
-
Serbien: Erste gemeinsame Großdemonstration von Studenten und Gewerkschaften
-
Klingbeil kündigt "neue Gesichter" in der SPD an - und "Schritte zu Generationswechsel"
-
DGB-Chefin Fahimi zum Tag der Arbeit: "Wollen Achtstundentag statt Hamsterrad"
-
Hubertus Heil wird neuer Bundesregierung nicht angehören
-
Merkel wünscht Merz "viel Fortune" als Bundeskanzler
-
Aktivisten melden mehr als 400 Festnahmen bei Kundgebungen zum 1. Mai in Istanbul
-
Zwei Monate nach Eklat im Weißen Haus: USA und Ukraine unterzeichnen Rohstoffabkommen
-
"Spiegel": Scholz wünscht sich Musik von den Beatles, Bach und Aretha Franklin
-
Spanien trauert um Super-Fan Manolo
-
Neuer Landwirtschaftsminister - neue Debatte über Steuern auf Fleisch
-
Zoff in Wolfsburg: Maehle und Amoura geraten aneinander
-
Scholz schließt Aufsichtsratsposten aus - Will "sein Bundestagsmandat ausüben"
-
Trans-Frauen aus englischem Fußball künftig ausgeschlossen
-
Tödlicher Unfall bei Einweisen von Lastwagen in Berlin
-
Trans-Frauen im englischen Fußball künftig ausgeschlossen
-
IW: Kaufpreise bei Immobilien steigen wieder deutlich
-
Chaos Computer Club deckt weitere Sicherheitslücke bei E-Patientenakte auf
-
Lage in Kaschmir spitzt sich weiter zu - Indien meldet erneut Schusswechsel
-
Israelische Feuerwehr weiter gegen Buschbrände im Einsatz
-
Trump sichert Musk Verbleib als Berater im Weißen Haus zu
-
Klingbeil will als Finanzminister "entschlossen" Sondervermögen Infrastruktur umsetzen
-
Ex-Bundestrainer Krupp wird Coach beim Zweitligisten Landshut
-
Ersatz für Wirtz? Leverkusen holt Hertha-Juwel Maza
-
Aggressive freilaufende Kuh hält Polizei und Anwohner nahe Mannheim in Atem
-
James lässt Zukunft offen: "Habe keine Antwort"
-
Kamala Harris: Trump setzt "eigennützige Vision von Amerika" um
-
Abgesetzter südkoreanischer Präsident Yoon auch wegen Amtsmissbrauchs angeklagt
-
Bitteres Kleber-Debüt: Lakers raus aus den Play-offs
-
Messi scheitert mit Miami im Champions-Cup-Halbfinale
-
Trump sichert Musk Verbleib im Weißen Haus zu
-
NHL: Sturm und Titelverteidiger Panthers im Viertelfinale
-
Füchse träumen vom Titel in der Champions League
-
Spektakel in Barcelona: Flick "beeindruckt", Inter "stolz"
-
Richterin hebt Haftbefehl gegen Boliviens Ex-Präsidenten Morales auf
-
Behörden: Mindestens zwei Tote bei russischem Angriff auf Odessa
-
Berliner Bündnis Revolutionärer 1. Mai demonstriert in Kreuzberg und Neukölln
-
Kommunalwahlen in England als Stimmungstest für Starmer-Regierung
-
Konflikt nach Anschlag in Kaschmir: Indien schließt Luftraum für pakistanische Flugzeuge
-
USA und Ukraine unterzeichnen Rohstoffabkommen
-
UN-Experten: "Mangel an Rechtsstaatlichkeit" bei US-Abschiebungen von Migranten
-
Facebook-Mutter Meta übertrifft mit Quartalszahlen Erwartungen
-
Traumtore am Fließband: Flicks Triple-Traum wackelt
-
Britischer König Charles III. spricht über Erfahrungen mit Krebserkrankung
-
Tor nach 30 Sekunden: Thuram sorgt für Champions-League-Rekord
-
Weinstein-Prozess: Klägerin Haley erneuert Vorwurf der Vergewaltigung
-
Scholz von Macron zum Abschiedsessen in Paris empfangen
-
US-Gericht erwirkt Freilassung von palästinensischem Studenten
-
Füchse erreichen Final Four der Champions League
-
30.000 Keramikblumen erinnern in London an den 80. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs
-
Gefechte nahe Damaskus: Syrische Regierung entsendet Sicherheitskräfte

Präsidentschaftskandidat Zemmour hält Beziehung zu Deutschland für "unausgeglichen"
Der rechtsextreme französische Präsidentschaftskandidat Eric Zemmour hält die deutsch-französischen Beziehungen für "unausgeglichen". "Wir haben einen Minderwertigkeitskomplex gegenüber den Deutschen", sagte Zemmour am Freitag vor der Vereinigung der Auslandskorrespondenten (APE) in Paris. Ein Gericht hatte den Politiker kurz zuvor wegen Volksverhetzung zu einer Strafe zu 10.000 Euro verurteilt.
