-
Trump macht Gesundheits-Influencerin Means zur obersten Ärztin der USA
-
Copernicus: Vergangener Monat war zweitwärmster April seit Messbeginn
-
Frankreich gedenkt des Endes des Zweiten Weltkriegs
-
EU-Außenminister beraten in Warschau über Ukraine und Beziehungen zu den USA
-
EuGH entscheidet über Vergleich von Versicherungstarifen mit Noten
-
EU-Parlament entscheidet über Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autobauer
-
Beliebteste Vornamen 2024 werden bekannt gegeben
-
Gedenken in Berlin an Kriegsende und Ende der NS-Herrschaft vor 80 Jahren
-
Seoul: Nordkorea feuert offenbar mehrere ballistische Raketen ins Meer ab
-
Zehntausende protestieren in Istanbul für inhaftierten Bürgermeister Imamoglu
-
Dem Henkelpott ganz nah: Paris ringt Arsenal nieder
-
Treffen in Paris: Macron fordert von al-Schaara Schutz von Minderheiten in Syrien
-
Weltkriegsende: Trump erklärt 8. Mai zum "Siegestag"
-
Schweiz: Systematische Zurückweisungen an Grenzen verstoßen gegen das Recht
-
Schwarzer Rauch über dem Vatikan - noch kein neuer Papst gewählt
-
3. Liga: Hansa Rostock springt auf Platz vier
-
Trotz "Schuss vor den Bug": Handballer holen Gruppensieg
-
Fehler-Festival und Aufholjagd: Handballer holen Gruppensieg
-
Hamas-Zivilschutz: Dutzende Tote nach israelischen Angriffen im Gazastreifen
-
Trotz Trump-Drohungen: US-Notenbank senkt Leitzins nicht
-
Merz kündigt in Warschau engere Zusammenarbeit mit Polen an
-
Rosa Rauch über Rom: Frauen fordern mehr Mitbestimmung in katholischer Kirche
-
Nach ukrainischen Drohnenattacken: Kreml betont Sicherheit der Kriegsende-Feiern
-
Syriens Übergangspräsident al-Schaara von Macron in Paris empfangen
-
Rom: Lys mühelos in der zweiten Runde
-
Wadephul in Warschau: Europa wird die Ukraine "mit allen Mitteln" verteidigen
-
Dobrindt: Zahl der Zurückweisungen soll "nach und nach steigen"
-
Konklave zur Wahl eines neuen Papstes hat begonnen
-
US-Vizepräsident Vance gratuliert Merz und gibt sich im AfD-Streit versöhnlicher
-
US-Vizepräsident Vance fordert direkte Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew
-
Prozess um Kindesmissbrauch in München: 81-Jähriger zu Haftstrafe verurteilt
-
Auto fährt in Tramhaltestelle - sieben Verletzte in München
-
Disney erzielt hohen Quartalsgewinn von 3,4 Milliarden Euro
-
16 Festnahmen bei Razzia gegen Drogenkriminalität und Waffenhandel
-
Betrüger soll Mann aus Bayern um sechsstellige Summe gebracht haben - Festnahme
-
Hamas-Zivilschutz: Über 70 Tote nach israelischen Angriffen im Gazastreifen
-
Palästinensischer Regierungschef wirft Israel gezielte Auslösung von Hungersnot vor
-
Merz und Macron wollen "deutsch-französischen Neustart für Europa"
-
Weimer kündigt entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus an
-
Jobabbau im Stahlgeschäft: Gewerkschaft und Thyssenkrupp erzielen Vereinbarung
-
Abnehmspritzen-Konzern Novo Nordisk senkt Umsatzprognose
-
Rabattaktionen bei Bestellung von Medikamenten: BGH verhandelt über Apothekenstreit
-
Hohe Kosten: Dänischer Örsted-Konzern stoppt Windpark-Projekt vor britischer Küste
-
Gericht: Anspruch auf Bankguthaben jüdischer Vorfahren von 1932 verjährt
-
Merz: Israel muss "humanitäre Verpflichtungen" im Gazastreifen einhalten
-
13 Jahre Haft für Familienvater wegen Totschlags an Ehefrau in Essen
-
US-Kultregisseur Quentin Tarantino diskutiert in Cannes über Western
-
Wadephul in Paris: "Unerschütterliches" Bekenntnis zur deutsch-französischen Partnerschaft
-
Wirtschaftsverbände warnen vor Nachteilen schärferer Grenzkontrollen für Handel
-
Auszug aus Verfassungsschutz-Gutachten zu AfD geleakt - Auch Weidel wird zitiert
Wehrhafte Demokratie verständlich
Dieser Artikel zum Video erklärt die Grundlagen der wehrhaften Demokratie, ihre Verankerung im Grundgesetz, die Instrumente zu ihrem Schutz sowie die Herausforderungen, denen sie gegenübersteht.
Die wehrhafte Demokratie ist ein zentraler Begriff in der politischen Landschaft Deutschlands. Er beschreibt ein demokratisches System, das sich aktiv gegen Bedrohungen von innen und außen verteidigt, um seine Grundwerte wie Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit zu schützen.
Verankerung im Grundgesetz
Die wehrhafte Demokratie ist in Deutschland fest im Grundgesetz verankert. Nach den Erfahrungen der Weimarer Republik, die unter anderem durch mangelnde Abwehrkräfte gegen extremistische Bewegungen zusammenbrach, wurde die Bundesrepublik mit einem robusten Schutzmechanismus ausgestattet. Artikel 21 Absatz 2 des Grundgesetzes legt fest, dass Parteien, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden, verboten werden können. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Demokratie nicht nur passiv existieren, sondern sich aktiv verteidigen darf.
