
-
Türkei: Trilaterales Treffen mit russischer und ukrainischer Delegation am Freitag
-
Ukraine-Russland: Laut türkischem Ministerium trilaterale Treffen am Freitag geplant
-
Sprachenrekord beim Eurovision Song Contest: 20 Sprachen bei 37 Teilnehmern
-
Wegen Infantino: Verbandchefs um Neuendorf verlassen Kongress
-
Vereinigte Arabische Emirate wollen 1,4 Billionen Dollar in den USA investieren
-
Sinner überrollt Ruud: Mit 6:0, 6:1 ins Halbfinale
-
"Nur gute Gegner": Handballer bei EM mit kniffliger Gruppe
-
Handballer bei EM 2026 gegen Spanien, Serbien und Österreich
-
Hilfe für Migrant: US-Richterin Dugan muss ab Juli vor Gericht
-
Medienberichte: US-Sänger Chris Brown in Manchester festgenommen
-
Nach Traumstart abgestürzt: DEB-Team gegen Schweiz chancenlos
-
Prozess gegen US-Rapper Combs: Ex-Freundin Ventura im Kreuzverhör
-
Hubertz verspricht beim Wohnungsbau "ambitioniertes Tempo"
-
FIFA-Kongress beginnt mit dreistündiger Verspätung
-
Landwirtschaftsminister Rainer verspricht "echten Kurswechsel"
-
Britischer Verteidigungsminister: Putin durch Druck an Verhandlungstisch bringen
-
Baerbock-Bewerbungsrede: UNO im 80. Gründungsjahr wichtiger denn je
-
Steuereinnahmen brechen deutlich ein - Klingbeil mahnt zur Haushaltsdisziplin
-
Massensturz überschattet sechste Giro-Etappe - Groves siegt
-
Sohn von Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy erwägt Bürgermeister-Kandidatur
-
Polen wollte Geflüchtete nicht zurücknehmen: Bundespolizei bestätigt Grenz-Vorfall
-
In Ostsee ausgesetzte Störe erstmals mit Satellitensendern ausgestattet
-
Bundestag: AfD erhält Vorschlagsrecht für sechs Ausschussvorsitze
-
US-Einzelhandelskonzern: Walmart warnt vor Preisanstieg
-
"Hätte es nicht gut gemacht": SPD-Urgestein Müntefering wollte nie Kanzler sein
-
Nach 21 Jahren: Mordverdächtiger in Nordrhein-Westfalen festgenommen
-
Tonnenweise Kokain aus Hamburger Hafen geschmuggelt - Prozess gegen elf Männer begonnen
-
Bronzestatue von Melania Trump in Slowenien gestohlen
-
Berliner Filmemacherin Mascha Schilinski in Cannes gefeiert
-
Großbritanniens Regierungschef kündigt "Rückführungszentren" für Migranten an
-
Steuereinnahmen drastisch niedriger als laut Schätzung vom Oktober
-
Mann in Mecklenburg-Vorpommern getötet: Haftstrafen für drei 20-Jährige
-
Trump: Ohne den US-Weltkriegseinsatz würde in Europa heute Deutsch gesprochen
-
Zehn Monate vor Wahl in Baden-Württemberg: CDU liegt in Umfrage deutlich vorn
-
20-Jähriger fliegt Drohne über Militärgelände: Polizeieinsatz in Wilhelmshaven
-
Keine Lösung im Cognac-Konflikt zwischen Frankreich und China in Sicht
-
Dobrindt berichtet über mehr Zurückweisungen: "Die Kontrollen wirken"
-
Hamas-Zivilschutz: Mehr als hundert Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen
-
Bitkom: Nur rund ein Viertel der Industriefirmen schöpft KI-Möglichkeiten aus
-
Studie zur Energiekrise: Haushalte verbrauchten weniger Energie wegen Spar-Appellen
-
Petra Köpping soll stellvertretende SPD-Vorsitzende werden
-
Millionenbetrug mit Buchverkäufen: Fünf Festnahmen in Berlin und Brandenburg
-
Bundesfinanzhof entlastet Behinderte und Pflegebedürftige mit "Persönlichem Budget"
-
Sommermärchen-Prozess: DFB wehrt sich mit aller Macht
-
Moskau tituliert Selensky als "Clown" nach dessen Kritik an russischer Delegation
-
Tod zweier Erntehelfer in Höxter: Ermittlungen gegen Hausbesitzer nach Gasaustritt
-
Nato-Generalsekretär Rutte: Deutschland übernimmt Führung bei Verteidigungsausgaben
-
Banaszak wirft Schwarz-Rot mangelnden Ehrgeiz beim Klimaschutz vor
-
Petra Köpping soll offenbar stellvertretende SPD-Vorsitzende werden
-
Tod von Kind nach Notruf in Schwangerschaft: Fall muss neu verhandelt werden

Experten-Vorschlag für höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch - Bauern dagegen
Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) befürwortet eine Verteuerung von Fleisch und Fleischprodukten über die Mehrwertsteuer, um so den Umbau der Nutztierhaltung zu finanzieren. Eine Anhebung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für tierische Produkte von derzeit sieben Prozent sei "vergleichsweise einfach" umzusetzen, argumentierte das Beratergremium der Bundesregierung in einem Eckpunktepapier, das AFP am Mittwoch vorlag. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zeigte sich offen für den Vorschlag, der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnte ihn jedoch umgehend grundsätzlich ab.
