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Investitionen in Erneuerbare Energien und Atomkraft steigen 2025 auf Rekordsumme
Die Investitionen in Erneuerbare Energien und die Atomkraft steigen weltweit kräftig - trotz der Unsicherheit mit Blick auf die Konjunkturentwicklung. Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet hier in diesem Jahr einen neuen Rekord von 2,2 Billionen Dollar, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Summe ist demnach doppelt so hoch wie die Investitionen in fossile Energien in diesem Jahr mit voraussichtlich 1,1 Billionen Dollar.
Wichtigster Grund für die steigenden Investitionen in die Energieversorgung insgesamt sei die Energiesicherheit "inmitten der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten", erklärte die IEA. Ein weiterer Grund ist die rasant steigende Nachfrage nach Strom etwa für Rechenzentren, Elektromobilität oder Kühlung.
Die IEA mahnt mehr Investitionen in Stromnetze an - die Ausgaben von 400 Milliarden Dollar in diesem Jahr für Masten und Leitungen könnten nicht mit den Ausgaben für die Produktion von Strom mithalten. Das sei ein "beunruhigendes Signal für die Stromsicherheit". Grund für die relativ niedrigen Investitionen in die Netze seien aber auch langwierige Genehmigungsverfahren und "angespannte Lieferketten".
In der Summe von 2,2 Billionen Dollar für laut IEA "saubere Energien" sind Investitionen in Erneuerbare Energien, Atomkraftwerke, die Speicherung von Energien sowie die Energieeffizienz enthalten. Die größte Summe - 450 Milliarden Dollar - fließt demnach in diesem Jahr in Solaranlagen. Die Investitionen in die Atomkraft werden laut IEA 75 Milliarden Dollar betragen. Im Vergleich zu 2020 ist das ein Anstieg um 50 Prozent.
Größter Investor ist die Volksrepublik China - sie gebe aktuell zwei Mal so viel Geld für Energie aus wie die EU und so viel wie EU und USA zusammen, erklärte die IEA. Peking lässt wegen der hohen Nachfrage nach Strom demnach allerdings auch viele Kohlekraftwerke bauen. Im vergangenen Jahr begann dort der Bau von Kraftwerken mit einer Leistung von insgesamt fast 100 Gigawatt; weltweit stieg damit die genehmigte Leistung von Kohlekraftwerken auf den höchsten Stand seit 2015.
O.Karlsson--AMWN