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Abfallaufkommen in Deutschland 2023 auf dem niedrigsten Stand seit 2010
In Deutschland ist 2023 so wenig Müll angefallen wie seit 13 Jahren nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, lag das Abfallaufkommen bei 380,1 Millionen Tonnen und damit 4,8 Prozent oder 19,0 Millionen Tonnen unter dem Vorjahr. 2010 war mit 373,0 Tonnen zuletzt weniger Müll angefallen.
Anteil am deutlichen Rückgang hatten laut Statistikamt vor allem Bau- und Abbruchabfälle. Dort fielen 8,1 Prozent oder 17,4 Millionen Tonnen weniger Abfall an. Trotzdem macht dieser Bereich weiterhin mehr als die Hälfte aller Abfälle aus. Ebenfalls deutlich verringerte sich das Aufkommen an sogenannten übrigen Abfällen, also Produktions- und Gewerbeabfälle unterschiedlichster Art.
Private Haushalte und vergleichbare Einrichtungen, wie etwa Kantinen, verursachten indes etwas mehr Müll. Die Menge stieg den Statistikerinnen und Statistikern zufolge "geringfügig" um 0,6 Prozent oder 0,3 Millionen Tonnen an.
313,3 Millionen Tonnen Abfall wurden 2023 verwertet. Damit blieb die Quote mit 82 Prozent auf dem gleichen Niveau wie seit 2019. Der Großteil wurde recycelt.
F.Bennett--AMWN