
-
Union und SPD wollen nach Dämpfer in NRW auf Bundesebene liefern
-
Grüne dringen auf finanzielle Entlastung für Kommunen
-
Reiche will fixe Einspeisevergütung für neue Solaranlagen abschaffen
-
Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen: CDU und AfD zufrieden - SPD enttäuscht
-
Militärregierung in Myanmar sagt Wahlen in Dutzenden Wahlkreisen ab
-
Brand an Bahnstrecke bei Hannover: Polizei schließt Anschlag nicht aus
-
Parteichef droht Absetzung: Gerichtsentscheidung zur CHP in der Türkei verschoben
-
Umfrage: Mehrheit im Sommerurlaub gut erholt - jeder Siebte aber nicht
-
SPD dringt auf zügige Verhandlungen mit Union über Reform der Erbschaftsteuer
-
Prinz Harry hat trotz seiner explosiven Autobiografie ein "reines Gewissen"
-
Studie: Verluste durch Extremwetter in Europa diesen Sommer bei 43 Milliarden Euro
-
Gerichtsverhandlung gegen CHP in der Türkei begonnen: Parteichef droht Absetzung
-
Kurz vor Traubenernte: Diebe räumen zwei Weinberge in Rheinland-Pfalz leer
-
Kurz vor Traubenernte: Diebe räume zwei Weinberge in Rheinland-Pfalz leer
-
Mord an 14-Jähriger in Sachsen-Anhalt: Strafe wegen Beihilfe wird neu verhandelt
-
Klüssendorf sieht keine Auswirkungen von NRW-Wahl auf Bundesregierung
-
Volleyball-WM: Deutschland mit Pflichtsieg gegen Chile
-
Kommunalwahlen in NRW: SPD-Landeschef Post enttäuscht über "schlechtes Ergebnis"
-
Rheinmetall kauft Militärsparte der Lürssen-Werft
-
UEFA-Report: Dortmund und Bayern im Fan-Ranking vorne
-
Australische Bank zahlt Rekordstrafe von 136 Millionen Euro wegen Fehlverhaltens
-
Zwei Tote bei Absturz von Ultraleichtflugzeug in Rheinland-Pfalz
-
Linnemann nach NRW-Wahl: Die CDU ist "die Kommunalpartei Nummer eins"
-
"Adolescence" und "The Studio" räumen bei Emmy-Verleihung ab
-
"Happy Birthday" und Dusche für Geburtstagskind Schröder
-
Franz Wagner zu Bruder Moritz: "Holen dieses Ding nochmal"
-
Eagles schlagen Chiefs im Super-Bowl-Rematch
-
Parkplatz-Party: Improvisierte Siegerehrung für Vingegaard
-
Kane warnt: "Wichtig, unter den Top-Acht zu sein"
-
Hack nach Gladbach-Pleite: "Bin überzeugt vom Trainer"
-
"Jetzt bin ich Säufer": Petros feiert Silber-Party
-
Ministerin Reiche eröffnet deutsch-polnisches Wirtschaftsforum in Berlin
-
Weitere Gerichtsverhandlung gegen CHP in der Türkei: Parteichef droht Absetzung
-
Nach Angriff in Katar: Trump ruft Israel zu "Vorsicht" auf
-
Marathon-Sensation: Petros holt Silber
-
LED Explorer etabliert professionellen Einleuchtservice für Museen und Galerien
-
Ausstellung: James Francis Gill - Women in Water
-
Eklat in Spanien: Pro-palästinensische Demonstranten erzwingen Abbruch von Radrennen
-
Brasilien: Bolsonaro verlässt vorübergehend Haus für medizinischen Eingriff
-
Wichtigster Europameister: Schröder ist MVP
-
Gold in Manila, Gold in Riga: Basketballer sind Europameister
-
CDU gewinnt Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen - SPD und Grüne verlieren
-
Pro-palästinensische Demonstranten erzwingen in Spanien Abbruch von Rad-Rundfahrt
-
CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft
-
Proteste in Madrid: Vuelta abgebrochen - Vingegaard siegt
-
Vor Gerichtsverhandlung: Zehntausende Türken demonstrieren für oppositionelle CHP
-
Gladbach weiter torlos: Werder vergrößert Seoanes Sorgen
-
Hochrechnung: CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft
-
Proteste in Madrid: Vuelta vorzeitig abgebrochen
-
Auch deutsche Kampfflugzeuge im Einsatz: Russische Drohne in rumänischem Luftraum

DIW schlägt "Boomer-Soli" als Mittel gegen Altersarmut vor
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat einen Solidaritätsmechanismus innerhalb der älteren Generation vorgeschlagen, um einkommensschwache Rentnerinnen und Rentner zu unterstützen. Dies soll dem Problem teilweise niedriger Alterseinkünfte in den geburtenstarken Jahrgängen um die 1960er Jahre begegnen, die aktuell in Ruhestand gehen. Das DIW schlug dagegen am Mittwoch in Berlin einen "Boomer-Soli" vor, der auf sämtliche Alterseinkünfte erhoben werden soll.
