-
Sorge um El Mala: Shootingstar muss Training abbrechen
-
Jüdische Ziele in Berlin ausgespäht: Mutmaßlicher Komplize von Spion festgenommen
-
Krise der Stahlindustrie: Wirtschaftsforscher fordern Fokus auf Energiekosten
-
Tödlicher Unfall bei Orban-Eskorte: Prozess gegen Autofahrerin in Stuttgart
-
Im Schnitt 263 Euro für Geschenke: Handel hofft auf stabiles Weihnachtsgeschäft
-
Aus iranischer Haft entlassene Franzosen bedanken sich für Unterstützung
-
Lebenslange Haft für Pfleger wegen Mordes an zehn Patienten in Nordrhein-Westfalen
-
Urteil in Hessen: Sportunfall von Nachwuchsfußballer ist Arbeitsunfall
-
Autofahrer auf französischer Insel Ile d'Oléron verletzt "absichtlich" zehn Menschen
-
Russland-Kontakte und Anfragen der AfD: Wiese kündigt "härtere Gangart" an
-
Mord aus Schwulenhass: Cold-Case-Fall vor Landgericht Paderborn
-
14-Jähriger auf Spielplatz erstochen: Prozess in Arnsberg begonnen
-
China und USA setzen Vereinbarungen aus Xi-Trump-Gespräch bei Zöllen um
-
"Entlastungskabinett" beschließt Gesetze und Maßnahmen zum Bürokratierückbau
-
Norddeutsche Bundesländer wollen gemeinsame Drohnenabwehr aufbauen
-
In Australien verurteilte Pilz-Mörderin begründet Berufung mit Verfahrensfehlern
-
Anklage nach tödlichen Polizeischüssen auf 21-Jährigen in Oldenburg erhoben
-
Merkel will Merz "handschriftlich" zum 70. Geburtstag gratulieren
-
Pilotprojekt: Deutsche Bahn verbaut Schienen aus grünem Stahl
-
Wadephul vergleicht Situation in Syrien mit Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
-
18 Festnahmen bei Schlag gegen internationales Geldwäsche- und Betrugsnetzwerk
-
Brüssel plant schnellere Zugverbindungen zwischen europäischen Hauptstädten
-
Urteil: Minister dürfen in Rheinland-Pfalz in Stadträte gewählt werden
-
Nach vier Rückgängen: Industrie verzeichnet im September wieder mehr Aufträge
-
Getöteter Junge aus Güstrow: Ermittler gehen zu "Aktenzeichen XY ... ungelöst"
-
Kalifornier stimmen für Neuzuschnitt von Wahlkreisen
-
Anpassungsfähige Pionierpflanze: Zitterpappel ist Baum des Jahres 2026
-
Gut die Hälfte der Beschäftigten erhält Weihnachtsgeld - Männer öfter als Frauen
-
Dresden: Mann bleibt zwischen Zaunspitzen stecken und verliert Bewusstsein
-
Innenministerium verbietet islamistische Vereinigung Muslim Interaktiv
-
"Zu einhundert Prozent": Schröder von Klassenerhalt überzeugt
-
Basketball: Hartenstein und OKC weiter unbesiegt
-
Taifun "Kalmaegi": Zahl der Toten auf den Philippinen steigt auf über 90
-
Tennis: Williams erhält Wildcard für Auckland
-
Trotz Draisaitls Treffer: Edmonton verliert im Penalty-Schießen
-
Trotz Draisaitls Treffers: Edmonton verliert im Penalty-Schießen
-
US-Haushaltssperre wird zur längsten in der Geschichte des Landes
-
NBA: Niederlage für Wagner und Orlando
-
"Ausdruck von Qualität": Bayern schwärmen von Coup bei PSG
-
BVB mit zwei Gesichtern: "In Champions League mehr Räume"
-
Urteil in Aachener Prozess um Mordserie von Pfleger auf Palliativstation erwartet
-
Regierung findet sich Mittwoch zu "Entlastungskabinett" zusammen
-
Bundestag: Wildberger und Prien stellen sich Fragen der Abgeordneten
-
Trump-Gegner Mamdani wird New Yorker Bürgermeister - Demokraten gewinnen Gouverneurswahlen
-
Prognosen: Demokraten gewinnen Gouverneurswahl in US-Bundesstaat Virginia
-
Trump nominiert Musk-Vertrauten Isaacman erneut als Nasa-Chef
-
Frachtflugzeug in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky abgestürzt
-
Wahl in New York: Trump-Gegner Mamdani könnte Bürgermeister werden
-
Díaz trifft doppelt und fliegt: Zehn Bayern schlagen PSG
-
BKA meldet Razzien und Festnahmen bei Vorgehen gegen Geldwäsche-Netzwerke
Umweltverband BUND verklagt Bundesregierung wegen Versäumnissen beim Klimaschutz
Der Umweltverband BUND hat die Bundesregierung wegen Verstößen gegen das geltende Klimaschutzgesetz verklagt. Konkret geht es dabei um die Nichteinhaltung der Sektorziele zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen für die Bereiche Verkehr und Gebäude, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Dienstag in Berlin mitteilte. Zuvor habe die Regierung eine Frist für die Einleitung vorgeschriebener Sofortmaßnahmen verstreichen lassen.