"Mittelfristig werden deutlich mehr Mittel für den Umbau der Nutztierhaltung benötigt, um eine wachsende Zahl teilnehmender Betriebe sowie weitere Tierarten einzubeziehen", heißt in dem Papier der ZKL. Der tierfreundliche Umbau der Tierhaltung müsse dabei "mit gesichert langfristigen Vereinbarungen mit den Tierhaltern beginnen". Rechtssicher machbare Finanzierungsoptionen seien neben Umschichtungen im Bundeshaushalt eine spezifische Verbrauchssteuer und eben die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes.
Sollten die Verbraucher an den Kosten beteiligt werden, geben die ZKL-Mitglieder dem Weg über die Mehrwertsteuer den Vorzug. "Die Umsetzung wäre vergleichsweise einfach, weil kein neues Politikinstrument geschaffen, sondern lediglich ein Steuersatz einer bestehenden Steuer angepasst werden muss", heißt es in dem Eckpunktepapier. Einkommensschwache Haushalte müssten dann kompensiert werden, "weil sie durch ihre relativ hohen Ausgabenanteile für Nahrungsmittel überproportional belastet sind".
Özdemir hatte vorgeschlagen, die staatliche Förderung des Stallumbaus über eine Verbrauchssteuer auf tierische Produkte, den sogenannten Tierwohlcent, zu finanzieren. Der Bauernverband lehnte dies jedoch ab. "Ich habe aber auch immer betont, dass ich für andere Finanzierungswege - etwa über die Mehrwertsteuer - offen bin", erklärte der Grüne nun. "Voraussetzung ist dabei, dass dieser Weg auch von der deutschen Landwirtschaft unterstützt wird."
Das ist aber erneut nicht der Fall: Eine Mehrwertsteuererhöhung lehne die Landwirtschaft genauso ab wie einen Tierwohlcent, erklärte DBV-Präsident Joachim Rukwied am Mittwoch. "Das Geld für den Tierwohlumbau muss aus dem Bundeshaushalt kommen."
Özdemir kritisierte diese Haltung: "Was nicht geht, ist, jeden machbaren Vorschlag abzulehnen und keine konsensfähige Alternative vorzulegen." Dafür, mehr Geld für den Stallumbau im Bundeshaushalt aufzutreiben, gibt es innerhalb der Ampel-Koalition keine Bereitschaft.
Lob für den Vorschlag einer höheren Mehrwertsteuer auf Fleisch kam vom Umweltverband BUND, der ebenfalls in der ZKL sitzt. Das sei ein "wirksamer Schritt, die finanziellen Mittel für mehr Tierwohl und für die Zukunftsaussichten der tierhaltenden Betriebe zu schaffen". Die Koalitionsfraktionen dürften diesen Konsens nun "nicht zerreden".
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die ZKL-Expertinnen und -Experten für Donnerstag zum Gespräch ins Kanzleramt geladen. Bei der Gelegenheit soll auch das Eckpunktepapier zur Sprache kommen. Darin macht das Gremium, in dem auch der DBV vertreten ist, etwa auch Vorschläge zum Bürokratieabbau, um die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft zu stärken, und zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU.
T.Ward--AMWN