Dieser könne Altersarmut reduzieren und das Rentensystem in Deutschland stabilisieren, erklärte dazu das DIW unter Berufung auf eine aktuelle Studie des Instituts. Das Ziel sei, Menschen mit hohen Alterseinkünften moderat zur Kasse zu bitten. Vorgeschlagen wird dafür eine Abgabe von drei bis vier Prozent der Bezüge. Die Einkünfte einkommensschwacher Haushalte von Seniorinnen und Senioren könne dadurch um zehn bis elf Prozent steigen.
"Wenn alle Babyboomer im Ruhestand sind, wird das Rentensystem noch deutlich stärker unter Druck kommen als bisher", erklärte dazu DIW-Experte Peter Haan. "Es wäre nicht fair, die anstehenden Lasten des demografischen Wandels vor allem den jüngeren Generationen aufzubürden", warnte auch der DIW-Steuerfachmann Stefan Bach. Ein "Boomer-Soli" könne hier für einen Ausgleich innerhalb der älteren Generation sorgen. "Er träfe in erster Linie gut versorgte Ruheständler, denen es nicht allzu weh tut, einen zusätzlichen Beitrag zu leisten", argumentierte Bach.
Der Soli würde dem Vorschlag zufolge auf alle Einkommen von Ruheständlern erhoben, also neben gesetzlichen, privaten und betrieblichen Renten auch auf Pensionen und sonstige Versorgungsbezüge sowie möglicherweise auch auf Einkünfte aus Vermögen. Daraus könnten dann zielgerichtete Zuschüsse zur gesetzlichen Rente finanziert werden.
Einer Umverteilung nur innerhalb des Systems der gesetzlichen Rente erteilt das DIW hingegen eine Absage. Das Institut weist darauf hin, dass diese gerade bei wohlhabenderen Haushalten häufig nur eine geringe Rolle spiele - im Gegensatz zu Betriebsrenten und Einkünften aus Vermögen. "Die Rentenpunkte in der gesetzlichen Rente sind kein guter Indikator für ein hohes oder niedriges Haushaltseinkommen – von daher wäre es wenig zielgenau, nur innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung umzuverteilen", erklärte dazu der DIW-Rentenexperte Maximilian Blesch.
Das DIW geht davon aus, dass es mit seinem Modell gelingen könnte, den Anteil der Menschen in Altersarmut von derzeit mehr als 18 Prozent auf weniger als 14 Prozent zu verringern. Das Institut warnt allerdings auch davor, es mit der Umverteilung zu übertreiben. Ansonsten sinke der Anreiz für Erwerbstätige mit mittleren und höheren Einkommen, angemessen für das eigene Alter vorzusorgen.
Vorgeschlagen wird eine Abgabe von zehn Prozent auf Alterseinkünfte ab einer Freigrenze von je nach Modell 902 oder 1048 Euro monatlich. Eine Umverteilung ausschließlich innerhalb des Systems der gesetzlichen Rente hatte 2023 der Sachverständigenrat für Wirtschaft vorgeschlagen. Dieses Modell würde aber laut DIW auch Rentnerinnen und Rentner mit mittleren Einkünften relativ stark belasten, beim "Boomer-Soli"-Modell würden diese hingegen weniger stark belastet werden.
P.Silva--AMWN