterbach. "Der Drogenmarkt ist größer denn je, größer als der frühere Schwarzmarkt." Die Koalition habe "die Tore geöffnet für niederländische Drogenbanden".
Für den Fall, dass die Union nach der Bundestags-Neuwahl am 23. Februar die künftige Regierung führt, kündigte Launert an, das Gesetz rückgängig zu machen. Die Cannabis-Freigabe sei "eines der wichtigsten Themen, die zurückzunehmen sind", sagte sie. "Es bleibt nichts anderes übrig, als Härte zu zeigen."
Kristine Lütke von der FDP lobte rückblickend, dass die damalige Ampel-Koalition bei dem Thema "vertrauensvoll und gut zusammengearbeitet" habe. Lütke kritisierte die Union dafür, "in einer Zeit, in der wir dringend über Lösungen für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands sprechen müssten", die "Energie den alten Vorurteilen gegen die Legalisierung" zu widmen. Erfahrungen in anderen Ländern zeigten, dass durch die Legalisierung von Cannabis die organisierte Kriminalität bekämpft werde.
Die Grünen-Politikerin Kirsten Kappert-Gonther stellte in Richtung der Union in Frage, "dass kein einziges Problem in diesem Land gelöst wird, wenn Sie Kiffer wieder kriminalisieren". Sie bezeichnete das Cannabis-Gesetz als "entscheidenden Erfolg der Ampel". Vor der Reform sei "der komplette Cannabismarkt fest in der Hand des organisierten Verbrechens und zwar inklusive aller damit verbundenen Gesundheitsgefahren", sagte sie. Es sei "ein Mythos, dass der Konsum von Cannabis nach der Freigabe ansteigt".
Die Ampel-Regierung hatte das Gesetz zur Teil-Legalisierung von Cannabis beschlossen, es gilt seit 1. April. Besitz und kontrollierter Anbau zum privaten Gebrauch sind damit erlaubt, allerdings mit zahlreichen Einschränkungen. Der Konsum im öffentlichen Raum ist beschränkt erlaubt - in unmittelbarer Gegenwart von Minderjährigen und in der Nähe von Schulen, Kitas und Sportstätten etwa ist er verboten. Die Union kündigte schon früh an, das Gesetz wieder rückgängig machen zu wollen.
H.E.Young--AMWN