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Trumps Zollpolitik: Deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal leicht geschrumpft
Die Unsicherheit wegen Donald Trumps Zollpolitik belastet die exportabhängige deutsche Wirtschaft: Im zweiten Quartal von April bis Juni sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten erwarten aber eine Erholung im Herbst - vor allem wegen der höheren Ausgaben des Staates für Infrastruktur und Verteidigung.
Grund für den leichten Rückgang im zweiten Quartal waren laut Statistikamt den vorläufigen Erkenntnissen zufolge niedrigere Investitionen in Ausrüstungen und Bauten. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben stiegen dagegen an.
Die US-Zollpolitik habe die deutsche Exportwirtschaft im zweiten Quartal gehemmt, erklärte Analyst Christoph Swonke von der DZ Bank. Seit April gelten Zölle von zehn Prozent auf fast alle US-Importe, auf Autos insgesamt 27,5 Prozent. US-Präsident Trump hatte lange mit einem Aufschlag von 30 Prozent ab August gedroht - am Sonntag einigte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dann mit ihm auf 15 Prozent auf fast alle Importe aus der EU.
Im ersten Quartal hatten viele deutsche Unternehmen wegen der Zölle Exporte vorgezogen. Die Wirtschaft wuchs vor allem deshalb von Januar bis März um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Es revidierte seine erste Schätzung von 0,4 Prozent damit leicht nach unten.
"Die deutsche Wirtschaft hat nach starkem Jahresauftakt leicht an Tempo verloren, der Aufschwung ist damit aber nicht abgeblasen", zeigte sich die Konjunkturchefin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Geraldine Dany-Knedlik, optimistisch. Produktion und Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe entwickelten sich positiv. Die Einigung im Zollstreit zwischen EU und USA sorge für mehr Planungssicherheit. Einen "entscheidenden Beitrag" zu einem stärkeren Aufschwung würden die geplanten staatlichen Investitionen leisten.
Auch der Chefvolkswirt der Förderbank KfW, Dirk Schumacher, verwies auf das "stetige Aufhellen der Unternehmensstimmung". Das spreche für ein moderates Wachstum in der zweiten Jahreshälfte. Analyst Swonke von der DZ Bank geht ebenfalls davon aus, dass die höheren Staatsausgaben dem Winterhalbjahr "einen Impuls" verleihen werden.
Das Ergebnis der jüngsten Zollverhandlungen zwischen der EU und den USA werde die Konjunkturerholung in Deutschland nicht abwürgen, zeigte sich der Konjunkturexperte des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, Thomas Theobald, überzeugt. Für die Frage, ob die Erholung ab Herbst 2025 eher mau oder dynamisch ausfällt, sei nun der Konsum der privaten Haushalte in Deutschland von entscheidender Bedeutung. Er verwies auf die positive Umsatzentwicklung im Einzelhandel.
Die Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Helena Melnikov, mahnte erneut die Bundesregierung, nach der Sommerpause müssten die angekündigten Gesetzgebungsverfahren zur Entlastung der Wirtschaft "zügig" auf den Weg gebracht würden. Noch immer seien - neben den Belastungen durch die US-Handelspolitik - Bürokratie, hohe Standortkosten und langwierige Genehmigungen "spürbare Wachstumsbremsen".
Im Euroraum weisen neben Deutschland nur Irland (minus 1,0 Prozent) und Italien (ebenfalls minus 0,1 Prozent) ein schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt aus. Den höchsten Anstieg der Wirtschaftsleistung verzeichneten Spanien mit 0,7 Prozent, Portugal mit 0,6 Prozent und Estland mit 0,5 Prozent.
L.Miller--AMWN