
-
Missbrauch bei Schwimmcamp in Sachsen-Anhalt: Strafe für Täter wird neu verhandelt
-
Frau in Wohnhaus in Niedersachsen getötet: 31-Jähriger in Untersuchungshaft
-
Polnische Grenzkontrollen angelaufen - Sorge und Migrationsdebatte in Deutschland
-
Stein löst sich von Kran: 56-jähriger Bauarbeiter in Bochum erschlagen
-
Handel mit unversteuerten Vapes aus China in großen Stil - Haftstrafe in Saarbrücken
-
Wadephul bei Besuch in Prag: Wir werden "Russlands Aggression niemals hinnehmen"
-
Fristende im Zollstreit naht - Trump will erste Zollbriefe noch Montag verschicken
-
Sturzflut in Texas: Sommerlager meldet Tod von 27 Kindern und Betreuern
-
Russland meldet erstmals Einnahme von Dorf im zentralukrainischen Dnipropetrowsk
-
Treffen von Bund-Länder-Kommission: Verbände fordern grundlegende Pflegereform
-
KfW: Investitionen in Start-ups deutlich gestiegen
-
Schockanrufer betrügen Ehepaar in Wuppertal um mehr als hunderttausend Euro
-
Großbrand in Thüringen unter Kontrolle - in Sachsen noch keine Entspannung
-
Trump sieht vor Treffen mit Netanjahu "gute Chance" für Gaza-Waffenruhe
-
Griechische Küstenwache rettet vor Kreta erneut 230 Migranten
-
Weiter Aufwärtstrend bei Verbraucherstimmung - Einkommenserwartung aber negativer
-
Innenministerium: Grenzkontrollen wichtiges Signal zur Eindämmung der Migration
-
Gedenken an Opfer der Anschläge in London vor 20 Jahren
-
Polizeigewalt gegen Mann an Berliner Alexanderplatz: Vier Beamte vor Gericht
-
Hubig plant strengere Vorgaben für Werbungen mit Ausdruck "umweltfreundlich"
-
Angriff auf Fahrgäste in ICE in Bayern: Haftbefehl gegen 20-Jährigen in Kraft
-
Zahl der Toten nach Flutkatastrophe in Texas auf mehr als 80 gestiegen
-
Russland meldet erstmals Einnahme von Dorf in ukrainischer Region Dnipropetrowsk
-
Trump nennt Musk "komplett entgleist" - Scharfe Kritik an Parteigründungsplänen
-
Verfassungsrichter: CSU-Landesgruppenchef fordert Unterstützung von SPD-Kandidatin
-
Bundesdrogenbeauftragter: Mehr als 2100 Drogentote im vergangenen Jahr
-
Apple reicht Beschwerde gegen EU-Milliardenstrafe ein
-
Polnische Grenzkontrollen: Spahn verteidigt deutsche Politik
-
FC Augsburg: "Menschenfänger" Wagner legt los
-
Greenpeace protestiert mit Riesen-Oktopus gegen Tiefseebergbau
-
Vor Treffen von Bund-Länder-Kommission: Verbände fordern grundlegende Pflegereform
-
"Schockierter" Donnarumma: "Wollte Musiala nicht verletzen"
-
Unternehmen wünschen mehr staatliche Hilfe für leistungsschwache Auszubildende
-
Nachfrage nach Studienkrediten so gering wie noch nie
-
Behörden: Vier Tote bei russischen Angriffen in mehreren ukrainischen Regionen
-
Zwei Tote durch Taifun "Danas" in Taiwan - 400.000 Haushalte ohne Strom
-
Warken will drohendes Milliardendefizit in der Pflege abwenden
-
Polen beginnt mit stationären Kontrollen an Grenze zu Deutschland
-
Gesundheitsministerin Warken verteidigt Schwärzungen in Masken-Sonderbericht
-
Maskenaffäre: Spahn hat keine Angst vor möglichem Untersuchungsausschuss
-
Industrieproduktion steigt im Mai wieder
-
Vulkan auf indonesischer Insel stößt kilometerhohe Aschewolke aus
-
Auseinandersetzung mit Messer in Schleswiger Park: Mann tödlich verletzt
-
Trump: Erste Briefe über Zölle werden Montagmittag an Handelspartner versendet
-
Grenzkontrollen an deutsch-polnischer Grenze: Barley warnt vor "Dominoeffekt" in EU
-
Pilzvergiftungen bei Familienessen: Australierin wegen Mordes schuldig gesprochen
-
Acht Tote bei Brand in Wohnblock in Vietnam
-
Bayern fordert mehr Bundesmittel für Pflegeversicherung
-
Lipowitz setzt Akzente - Buchmann in Form
-
Siegemunds Partyplan: Ein Buch und ganz viel Ruhe

Verfassungsrichter: CSU-Landesgruppenchef fordert Unterstützung von SPD-Kandidatin
Bei der anstehenden Wahl neuer Verfassungsrichter hat CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann die Unionsfraktion aufgefordert, trotz Vorbehalten die von der SPD vorgeschlagene Juristin Frauke Brosius-Gersdorf zu unterstützen. "Bei den Richterwahlen für das Bundesverfassungsgericht geht es um die Handlungsfähigkeit unserer Demokratie", sagte Hoffmann der "Augsburger Allgemeinen" vom Montag. Die Linkspartei forderte unterdessen angesichts ihrer voraussichtlich notwendigen Unterstützung bei der Wahl künftig ein Mitspracherecht bei der Kandidatenauswahl.
