Brasilien: Bolsonaro verlässt vorübergehend Haus für medizinischen Eingriff

Die Sozialdemokraten von Regierungschef Jonas Gahr Störe haben laut Hochrechnungen die Parlamentswahl in Norwegen gewonnen. Wie aus am Montagabend nach Schließung der Wahllokale von den Fernsehsendern TV2 und NRK veröffentlichen Zahlen hervorgeht, dürfte der von Störes Arbeiterpartei angeführte Mitte-Linksblock eine Mehrheit von 87 bis 89 Mandaten im 169 Sitze großen Osloer Parlament erreichen. Dem Mitte-Rechts-Bündnis wurden 81 bis 82 Sitze zugerechnet, besonders stark schnitt demnach die rechte Fortschrittspartei ab.
In den USA muss sich ein Mann wegen eines mutmaßlichen Attentatsversuchs auf Donald Trump verantworten. Der Prozess gegen den 59-jährigen Ryan Routh begann am Montag in Fort Pierce im Bundesstaat Florida mit der Auswahl der Geschworenen. Routh plante laut Anklage, den Golf spielenden Trump während des Präsidentschaftswahlkampfs im vergangenen Jahr zu erschießen. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Deutschland und Frankreich machen sich nach Angaben von Diplomaten für EU-Sanktionen gegen den russischen Ölriesen Lukoil stark. Berlin und Paris hätten im Rahmen von Vorbereitungen für ein mögliches 19. Sanktionspaket gegen Moskau einen entsprechenden gemeinsamen Vorschlag vorgelegt, hieß es am Montag aus Diplomatenkreisen in Brüssel. Darin werde auch erwogen, die Lukoil-Handelstochter Litasco zu sanktionieren.
US-Präsident Donald Trump hat sich angesichts einer abgesagten Preisverleihung für den US-Schauspieler und Trump-Kritiker Tom Hanks erfreut geäußert. "Wir brauchen keine zerstörerischen, woken Preisträger, die unsere geschätzten amerikanischen Auszeichnungen erhalten!!!", erklärte Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social. Hanks sollte am 25. September eine Auszeichnung der Militärakademie West Point erhalten, die Preisverleihung war jedoch am Wochenende kurzfristig abgesagt worden.
Bei einem der tödlichsten gegen Israel gerichteten Attentate seit Beginn des Gaza-Kriegs sind am Montag in an einer Bushaltestelle in Ostjerusalem mindestens sechs Menschen getötet worden. Israels Außenminister Gideon Saar sprach von einer Tat zweier palästinensischer "Terroristen". Am Abend kündigte Regierungschef Benjamin Netanjahu eine Ausweitung des Militäreinsatzes in der Stadt Gaza an und rief die dort verbliebenen Bewohner auf, diese umgehend zu verlassen.
Der britische Street-Art-Künstler Banksy hat mit einem neuen Werk an einem Londoner Gerichtskomplex Kritik am Vorgehen der Polizei bei pro-palästinensischen Protesten geübt. Der Künstler veröffentlichte am Montag ein Bild des Kunstwerk im Onlinedienst Instagram und versah es mit dem Kommentar "Royal Courts of Justice". Die auf die Außenwand des Londoner Gerichtskomplexes gemalte Szene zeigt einen Richter, der einen Hammer zum Schlag auf einen am Boden liegenden Demonstrierenden erhebt.
Die französische Regierung ist gestürzt: Premierminister François Bayrou verlor am Montag eine Vertrauensabstimmung in der Nationalversammlung mit 194 zu 364 Stimmen, wie die Vorsitzende der Nationalversammlung Yaël Braun-Pivet am Abend mitteilte. Anlass für die von Bayrou selbst auf den Weg gebrachte Vertrauensfrage war ein Streit um Haushalts-Sparmaßnahmen in Höhe von 44 Milliarden Euro.
Die Regierung des französischen Premierministers François Bayrou ist gestürzt: Der Regierungschef verlor am Montag eine Vertrauensabstimmung in der Nationalversammlung mit 194 zu 364 Stimmen, wie die Vorsitzende der Nationalversammlung Yaël Braun-Pivet am Abend mitteilte. Anlass für die von Bayrou selbst auf den Weg gebrachte Vertrauensfrage war ein Streit um Haushalts-Sparmaßnahmen in Höhe von 44 Milliarden Euro.
Juristische Niederlage für US-Präsident Donald Trump: Ein New Yorker Berufungsgericht hat am Montag eine Millionenstrafe gegen den Rechtspopulisten wegen Verleumdung einer Autorin bestätigt. Der Präsident muss gut 83 Millionen Dollar (rund 70 Millionen Euro) Schadenersatz an die Journalistin E. Jean Carroll zahlen. Er hatte die Kolumnistin der US-Ausgabe der Zeitschrift "Elle" nach Missbrauchsvorwürfen jahrelang öffentlich verunglimpft.
Frankreichs Premierminister François Bayrou hat kurz vor seinem erwarteten Sturz noch einmal mit dramatischen Worten für seinen Sparhaushalt geworben. "Sie haben die Macht, die Regierung zu stürzen, aber Sie haben nicht die Macht, die Realität auszulöschen", sagte Bayrou am Montag zu den Abgeordneten, von denen eine Mehrheit ihm bei der folgenden Abstimmung das Vertrauen entziehen wollte.