"Wir können nicht weiter zusehen, wie Teile der Bundesregierung die eigenen Klimaschutzziele ignorieren und wirksame Maßnahmen bei Verkehr und Gebäuden verweigern", erklärte dazu der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt. "Es braucht jetzt die politische Entscheidung, wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz zu schaffen", forderte er weiter. Wenn die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "dazu politisch nicht fähig oder willens ist, muss sie gerichtlich dazu verpflichtet werden".
Die Klage auf einen Regierungsbeschluss für ein Sofortprogramm zur Senkung der Emissionen wurde demnach beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingereicht. Verwiesen wird auf die Vorgabe des Klimaschutzgesetzes, wonach die Regierung bei Verstößen gegen die verpflichtenden Emissionsziele ein solches Programm vorlegen muss, das Maßnahmen zur Einhaltung der jährlichen Sektorziele vorsieht.
Diese Sektorziele waren im Verkehrssektor 2021 um 3,1 Millionen Tonnen CO2 und im Gebäudesektor um 2,5 Millionen Tonnen CO2 verfehlt worden. Ein Entwurf für ein Sofortprogramm dagegen wurde zwar von der Regierung nach erheblichen Verzögerungen im vergangenen Herbst vorgelegt, jedoch bislang nicht beschlossen. Zudem reichen darin vorgesehene Maßnahmen auch laut Eingeständnis des Bundesverkehrsministeriums nicht aus, um die Emissionsziele einzuhalten, sondern würden die Lücke lediglich etwas verkleinern.
2022 dürften ohnehin bisherigen Prognosen zufolge die Ziele erneut verfehlt worden sein. Laut Klimaschutzgesetz muss Deutschland bis 2030 seine Emissionen um 65 Prozent im Vergleich zum Stand von 1990 verringern. Die jährlichen Sektorziele sollen sicherstellen, dass eine schrittweise Senkung des Treibhausgasausstoßes erfolgt. Das aktuelle "Versagen" dabei sei "umso dramatischer, weil selbst die Ziele des Klimaschutzgesetzes nicht ausreichen, um der völkerrechtlich verbindlichen 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klima-Abkommens zu entsprechen", erklärte dazu der BUND.
Der Umweltverband wird vor Gericht unter anderem von der Umweltjuristin Franziska Heß vertreten. Heß erklärte zu der Klage, die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes für die Bundesregierung seien hinsichtlich der Vorlage eines Sofortprogramms eindeutig. "Sie ist hierzu ganz klar verpflichtet und diese Verpflichtung wollen wir nun durchsetzen."
Der BUND fordert unter anderem einen Stopp des Autobahnbaus, die Einführung eines generellen Tempolimits, die Abschaffung von Steuervorteilen für den Autoverkehr und mehr Geld für öffentliche Verkehrsmittel und Radverkehr, außerdem für den Gebäudesektor strengere Bau- und Sanierungsvorgaben sowie pro Jahr 25 Milliarden Euro Fördermittel für energetische Sanierungen. Gegenstand der Klage ist dies jedoch nicht.
Diese Klage erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem in der Regierung über den Klimaschutz heftig gestritten wird. Von Seiten der Grünen wird vor allem das Verkehrsministerium von Ressortchef Volker Wissing (FDP) attackiert. Die Verkehrs- und Klimapolitik soll auch ein Thema eines Spitzengesprächs der Koalition am Donnerstag werden. Dabei geht es auch um die Forderung Wissings, Planungsverfahren für den Autobahnbau zu Lasten von Naturschutzvorgaben zu vereinfachen.
"Weichenstellungen für zukunftsfähige Verkehrs- und Klimapolitik" verlangte mit Blick auf den am Donnerstag geplanten Koalitionsausschuss auch die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Der politische Geschäftsführer Christoph Bals verlangte "ein Moratorium aller Fernstraßenneu- und -ausbauprojekte und eine zeitgemäße Klimaverträglichkeitsprüfung von allen Straßenprojekten".
X.Karnes--AMWN