
-
Umfrage: 1,8 Millionen Menschen haben wegen hoher Heizkosten im Winter gefroren
-
Sieben Menschen bei Busunfall in Niedersachsen verletzt
-
EU-Parlament erinnert an Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 80 Jahren
-
8. Mai: Kirchen mahnen an Verantwortung heutiger und künftiger Generationen
-
Merz in Paris von Frankreichs Präsident Macron empfangen
-
Unerlaubte Preisabsprachen: Kartellamt verhängt Millionenstrafe gegen Sennheiser
-
Digitalbranche begrüßt Zuschnitt von neuem Bundesdigitalministerium
-
Ukraine: Biden wirft US-Präsident Trump "Appeasement-Politik" vor
-
Abfälle von abgelegenen Wohnhäusern in Rheinland-Pfalz müssen zum Sammelplatz
-
26-Jähriger stirbt nach gewalttätigem Streit auf offener Straße in Hagen
-
Mann in Niedersachsen hortet gestohlene Flugzeugnieten für hunderttausende Euro
-
Steinmeier will in Rede zum 8. Mai russische "Geschichtslügen" zurückweisen
-
Energieagentur: Methanausstoß im Energiesektor 2024 fast auf Rekordniveau
-
Weight Watchers beantragt Insolvenz - Betrieb läuft weiter
-
Nach Kanzlerwahl: Union debattiert über Zusammenarbeit mit Linkspartei
-
Habeck bei Amtsübergabe: Wirtschaftsministerium "im Zentrum" politischer Turbulenzen
-
Verfassungsschutz stuft AfD auch in Brandenburg als gesichert rechtsextrem ein
-
Kardinal Re bittet für Konklave um richtigen Papst für "Wendepunkt der Geschichte"
-
US-Schauspieler Woody Harrelson sieht technischen Fortschritt in Branche skeptisch
-
Massive Eskalation im Kaschmir-Konflikt: Indien greift Ziele in Pakistan an
-
Anklage wegen Edelschleusungen gegen Anwalt und weitere Beschuldigte in Hessen
-
Zwei Tote durch Gasaustritt in Wohnhaus in nordrhein-westfälischem Höxter
-
Verbot sowjetischer Flaggen bei Weltkriegsgedenken an Ehrenmal in Berlin rechtmäßig
-
AfD-Bundesschatzmeister mahnt Parteimitglieder zur Mäßigung
-
Urteil: Auslieferung von mutmaßlichem Schleuser nach Frankreich zulässig
-
Champions League auf Umwegen: United und Spurs hoffen
-
Mehr Aufträge für die Industrie im März - Ökonomen sehen jedoch keine Trendwende
-
Gericht: Hundehalterin muss Pit-Bull-Mischling abgeben
-
Formel 1: Colapinto ersetzt Doohan bei Alpine
-
Moderator Jörg Pilawa versteht sich trotz Trennung gut mit Ehefrau Irina
-
Drei Festnahmen bei Durchsuchungen gegen Drogenhandel in Darknet
-
Nach Final-Einzug: Nationalmannschaft zunächst ohne Bisseck
-
40-jährige Obdachlose in Dortmund getötet: Zwei Verdächtige festgenommen
-
Nach Final-Einzug: Nationalmannschaft zu nächst ohne Bisseck
-
Umfrage: Unbeliebte Aufgaben im Haushalt bleiben zu 70 Prozent an Frauen hängen
-
Frei offen für Abschaffung von Unvereinbarkeitsbeschluss von CDU mit Linkspartei
-
Tourismus: 60,4 Millionen über Online-Plattformen gebuchte Übernachtungen in Deutschland
-
NHL: Draisaitl führt Edmonton zum Auftaktsieg in Las Vegas
-
NBA: Indiana schockt Cleveland erneut, Curry verletzt
-
Trump verspricht Fans "reibungslose" WM-Erfahrung
-
BMW verzeichnet Gewinneinbruch um 26,4 Prozent im ersten Quartal
-
Pakistanische Armee: Zahl der Toten durch indische Angriffe auf 26 gestiegen - Fünf indische Jets abgeschossen
-
Washington: Venezolanische Oppositionelle aus argentinischer Botschaft in Caracas "gerettet"
-
"Müller spielt immer": Van Gaal erklärt legendären Spruch
-
"Grausames" Ende und Schiri-Frust: Flicks Titeltraum geplatzt
-
Bundeskanzler Merz zu erster Auslandsreise in Paris und Warschau erwartet
-
Chinas Präsident Xi zu viertägigem Besuch in Moskau erwartet
-
Hamburger Regierungschef Tschentscher stellt sich in Bürgerschaft zu Wiederwahl
-
Erste Europareise: Syriens Übergangspräsident al-Scharaa trifft Macron
-
EU-Außenminister zu informellem Treffen in Warschau

Breites Bündnis warnt vor zunehmender Armut durch Pflege
Vor Inkrafttreten der Pflegereform am 1. Juli hat ein breites Bündnis aus Sozial-, Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften vor zunehmender Armut pflegebedürftiger Menschen gewarnt. "Immer weniger Menschen können sich die eigene Pflege leisten", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Aufruf. Die Bundesregierung präsentiere "auch mit der jüngsten Pflegereform keine wirklichen Lösungsvorschläge". Nötig sei eine Vollversicherung in der Pflege, die alle Kosten übernimmt.
