-
Gewinn von Lufthansa-Konzern im dritten Quartal deutlich gesunken
-
Nächste Niederlage für Orlando - auch Schröder verliert
-
"Alle enttäuscht": Arminia muss Pokal-Reise früh beenden
-
Vor Leverkusen und Paris: Bayern überzeugen mit "Lust"
-
"Das Netteste seit zwei Jahren": Gute Laune beim VfB
-
Neues Mindset: Schmid verspürt "Dankbarkeit" nach Comeback
-
Gespräche zwischen Trump und Xi in Südkorea beendet
-
Hochrechnung: Wilders' PVV und Mitte-Partei D66 bei Wahl in den Niederlanden Kopf an Kopf
-
Aufsichtsrat der Deutschen Bahn berät über neuen Konzernvorstand
-
Merz trifft bei Antrittsbesuch in der Türkei Präsident Erdogan
-
Außenminister Wadephul setzt Nahost-Reise fort
-
Urteil im Prozess um geplante russische Sabotageakte in Deutschland erwartet
-
EZB entscheidet über Leitzinsen - Erneute Zinspause erwartet
-
Bundesarbeitsgericht verhandelt zu Probezeit bei befristeten Arbeitsverträgen
-
Chinesische Delegation reist zu Verhandlungen über Seltene Erden nach Brüssel
-
Trump ordnet nach eigenen Worten "unverzügliche" Wiederaufnahme von US-Atomwaffentests an
-
Trump und Xi beginnen Treffen in Südkorea
-
US-Präsident Trump: "Unverzügliche" Wiederaufnahme von Atomwaffentests angeordnet
-
US-Verteidigungsminister: Vier Tote bei neuem Angriff auf mutmaßliches Drogenboot im Pazifik
-
Trump gibt Südkorea grünes Licht für Bau von Atom-U-Boot
-
Wahl in den Niederlanden: Wilders wohl nicht mehr stärkste Kraft - Mitte-Partei D66 siegt
-
In der Verlängerung: Union besiegt Pokal-Schreck Bielefeld
-
League Cup: Liverpools B-Elf raus - Woltemade trifft erneut
-
DFB-Pokal: Darmstadt wirft Schalke raus
-
Doppelpack Kane: Bayern bezwingen mutige Kölner
-
KI: Google-Mutter Alphabet und Microsoft weiter im Aufwind
-
Hurrikan "Melissa" wütet in Kuba - Mindestens zwanzig Tote in Haiti
-
Wahl in Niederlanden: Mitte-Partei D66 laut Prognosen an erster Stelle
-
Bayer verhindert Pokal-Blamage mit Mühe
-
Ein Jahr nach Flutkatastrophe in Spanien: Gedenken an 237 Opfer - Wut über Krisenmanagement
-
Trotz Mega-Rotation: VfB macht Schritt zur Titelverteidigung
-
US-Zentralbank Fed senkt Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte
-
Frankreich: Sexueller Akt ohne klare Zustimmung gilt künftig als Vergewaltigung
-
Mehr als 100 Tote in Rio bei blutigstem Polizeieinsatz in Brasiliens Geschichte
-
Femizide: Justizministerin Hubig plant keine baldige Reform des Mordparagrafen
-
Demonstrationen am Wahltag: Tansania verhängt Ausgangssperre in Metropole Daressalam
-
Merz zu Antrittsbesuch in Türkei eingetroffen - Am Donnerstag Treffen mit Erdogan
-
Louvre-Diebstahl: Festgenommene sind teilgeständig - Untersuchungshaft beantragt
-
Rückschlag für Trump: Gericht stoppt Entsendung der Nationalgarde nach Portland
-
Spatenstich für riesigen Batteriespeicher in Gundremmingen
-
Vogelgrippe: Saarland und Hamburg verhängen Stallpflicht
-
Ukraine meldet neun Verletzte bei russischem Angriff auf
Kinderkrankenhaus
-
Zverev knackt harte Nuss in Paris
-
KI-Euphorie: Nvidia als erster Konzern weltweit fünf Billionen Dollar wert
-
Behörde: Mindestens 132 Tote bei Polizeieinsatz gegen Drogenbande in Rio de Janeiro
-
AfD-Antrag gescheitert: Kreistag Bad Dürkheim gegen Ehrenbürgerschaft für Trump
-
Russland testet neuartige Unterwasserdrohne "Poseidon"
-
Super League: Nächster Erfolg vor Gericht, UEFA bleibt gelassen
-
Hurrikan "Melissa" wütet in Kuba - Mindestens zehn Tote in Haiti
-
Nvidia erreicht als erster Konzern fünf Billionen Dollar Börsenwert
Wölfe in Deutschland: Bund meldet erstmals "günstigen" Erhaltungszustand an EU
Die Bundesregierung hat für den Wolf erstmals einen guten Erhaltungszustand in Teilen Deutschlands an die Europäische Kommission übermittelt. Der "günstige" Erhaltungszustand gelte zunächst für die sogenannte atlantische Region, die die Nordseeküste sowie Teile von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen umfasst, wie das Bundesumweltministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Dort habe sich die Wolfspopulation in den vergangenen Jahren "deutlich positiv entwickelt". In einem nächsten Schritt will die Koalition den Wolf ins Jagdgesetz aufnehmen.
