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Verteidigungsminister: Israels Armee muss Regierungsentscheidung zum Gazastreifen umsetzen
Nach Berichten über Zweifel der Armeeführung an Plänen der Regierung für eine vollständige Besetzung des Gazastreifens hat Israels Verteidigungsminister Israel Katz den Armeechef Ejal Samir in die Schranken gewiesen. Wenn die Politik Entscheidungen getroffen habe, müsse die Armee diese "mit Entschlossenheit und Professionalität" ausführen, erklärte Katz am Mittwoch. Laut israelischen Medienberichten will Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Donnerstag das Sicherheitskabinett einberufen, um über eine vollständige Besetzung des Gazastreifens zu entscheiden.
Am Dienstagnachmittag habe es eine "fast dreistündige Sicherheitsbesprechung im kleinen Kreis" gegeben, erklärte Katz im Onlinedienst X. Dabei habe der Armeechef "Optionen für die Fortsetzung der Operationen" im Gazastreifen vorgestellt. Den Berichten zufolge strebt Netanjahu die vollständige Besetzung des Gazastreifens an.
Armeechef Samir hat sich nicht öffentlich dazu geäußert. Der israelische Sender KAN berichtete aber, der Armeechef lehne eine vollständige Besetzung des Gazastreifens ab, weil die Armee damit in eine "Falle" laufe. Der Sender Kanal 12 berichtete zudem, Samir habe ein alternatives Vorgehen im Gazastreifen vorgeschlagen, etwa die Einkreisung mutmaßlicher Rückzugsorte von Kämpfern der radikalislamischen Hamas.
US-Präsident Donald Trump sagte, er wisse nichts über israelische Pläne, den gesamten Küstenstreifen zu besetzen. Eine solche Entscheidung liege jedoch "bei Israel".
Netanjahu steht innenpolitisch massiv unter Druck. In Israel drängen die verzweifelten Geisel-Familien auf ein Waffenruhe-Abkommen mit der Hamas, um ihre Liebsten endlich nach Hause zu holen. Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner wollen indes den Krieg weiterführen, um den Gazastreifen wieder zu besetzen.
In den vergangenen Tagen hatten die Islamisten drei Propagandavideos von ausgehungerten Geiseln verbreitet, die sie seit dem 7. Oktober 2023 unter unmenschlichen Bedingungen in ihren Tunneln im Gazastreifen gefangen halten. Die Aufnahmen von dem 24-jährigen Evyatar David und dem 22-jährigen Deutsch-Israeli Rom Braslavski hatten international Entsetzen ausgelöst.
Der UN-Sicherheitsrat hielt am Dienstag eine von Israel einberufene Dringlichkeitssitzung ab, um über die noch immer gefangen gehaltenen Geiseln zu beraten.
Auch international werden die Rufe nach einem Ende des Krieges wegen der Notlage der Zivilisten im Gazastreifen lauter. Ende Mai hatte Israel eine humanitäre Blockade des Gazastreifens gelockert. Doch die Menge an Hilfsgütern, die über Land und durch Luftabwürfe in das Gebiet gelangen, ist nach Angaben der UNO weiterhin unzureichend.
Die Koordinatorin der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, Caroline Willemen, bezeichnete die humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet am Mittwoch als "verheerend". Neben der weithin grassierenden Hungersnot "sehen wir weiterhin Patienten, die an den Verteilstellen für Hilfsgüter erschossen oder überfahren werden", erklärte Willemen in Onlinediensten.
Bei einem Vorfall in der Nacht zum Mittwoch kamen nach Angaben der Hamas-Zivilschutzbehörde mindestens 22 Menschen ums Leben: Ein Laster mit Hilfsgütern kippte um und erschlug zahlreiche Menschen. Dutzende weitere, die auf Lebensmittelhilfe warteten, wurden verletzt. Auf Nachfrage erklärte ein Armeesprecher, die israelischen Streitkräfte seien nicht an dem Vorfall beteiligt gewesen.
Die Bundeswehr beteiligt sich an einer Luftbrücke für den Gazastreifen. Seit dem 1. August fliegt die Luftwaffe täglich Hilfsflüge mit Transportflugzeugen aus Jordanien. Wie ein Stabshauptmann der Luftwaffe am Mittwoch im Sender Bayern 2 sagte, wurden auf diesem Weg bereits 300 Tonnen Hilfsgüter abgeworfen, hauptsächlich Nahrungsmittel und medizinische Güter.
Zwei deutsche Staatsbürger und zwei ihrer Angehörigen konnten unterdessen am Mittwoch den Gazastreifen verlassen. Die Ausreise erfolgte in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden, wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin erklärte.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1210 Menschen getötet, 251 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden bislang mehr als 61.100 Menschen getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen, werden aber von den Vereinten Nationen als belastbar eingestuft.
A.Malone--AMWN