Angesichts einer stetig steigenden Zahl alter Menschen steigen die Kosten für die Pflege stetig an. Im vergangenen Jahr hatte die Pflegeversicherung ein Defizit von 2,2 Milliarden Euro verbucht. Mit ihrer Reform will die Bundesregierung bei den Einnahmen gegensteuern und gleichzeitig die Unterstützung insbesondere für zuhause gepflegte Menschen erhöhen.
Konkret sieht die Reform vor, dass Pflegebedürftige, die zuhause gepflegt werden, zum 1. Januar 2024 fünf Prozent mehr Pflegegeld bekommen. Sachleistungen steigen ab 2025 um 4,5 Prozent. Zudem gibt es ein sogenanntes Entlastungsbudget, um pflegenden Angehörigen Vertretungen zu ermöglichen.
Zur Finanzierung der Gesamtreform soll der allgemeine Beitragssatz zur Pflegeversicherung am 1. Juli von 3,05 Prozent auf 3,4 Prozent des Bruttolohns steigen. Kinderlose zahlen deutlich mehr.
Angesichts stark steigender Eigenanteile in der Pflege sei inzwischen fast ein Drittel aller Pflegebedürftigen in Heimen auf Sozialhilfe angewiesen, heißt es in einer durch den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) verbreiteten Erklärung des Bündnisses zur Pflegereform. Für Pflegebedürftige, die bis zu zwölf Monate im Pflegeheim versorgt werden, fielen ab Mitte 2023 im Durchschnitt rund 2700 Euro an, die aus eigener Tasche aufzubringen seien. Dies liege damit deutlich über dem durchschnittlichen Einkommen älterer Menschen.
"Eine langfristig wirksame, tragfähige und für alle verlässliche Lösung bietet einzig eine Vollversicherung in der Pflege", erklärte das Bündnis, zu dem neben dem DGB auch Sozial-, Senioren- und Pflegeverbände gehören. Eine solche Pflegevollversicherung müsse alle pflegebedingten Kosten übernehmen - unabhängig davon, ob es sich um stationäre oder ambulante Pflege handle. Dabei müssten alle bedarfsgerechten Pflegeleistungen "in vollem Umfang und ohne Eigenanteile vollständig von den Kassen finanziert werden".
"Die aktuelle Pflegereform löst leider nicht alle Probleme pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen", erklärte DGB-Bundesvorstandsmitglied Anja Piel. "Dauerhaft zu wenig Geld in der Pflegeversicherung bedeutet auch dauerhaft weniger Leistungen für die Schwächsten in unserer Gesellschaft."
Pflegebedürftigkeit entwickele sich "immer mehr zu einer echten Armutsfalle", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider. "Daran ändert auch die aktuelle Pflegereform nichts. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung die Pflegeversicherung aus der Sackgasse holt und den Menschen mit einer Pflegevollversicherung Sicherheit gibt."
F.Bennett--AMWN