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DFB-Frauen: Oberdorf nicht bei EM dabei
Bundestrainer Christian Wück hat die seit Wochen geführte Debatte um eine Teilnahme von Lena Oberdorf an der Fußball-EM beendet. Die 23 Jahre alte Mittelfeldspielerin von Meister Bayern München wird nicht im deutschen Kader für die Endrunde in der Schweiz (2. bis 27. Juli) stehen. Schlüsselspielerin Oberdorf hat seit einem Kreuzbandriss vor rund zehn Monaten noch keine Spielpraxis gesammelt, dennoch durfte sie zuletzt bei der Nationalmannschaft trainieren.
"Zunächst einmal sind wir sehr froh, 'Obi' wieder im Team zu haben. Nicht nur als Spielerin, sondern auch als Persönlichkeit. Sie ist grundsätzlich eine Bereicherung für uns alle - auf und neben dem Platz", ließ sich Wück am Mittwoch in einer DFB-Mitteilung zitieren: "Es war wichtig für uns im Trainer*innenteam, dass wir Obi hier nochmal bei uns sehen, um ihr Leistungsvermögen umfassend einschätzen zu können. Sie ist auf einem guten Weg, aber die EM kommt zu früh für sie. Wir möchten ihr Zeit geben, um sich vollumfänglich vorzubereiten, und freuen uns, sie in der neuen Saison wieder zu sehen."
Die "Causa Oberdorf" hatte im Vorfeld der beiden Partien in der Nations League gegen die Niederlande (4:0) und in Österreich (6:0) für Unruhe gesorgt. Dabei ging es darum, ob Oberdorf nur trainieren oder auch in den Spielen eingesetzt werden darf. Letztlich stand sie nicht auf dem Platz.
Wück wird seinen 23-köpfigen EM-Kader am Donnerstag kommender Woche (12. Juni) präsentieren. Für die Nominierten wird es ab dem 19. Juni ernst, dann arbeitet Wück mit seinem Team in Herzogenaurach am Feinschliff. Am Ende des Trainingslagers (30. Juni) reist das DFB-Team von Nürnberg aus ins EM-Basislager nach Zürich. Der achtmalige Europameister trifft bei der Endrunde in der Gruppenphase auf Polen (4. Juli), Dänemark (8. Juli) und Schweden (12. Juli).
D.Kaufman--AMWN