Tunesien hat das Ticket für die Fußball-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gelöst. Durch den späten 1:0 (0:0)-Sieg in Äquatorialguinea sicherte sich das Team um den Augsburger Elias Saad nach acht Spieltagen vorzeitig den Sieg in Gruppe H. Mohamed Ben Romdhane von Al Ahly erzielte den Siegtreffer in der 94. Minute.
Vier Tage nach dem Tod von Giorgio Armani haben Familie und Freunde in einer privaten Trauerfeier Abschied von dem italienischen Modeschöpfer genommen. Zu dem Gottesdienst in der Dorfkirche von Rivalta südlich von Mailand waren laut einem Bericht der Lokalzeitung "Libertà" auf Wunsch des Verstorbenen nur etwa 60 Trauergäste eingeladen. In dem mittelalterlichen Dorf in der Nähe von Armanis Heimatstadt Piacenza sind auch seine Eltern und sein Bruder Sergio beerdigt.
Die SPD pocht beim Thema Klima auf das Einhalten des Koalitionsvertrages. Hintergrund sind Debatten um das EU-Klimaziel für 2040 sowie eine mögliche Abkehr vom EU-Verbrennerverbot. Auch die Grünen warnen hier mit Blick auf Äußerungen von Unionspolitikern die Regierung vor einem Kurswechsel.
Juristische Niederlage für US-Präsident Donald Trump: Ein New Yorker Berufungsgericht hat eine Millionenstrafe gegen Trump wegen Verleumdung einer Autorin bestätigt. Der Präsident muss gut 83 Millionen Dollar (gut 70 Millionen Euro) an die frühere Kolumnistin der Zeitschrift "Elle", E. Jean Carroll, zahlen, wie das US-Berufungsgericht für den zweiten Bezirk am Montag urteilte.
Wegen Spionageverdachts haben schleswig-holsteinische Behörden am Sonntag einen Frachter in der Schleuse Kiel-Holtenau durchsucht. Hintergrund sei ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Flensburg wegen "des Verdachts der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken und des sicherheitsgefährdenden Abbildens", wie das Landeskriminalamt in Kiel und die Staatsanwaltschaft selbst am Montag mitteilten. Es ging demnach um "die Abwehr von Gefahren für die maritime kritische Infrastruktur Deutschlands".
Frankreichs Premierminister François Bayrou hat kurz vor seinem erwarteten Sturz noch einmal mit dramatischen Worten für seinen Sparhaushalt geworben. "Sie haben die Macht, die Regierung zu stürzen, aber Sie haben nicht die Macht, die Realität auszulöschen", sagte Bayrou am Montag zu den Abgeordneten, von denen eine Mehrheit ihm bei der folgenden Abstimmung das Vertrauen entziehen wollte.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei der Eröffnung der Botschafterkonferenz in Berlin vor einer Ausweitung russischer Machtbestrebungen über die Ukraine hinaus gewarnt. Alles deute darauf hin, dass Präsident Wladimir Putins "imperialistischer Plan nicht mit der Eroberung der Ukraine enden würde, sondern damit erst beginnt", sagte Merz am Montag in seiner Eröffnungsrede vor Diplomatinnen und Diplomaten im Auswärtigen Amt. Angesichts täglicher "hybrider Angriffe Russlands auf unsere Infrastruktur" in "wachsender Intensität und Aggressivität" verteidige die Ukraine "auch unsere Freiheit in Europa".
Nach einem schweren Unfall mit drei Toten auf der Autobahn 6 in Rheinland-Pfalz soll eine Obduktion Aufschluss über die Identität der Getöteten und geben. Die Polizei richtete eine Ermittlungsgruppe ein, um den Hergang des Geschehens und die Unfallursache aufzuklären, wie die Behörden am Montag mitteilten.
Europas größter Autohersteller Volkswagen präsentiert auf der Internationalen Automesse (IAA) in München unter anderem vier Elektroautos im Kleinwagen- und Kompaktsegment, die ab dem kommenden Jahr auf den Markt kommen und vergleichsweise günstig sein sollen. So soll das Einstiegsmodell ID.Every1 um 20.000 Euro kosten, wie VW am Montag mitteilte. Auch neue Verbrennermodelle werden präsentiert.
SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat die Erwartung geäußert, dass es noch im September zu einer erfolgreichen Richterwahl im Bundestag für das Bundesverfassungsgericht kommen wird. Neben den Absprachen in der Koalition kündigte er dazu zeitnah auch Gespräche mit Grünen und Linkspartei an, deren Stimmen für die erforderliche Zweidrittelmehrheit benötigt werden. Auch Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) äußerte sich zuversichtlich hinsichtlich eines diesmal erfolgreichen Wahlvorgangs.