Ein weiterer zentraler Artikel ist Artikel 18, der die Verwirkung von Grundrechten wie Meinungsfreiheit oder Pressefreiheit ermöglicht, wenn diese zum Kampf gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung missbraucht werden. Artikel 9 Absatz 2 verbietet zudem Vereinigungen, deren Zwecke oder Tätigkeiten gegen die verfassungsmäßige Ordnung gerichtet sind. Diese Regelungen bilden das Fundament, auf dem die wehrhafte Demokratie ruht.
Instrumente der wehrhaften Demokratie
Die wehrhafte Demokratie verfügt über mehrere Instrumente, um sich zu schützen. Eines der bekanntesten ist das Parteienverbot. Das Bundesverfassungsgericht kann Parteien verbieten, die nachweislich die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden. In der Geschichte der Bundesrepublik gab es zwei solcher Verbote: 1952 wurde die Sozialistische Reichspartei (SRP), eine Nachfolgeorganisation der NSDAP, verboten, und 1956 traf es die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD). Diese Verbote zeigen, dass die Demokratie handlungsfähig ist, auch wenn solche Maßnahmen selten angewendet werden.
Ein weiteres Instrument ist der Verfassungsschutz. Die Verfassungsschutzbehörden auf Bundes- und Landesebene überwachen extremistische Bestrebungen, die gegen die Verfassung gerichtet sind. Sie sammeln Informationen über Gruppen oder Einzelpersonen, die die Demokratie gefährden könnten, und informieren Politik und Öffentlichkeit. Ihre Arbeit ist jedoch nicht unumstritten, da sie in einem Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Bürgerrechten operiert.
Auch die Strafgesetzgebung spielt eine Rolle. Straftatbestände wie die Verbreitung verfassungsfeindlicher Propaganda (§ 86 StGB) oder die Bildung terroristischer Vereinigungen (§ 129a StGB) dienen dazu, antidemokratische Aktivitäten einzudämmen. Zudem können Grundrechte gemäß Artikel 18 verwirkt werden, was jedoch ein äußerst seltener und komplexer Prozess ist.
Probleme und Herausforderungen
Trotz ihrer Stärke steht die wehrhafte Demokratie vor mehreren Herausforderungen. Eine der größten ist das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Sicherheit. Maßnahmen wie die Überwachung durch den Verfassungsschutz oder Einschränkungen von Grundrechten können als Eingriff in die individuelle Freiheit wahrgenommen werden. Kritiker argumentieren, dass zu weitreichende Maßnahmen die Demokratie selbst schwächen könnten, indem sie Misstrauen in staatliche Institutionen schüren.
Ein weiteres Problem ist die Definition der Bedrohung. Was genau als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung gilt, ist nicht immer eindeutig. Dies führt zu Debatten, etwa darüber, wann eine Partei oder Bewegung verboten werden sollte. Ein zu laxer Umgang könnte Extremismus fördern, ein zu strenger Ansatz jedoch legitime politische Meinungen unterdrücken.
Auch die Digitalisierung stellt neue Herausforderungen dar. Desinformation, Hassrede und extremistische Propaganda verbreiten sich in sozialen Netzwerken rasant. Die wehrhafte Demokratie muss sich an diese dynamischen Bedrohungen anpassen, ohne dabei die Meinungsfreiheit unverhältnismäßig einzuschränken. Gesetze wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz versuchen, diesem Problem zu begegnen, stoßen jedoch auf Kritik hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Vereinbarkeit mit Grundrechten.
Schließlich gibt es die Herausforderung der gesellschaftlichen Akzeptanz. Eine wehrhafte Demokratie funktioniert nur, wenn die Bürger sie unterstützen. Politische Polarisierung und sinkendes Vertrauen in staatliche Institutionen können die Bereitschaft der Bevölkerung mindern, Maßnahmen zur Verteidigung der Demokratie zu akzeptieren.
Zusammenfassung
Die wehrhafte Demokratie ist ein Konzept, das die Bundesrepublik Deutschland befähigt, ihre Grundwerte gegen Bedrohungen zu verteidigen. Verankert im Grundgesetz, nutzt sie Instrumente wie Parteienverbote, Verfassungsschutz und Strafgesetze, um Extremismus zu bekämpfen. Dennoch steht sie vor Herausforderungen wie dem Balanceakt zwischen Freiheit und Sicherheit, der Definition von Bedrohungen, der Digitalisierung und der Notwendigkeit gesellschaftlicher Unterstützung. Die wehrhafte Demokratie ist somit kein statisches Konzept, sondern ein lebendiger Prozess, der ständige Anpassung und Reflexion erfordert, um die freiheitlich-demokratische Grundordnung nachhaltig zu schützen.

Etwas verändert sich in der Ukraine

"Provoziert" Taiwan den Krieg mit China?

London: Diese 3 Krisen verantworten die Konservativen!
Russland, die Geschichte eines gescheiterten Staates

So zerstört die US-Politik das eigene Militär!

Wird die Ukraine den Krieg gegen Russland verlieren?

Könnte Kamala Harris Joe Biden ersetzen?

U2-Frontmann Bono würdigt den Helden Alexej Nawalny

Argentinien: Wie Javier Milei jetzt aufräumen will?

San Francisco, Fentanyl und eine Verbrechenswelle

Warum wird Deutschland immer gefährlicher?