"Wir suchen ständig die Zustimmung der Deutschen und opfern unsere Interessen dem sogenannten deutsch-französischen Paar, das nur in den Köpfen der französischen Politiker existiert", betonte Zemmour. Die Deutschen würden darüber nur lachen, fügte er hinzu.
Frankreich sei durch den industriellen Niedergang geschwächt und betrachte Deutschland als Garant seiner Schulden. "Wir müssen aufhören, alles durch das Prisma der Deutschen zu sehen", sagte er. Frankreich solle vielmehr neue Allianzen schmieden, etwa mit Italien, Ungarn oder Polen. "Es gibt nicht nur Deutschland in Europa", betonte Zemmour.
Deutschland habe nicht dieselben Interessen wie Frankreich. Das zeige sich unter anderem in Mali, wo in erster Linie französische Soldaten im Einsatz seien. "Es gibt keine europäische Präsenz, es gibt nur eine französische Präsenz", sagte Zemmour. Die übrigen Länder entsendeten lediglich "ein, zwei Einheiten, um Macron einen Gefallen zu tun".
In Mali hatte es in den vergangenen zwei Jahren zwei Militärputsche gegeben. In der Sahelzone sind zudem dschihadistische Gruppen aktiv. Deutschland ist mit der Bundeswehr im Rahmen von Missionen der EU und der UNO dort im Einsatz, um zur Stabilisierung des Landes beizutragen.
Das Urteil wegen Volksverhetzung bezeichnete Zemmour als "ideologisch und dumm". Er kündigte an, in Berufung zu gehen. Zemmour hatte minderjährige Migranten in einer Fernsehdebatte als "Diebe, Mörder und Vergewaltiger" verunglimpft.
"Ich stehe zu meiner Aussage", sagte Zemmour. Er vertrete eine "humanistische Haltung", dass es das beste für alle wäre, die Minderjährigen "zu ihren Eltern zurückzuschicken", sagte er. Diese Lösung schütze auch die Franzosen, denn es gebe eine "Explosion der Gewalttaten" von minderjährigen Migranten.
"Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind überschritten", hatte Staatsanwältin Manon Adam während der Gerichtsverhandlung betont. Sie hatte dem provokanten Politiker "kriegerische Sprache" und "Verallgemeinerungen" vorgeworfen, "typische Mittel des Rassismus".
"Sie haben hier nichts zu suchen, sie sind Diebe, Mörder, Vergewaltiger, das ist alles, was sie sind", hatte Zemmour in einer TV-Debatte im September 2020 über minderjährige Migranten gesagt. "Man muss sie zurückschicken, und sie sollten gar nicht erst herkommen", hatte er betont.
Auf den Einwand der Moderatorin, dass das wohl nicht alle minderjährigen Flüchtlinge betreffe, sagte Zemmour: "Alle. Sie haben hier nichts zu suchen. (...) Das ist eine permanente Invasion."
Zemmour hat bereits etwa 15 Verfahren hinter sich und wurde zwei Mal wegen Volksverhetzung rechtskräftig verurteilt. Am 20. und 27. Januar muss er sich in anderen Fällen erneut vor Gericht verantworten.
Der aus einer algerisch-jüdischen Familie stammende ehemalige Journalist liegt in Umfragen derzeit mit 15 Prozent knapp hinter der rechtspopulistischen Kandidatin Marine Le Pen und der rechtskonservativen Valérie Pécresse, die je auf 16 Prozent kommen.
Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Instituts Katar halten 64 Prozent der Befragten Zemmour für einen Vertreter der "nationalistischen und fremdenfeindlichen rechtsextremen Bewegung". Etwa 62 Prozent halten ihn für eine "Gefahr für die Demokratie". Für jeden fünften hingegen steht Zemmour für eine "patriotische Rechte, die traditionelle Werte verteidigt".
L.Miller--AMWN