Im Bundestag sollen am Freitag drei neue Verfassungsrichterinnen und -richter gewählt werden. Für zwei von ihnen hat die SPD das Vorschlagsrecht, für einen die Union. CDU/CSU wollen den Richter am Bundesarbeitsgericht Günter Spinner vorschlagen, die SPD möchte die Rechtsprofessorinnen Frauke Brosius-Gersdorf und Ann-Katrin Kaufhold ins Rennen schicken. Abschließend entscheidet der Wahlausschuss im Bundestag am Montagabend (20.00 Uhr) über die Vorschläge.
In der Unionsfraktion gibt es jedoch Vorbehalte gegen die Juraprofessorin Brosius-Gersdorf. Dabei geht es Medienberichten zufolge unter anderem um ihre Positionierung zur Reform des Abtreibungsrechts. Unionsvertreter sehen demnach zudem kritisch, dass sich die Juristin gegen die bisherige Rechtsprechung des Verfassungsgerichts zum Tragen des muslimischen Kopftuches im Staatsdienst gestellt habe.
CSU-Landesgruppenchef Hoffmann fürchtet, dass bei einer Ablehnung von Brosius-Gersdorf auch der Unionskandidat scheitern würde. "Die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag sind so, dass wir unseren Wunschkandidaten nur im Paket mit weiteren Personalentscheidungen durchsetzen können." Hoffmann betonte: Gerade "in Zeiten, in denen im Bundestag die radikalen Ränder stark sind wie nie", brauche es bei der Besetzung freier Richterstellen in Karlsruhe "ein geschlossenes Votum der Parteien der Mitte".
Im Plenum am Freitag ist eine Zweidrittelmehrheit für die Wahl nötig. Da die Regierungsparteien Union und SPD eine Abhängigkeit von der AfD vermeiden wollen, wären sie dafür auf die Unterstützung von Grünen und Linkspartei angewiesen.
Linken-Chef Jan van Aken bekräftigte vor diesem Hintergrund die Forderung nach einem Mitspracherecht seiner Partei. "Die CDU kann nicht ernsthaft glauben, dass wir einfach ihren Vorschlägen zustimmen, ohne dass es überhaupt ein Gespräch über die Wahl von Verfassungsrichterinnen gegeben hat", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Montag. "Dabei muss es auch um ein Vorschlagsrecht für die Linke gehen." Er forderte die Union auf, hierzu das Gespräch mit seiner Partei zu suchen.
Der Justiziar der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Fechner, zeigte sich offen für ein Vorschlagsrecht der Linken bei der Richterwahl zum Bundesverfassungsgericht. Denn ohne die Stimmen der AfD als zweitstärkster Fraktion im Bundestag gebe es die nötigen Zweidrittelmehrheiten "jetzt nur noch mit der Linken", sagte Fechner den RND-Zeitungen. "Deshalb schließe ich ausdrücklich nicht aus, dass irgendwann auch ein Vorschlag der Linken zum Zuge kommt."
Bei der Richterwahl im Plenum sind zwei Drittel der abgegebenen Stimmen nötig. Der Bundestag hat insgesamt 630 Mitglieder. Würden alle Abgeordneten an der Wahl teilnehmen, wären damit für die Richterwahl 420 Stimmen nötig. Union (208) und SPD (120) kommen zusammen auf maximal 328 Stimmen, zusammen mit den Grünen (85) wären es 413. Deshalb wären auch Stimmen aus der Linkspartei nötig, die über insgesamt 64 Sitze verfügt.
Für die Vorschläge im Wahlausschuss ist gleichfalls eine Zweidrittelmehrheit nötig. Dort würden auch die Stimmen von Union, SPD und Grünen reichen. Der Wahlausschuss hat insgesamt zwölf Mitglieder. Union (fünf), SPD (zwei) und Grüne (eines) kämen bereits auf die nötige Zahl von acht Stimmen. Die Linke stellt ein Mitglied, die AfD drei.
Y.Nakamura--AMWN