Basketball-Bundestrainer Àlex Mumbrú hat sich erstmals seit seiner Erkrankung öffentlich zu Wort gemeldet. Ihn plage eine Pankreatitis, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, wie er bei einer Pressekonferenz am Montag im EM-Teamhotel in Riga mitteilte. Die genaue Diagnose war zuvor nicht bekannt gewesen. "Ich bin weiter der Headcoach des Teams, ich bleibe weiter beim Team. Es stimmt, dass ich nicht bei 100 Prozent bin", sagte der Spanier.
Wegen eines mit einem gefälschten Testament erschlichenen Erbes von mehreren hunderttausend Euro ist eine Krankenschwester in Sachsen zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Zwickau sprach die Angeklagte nach Angaben vom Montag unter anderem wegen Unterschlagung, Betrugs und Urkundenfälschung schuldig. Es verhängte gegen die 41-Jährige eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten.
Bei Demonstrationen gegen eine von der Regierung verhängte Blockade von Onlinenetzwerken in Nepal sind nach Angaben der Polizei mindestens 16 Menschen getötet worden. Rund hundert Verletzte, darunter auch Polizisten, würden in Krankenhäusern behandelt, sagte Polizeisprecher Shekhar Khanal am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Die Polizei war zuvor mit Gummigeschossen, Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten in der Hauptstadt Kathmandu vorgegangen. Auch in ein nahegelegenes Krankenhaus drang laut einer Sprecherin der Klinik Tränengas.
Der britische Prinz Harry hat am dritten Todestag der Queen das Grab seiner Großmutter Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor besucht. Der jüngere Sohn von König Charles III. habe am Montag einen Kranz an dem Grab niedergelegt, teilte ein Sprecher des Prinzen mit. Über ein angebliches Versöhungstreffen mit seinem Vater wurde zunächst nichts bekannt. Der Sprecher sagte lediglich, Harry habe das Grab der Queen alleine besucht.
Die wegen Veruntreuung von EU-Geldern verurteilte französische Rechtspopulistin Marine Le Pen muss sich Anfang nächsten Jahres im Berufungsverfahren erneut vor Gericht verantworten. Der Prozess sei vom 13. Januar bis zum 12. Februar 2026 geplant, teilte das Berufungsgericht am Montag in Paris mit. Damit entspricht die französische Justiz dem Wunsch Le Pens, das Verfahren deutlich vor der Präsidentschaftswahl 2027 abzuschließen.
Im hessischen Offenbach ist ein 53 Jahre alter Mann tot in einer Hütte auf dem Gelände eines Autohandels gefunden worden. Wie die örtliche Polizei und die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Montag mitteilten, ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Gewalttat. Ein Zeuge hatte am späten Sonntag mehrere Menschen auf dem Gelände beobachtet, die kurz darauf flüchteten.
Maskenpflicht, Schulschließungen und viele Verbote: Einige Entscheidungen während der Corona-Pandemie in Deutschland sind bis heute umstritten - sollen aber nun erstmals umfassend politisch aufgearbeitet werden. Eine Enquete-Kommission im Bundestag nahm am Montag ihre Arbeit auf, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) bezeichnete sie als "Chance, um zu einer gesellschaftlichen Versöhnung zu kommen". Die frisch gewählte Kommissionsvorsitzende Franziska Hoppermann (CDU) kündigte eine "konstruktive Aufarbeitung" und "keine Schuldzuweisung" an.
Weil er einen Bekannten in dessen Wohnung mit zahlreichen Messerstichen tötete, kommt ein 26-Jähriger dauerhaft in die Psychiatrie. Das Landgericht Mönchengladbach ordnete am Montag die Unterbringung des Manns im Maßregelvollzug an, wie ein Gerichtssprecher in der nordrhein-westfälischen Stadt sagte. Vom Mordvorwurf sprach das Gericht den Mann frei, weil er wegen einer psychischen Erkrankung nicht schuldfähig sei.
In einem neuen Prozess nach der Tötung einer Frau mit zahlreichen Messerstichen ist ein 31-Jähriger aus dem niedersächsischen Vechta zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Osnabrück sprach ihn am Montag des Mordes schuldig, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zuvor hatte das Landgericht Oldenburg den Mann wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Nach dem Tod eines neun Monate alten Babys in Dresden ist der Lebensgefährte der Mutter festgenommen worden. Gegen den 30-Jährigen wird wegen Totschlagsverdachts ermittelt, wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt am Montag mitteilte.
Die Bundesregierung will die Krankenhausreform anpassen - und dabei vor allem den Ländern entgegenkommen. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) verteidigte am Montag die geplanten Änderungen: Diese machten es möglich, "dass die Reform tatsächlich umgesetzt werden kann vor Ort", sagte sie in der ARD. Mit einem Gesetzentwurf dazu soll sich das Kabinett am Mittwoch befassen. Kritik an den Änderungen kam bereits von den Grünen und den gesetzlichen Krankenkassen.
Der Däne Kasper Hjulmand folgt bei Fußball-Vizemeister Bayer Leverkusen auf den frühzeitig entlassenen Trainer Erik ten Hag. Wie die Rheinländer am Montag bekannt gaben, unterschrieb der ehemalige dänische Nationalcoach einen Vertrag bis 2027. Bereits am Freitag (20.30 Uhr/Sky) wird Hjulmand sein Debüt im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt geben.