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EZB senkt Leitzinsen zum sechsten Mal - Einlagenzins jetzt bei 2,5 Prozent
Angesichts der schwächelnden Wirtschaft im Euroraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinssätze zum sechsten Mal seit Juni gesenkt. Der zentrale Leitzins, der Einlagenzins, zu dem Geschäftsbanken Geld bei der EZB anlegen, liegt künftig bei 2,5 Prozent, wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Die weitere Entwicklung ist ungewiss: EZB-Chefin Christine Lagarde betonte die große Unsicherheit im wirtschaftlichen und politischen Umfeld.
Die EZB korrigierte ihre Wachstumsprognose nach unten: Für 2025 geht sie nun von einem Wirtschaftswachstum um 0,9 Prozent statt wie zuvor um 1,1 Prozent aus, für 2026 erwartet sie nun 1,2 statt zuvor 1,4 Prozent. Die Inflationserwartung dagegen hob sie um 0,2 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent an.
Die Leitzinssenkung ist die sechste seit Juni 2024 und die fünfte in Folge. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld von der EZB leihen können, liegt nun bei 2,65 Prozent; der Zins zur kurzfristigen Beschaffung von Geld, der Spitzenrefinanzierungssatz, bei 2,90 Prozent. Die EZB reagiert damit nach eigenen Angaben auf die weiter schwächelnde Wirtschaft in der Eurozone. Insbesondere die Aussichten von Europas größter Volkswirtschaft Deutschland sind weiterhin trüb.
Gleichzeitig muss die EZB die Inflation in der Eurozone im Blick behalten. Diese war zu Jahresbeginn leicht angestiegen, sank im Februar dann wieder um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Ziel der EZB ist eine Teuerung von 2,0 Prozent. Hier sieht die Notenbank sich auf einem guten Weg.
"Die Inflation hat sich im Wesentlichen weiterhin im Einklang mit den Erwartungen unserer Fachleute entwickelt, und die jüngsten Projektionen stimmen eng mit den bisherigen Inflationsaussichten überein", erklärte die Zentralbank. Für 2026 prognostiziert sie eine Inflation von 1,9 Prozent, 2027 sollen dann 2,0 Prozent erreicht werden.
"Die Geldpolitik wird spürbar weniger restriktiv", sagte Christine Lagarde im Anschluss an den Zinsentscheid. Die bisherigen Zinssenkungen führten dazu, dass die Aufnahme neuer Kredite für Unternehmen und private Haushalte günstiger wird und das Kreditwachstum anzieht.
Der EZB-Rat schränkte jedoch ein: Die Lockerung der Finanzierungsbedingungen werde dadurch gebremst, "dass sich frühere Zinserhöhungen nach wie vor auf den Kreditbestand auswirken". Insgesamt bleibe die Kreditvergabe gedämpft.
Auf einen weiteren Zinssenkungspfad wollte sich Lagarde nicht festlegen. Der Rat müsse "wachsam" sein und auf Grundlage der Daten entscheiden, sagte sie. "Die Umgebung, in der wir uns derzeit befinden, ist von Unsicherheiten geprägt." Die EZB-Chefin nannte zunehmende Handelsstreitigkeiten und geopolitische Spannungen als Gründe dafür. Die Entscheidung am Donnerstag im Rat fiel ohne Gegenstimme, aber mit einer Enthaltung.
Nach Ansicht von Florian Heider, dem wissenschaftlichen Direktor des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE, könnte eine Zinspause beim April-Treffen "sinnvoll sein". Diese könnte helfen abzuwägen, "ob das Gleichgewicht zwischen niedriger Inflation und Wirtschaftswachstum erreicht ist".
Auch der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, Heiner Herkenhoff, sieht "gute Gründe" für eine Debatte über eine Zinspause. "Weit verbreitete Markterwartungen, dass die europäischen Währungshüter den Zinssenkungsprozess in den kommenden Monaten ungebremst fortsetzen, sollte die EZB nicht stützen", erklärte er.
Eine Rolle bei der Entscheidung über die nächsten Schritte dürfte auch die politische Entwicklung in Deutschland spielen. Sollte, wie aktuell geplant, tatsächlich ein Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur und eine Ausnahme der Schuldenbremse für Rüstungsausgaben kommen, könnte das dem Wachstum der Eurozone helfen. "Das würde der EZB ermöglichen, den aktuellen Zinssenkungszyklus früher zu beenden als bisher angenommen", erklärte ING-Analyst Carsten Brzeski.
Die EZB hatte im vergangenen Juni erstmals die Leitzinsen gesenkt. Nach einer Zinspause im Juli folgten dann im September, Oktober, Dezember und auch bei der ersten Sitzung in diesem Jahr die nächsten Schritte nach unten. Bis Oktober 2023 hatte die EZB zuvor die Leitzinsen als Reaktion auf die hohe Inflation schrittweise angehoben.
Ch.Kahalev--AMWN