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Flut in Texas: Über 40 Todesopfer geborgen - Schicksal der vermissten Mädchen unklar

Nach Flutkatastrophe in Texas: Rettungsteams suchen nach 27 vermissten Mädchen
Verzweifelte Eltern, Großeinsatz von Rettungsteams: Nach einer verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas mit mindestens 50 Toten haben die Einsatzkräfte am Wochenende zu Land, zu Wasser und aus der Luft nach 27 noch vermissten Mädchen gesucht. Die Mädchen hatten sich in einem Ferienlager aufgehalten, das von den sintflutartigen Wassermassen des angrenzenden Guadalupe-Flusses überschwemmt worden war.
US-Medien berichteten unter Berufung auf Angehörige der vermissten Mädchen, dass vier der Kinder tot seien. Die Behörden bestätigten dies zunächst nicht. Verzweifelte Eltern suchten in Aufnahmezentren für die Flutopfer oder über die Onlinenetzwerke nach ihren Kindern.
In dem am stärksten betroffenen Landkreis Kerr wurden bis Samstag 43 Todesopfer gezählt, wie Polizeichef Larry Leitha mitteilte. Darunter seien 15 Kinder. In drei anderen Landkreisen wurden bis Samstagabend (Ortszeit) sieben Todesopfer geborgen.
In christlichen Sommerlager "Camp Mystic" hatten sich zum Zeitpunkt der Katastrophe am Freitag rund 750 Mädchen aufgehalten. Die meisten von ihnen konnten nach Behördenangaben gerettet werden. Auch weitere Camper am Ufer des Guadalupe wurden in Sicherheit gebracht. Insgesamt seien 850 Menschen erfolgreich evakuiert worden, sagte Polizeichef Leitha. Acht von ihnen seien verletzt.
Der Wasserstand des Flusses war am Freitag binnen 45 Minuten um acht Meter angestiegen. Die Überschwemmungen am US-Nationalfeiertag waren durch heftige Regenfälle von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter ausgelöst worden - ein Drittel der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge im Landkreis Kerr.
In der Stadt Kerrville berichtete der Restaurantbetreiber Gerardo Martinez: "Das Wasser stand bis zu den Baumwipfeln, etwa zehn Meter oder so hoch." Autos und ganze Häuser seien von den Wassermassen in den Fluss gerissen worden.
Im "Camp Mystic" spielten sich dramatische Szenen ab. Der texanische Gouverneur Greg Abbott berichtete von einem Mädchen, das vor der Überschwemmung auf einen Baum geflüchtet und von dort von einem Hubschrauber geborgen worden sei.
Das Ferienlager bot nach dem Desaster ein Bild der Zerstörung: Decken und Teddybären lagen schlammbedeckt herum, die Fenster von Hütten waren zerschmettert, offenbar durch die Kraft der Wassermassen. Eine der Wände des Speisesaals war komplett zerstört.
In dem Camp durchforstete am Samstag der 40-jährige Michael die Trümmer auf der Suche nach seiner achtjährigen Tochter. "Meine Tochter war hier", sagte er und deutete auf eine steinerne Hütte mit eingebrochenen Fenstern. In der Hütte fand er ein Handtuch mit dem Namen seiner Tochter, ihr Armband und ein Familienfoto. Michael, der seinen Nachnamen nicht nennen wollte, sagte, er hoffe bei der Suche nach seiner Tochter auf "ein Wunder".
Die Suche werde nicht aufhören, "solange wir nicht alle Mädchen gefunden haben, die sich in diesen Bungalows befunden haben", versicherte Gouverneur Abbott, der das zerstörte Ferienlager besuchte.
Der Leiter des texanischen Katastrophenschutzes, Nim Kidd, teilte mit, die Rettungsteams seien in der Luft, am Boden und im Wasser im Einsatz. An der Suche waren rund 500 Rettungskräfte sowie 14 Hubschrauber im Einsatz, auch Drohnen wurden eingesetzt.
Der US-Wetterdienst NWS sagte weiteren Starkregen und weitere Überschwemmungen in der Region voraus. Die Behörde rief Anwohner in Flussnähe auf, höher gelegene Gebiete aufzusuchen. "Handeln Sie rasch, um Ihr Leben zu schützen", hieß es in einer NWS-Warnung.
Abbott rief den Katastrophenfall aus, um mehr Geld für die betroffenen Landkreise bereitstellen zu können, Präsident Donald Trump kündigte Bundeshilfen an. Der Präsident werde für eine Verbesserung der Technologien beim Nationalen Wetterdienst NWS und der Klimabehörde NOAA sorgen, sagte Heimatschutzministerin Kristi Noem vor Journalisten. "Wir müssen dieses alte System erneuern", kündigte sie an.
Kommunalvertreter sagten, sie seien nicht vor der Sturzflut gewarnt worden. "Wir haben nicht gewusst, dass diese Flut kommt", sagte der Beamte des Landkreises Kerr, Rob Kelly. Die Vorhersagen hätten "definitiv daneben gelegen", sagte auch ein Vertreter von Kerrville, Dalton Rice. Die Niederschläge seien doppelt so hoch gewesen wie vorhergesagt.
Noem sagte, sie werde ihre Regierung über die Kritik an den Vorhersagen informieren. Die Trump-Regierung war nach Mittel- und Personalkürzungen beim NWS und der NOAA von Wissenschaftlern und Katastrophenschutzbehörden kritisiert worden. Trump ignoriert in seiner Politik die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum menschengemachten Klimawandel.
Sturzfluten entstehen, wenn der Boden die heftigen Regenfälle nicht aufnehmen kann. Wissenschaftlern zufolge führt der Klimawandel dazu, dass extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen häufiger und heftiger auftreten als in der Vergangenheit.
L.Miller--AMWN