Für die sogenannte kontinentale Region, die mit Ausnahme der alpinen Gebiete den Rest Deutschlands umfasst, soll nach Ministeriumsangaben erst einmal ein "unbekannter" Erhaltungszustand nach Brüssel gemeldet werden. Die Bewertung solle auf Grundlage einer neuen, zwischen Bund und Ländern vereinbarten Methodik, dann später an die EU übermittelt werden.
Ein "günstiger" Erhaltungszustand bedeutet laut der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU, kurz FFH-Richtlinie, dass der Lebensraum und das Nahrungsangebot ausreichen, um das Überleben der Wölfe langfristig zu sichern. Die Anzahl der Wölfe ist außerdem ausreichend groß, so dass sie auch in Zukunft nicht wieder aussterben können, zum Beispiel durch Krankheiten, Verkehrsunfälle oder Wilderei.
Im letzten FFH-Bericht von 2019 wurde der Erhalt des Wolfes in Deutschland noch als ungünstig bewertet. Den Richtlinien zufolge darf eine Art nicht bejagt werden, wenn sie sich in einem national "ungünstigen" Erhaltungszustand befindet. 2023/2024 wurden in Deutschland 209 Wolfsrudel erfasst und rund 1600 Wolfsindividuen nachgewiesen.
Die Daten aus Deutschland zeigten, "dass der Wolf in einigen Teilen des Landes wieder verbreitet ist", erklärte Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD). Mit einer neuen Methodik solle künftig besser abgebildet werden, "wie es regional unterschiedlich um den Wolf bestellt ist".
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) kündigte an, im nächsten Schritt solle über die Änderung des Bundesjagdgesetzes abgestimmt werden. Damit solle der Schutz der Weidetiere vor Wolfsrissen verbessert werden.
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Esra Limbacher, befürwortete einen "pragmatischen Umgang mit dem Wolf, der den berechtigten Anliegen von Naturschutz und Landwirtschaft gleichermaßen gerecht wird". Unionsfraktionsvize Albert Stegemann spach angesichts der aktuellen Bewertung von einem "politischen Meilenstein". "Als nächste Schritte muss der Wolf im Bundesjagdgesetz aufgenommen und der Erhaltungszustand in allen Regionen Deutschlands überprüft werden."
Kritik kam von Umweltverbänden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nannte die Bewertung "politisch motiviert statt wissenschaftlich fundiert". In zwölf der 16 Bundesländer sei der Wolf nach wie vor selten. Der WWF Deutschland kritisierte, mit einer Meldung für eine Einzelregion gefährde die Bundesrepublik "ein zentrales Prinzip des europäischen Artenschutzrechts, nämlich den Schutz wandernder Arten".
Der Deutsche Jagdverband (DJV) monierte, die aktuelle Bewertung sei auf Grundlage veralteter Daten erfolgt. Die überfällige Feststellung des "günstigen" Erhaltungszustandes des Wolfes werde zudem durch die Aufteilung in einzelne Regionen bewusst verhindert.
Die 27 EU-Länder hatten im Juni eine Gesetzesänderung für den schnelleren Abschuss von Wölfen endgültig abgesegnet. Der Wolf soll nicht mehr als "streng geschützt" gelten, der Erhalt der Art aber weiter sichergestellt werden. Das bedeutet, dass die Voraussetzungen für den Abschuss von Wölfen künftig deutlich vereinfacht werden sollen.
D.Moore--AMWN