Staatsbesuch: Trump will Handelsdeal mit Großbritannien weiter ausarbeiten

Ein Mann aus Wangen in Baden-Württemberg hat durch Anlagebetrug fast 300.000 Euro verloren. Die Betrüger lockten den Mann im Internet mit hohen Gewinnversprechen, wie die Polizei in Ravensburg am Mittwoch mitteilte. Erst als die Betrüger immer mehr Geld für angebliche Steuern und Gebühren verlangten, wurde der Mann misstrauisch und schaltete die Polizei ein.
Der Transfersommer hat sowohl im Männer- als auch im Frauenfußball alle bisherigen Rekordmarken deutlich übertroffen. Wie aus dem offiziellen Report des Weltverbandes FIFA hervorgeht, wurden im Männerbereich umgerechnet mehr als acht Milliarden Euro (9,76 Milliarden US-Dollar) ausgegeben. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Sommertransferfenster im Vorjahr. Der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 2023 mit knapp sechseinhalb Milliarden Euro.
Vor dem Treffen der sogenannten Koalition der Willigen aus rund 30 überwiegend europäischen Verbündeten der Ukraine hat Russland das Nachbarland erneut mit einer massiven Angriffswelle überzogen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte die russische Armee in der Nacht zum Mittwoch insgesamt 502 Drohnen und 24 Raketen ein, der Beschuss richtete sich insbesondere gegen den Westen des Landes. Die von Paris organisierten Beratungen der Koalition finden am Donnerstag statt.
Umweltschützer haben vor einem französischen Gericht einen Sieg im Streit über Pestizide errungen: Ein Verwaltungsgericht der zweiten Instanz verurteilte Frankreich am Mittwoch dazu, bereits zugelassene Pestizide erneut auf ihre Umweltverträglichkeit zu prüfen. Der Staat werde verpflichtet, "die Risiken durch phytopharmazeutische Produkte unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse neu zu bewerten", heißt es in der Urteilsbegründung.
Nach gut 25 Jahren des Ringens hat die EU einen bedeutenden Schritt zum Abschluss zum Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten gemacht. Die EU-Kommission verabschiedete am Mittwoch den juristisch überprüften Text des Abkommens und legte ihn dem Rat der EU-Länder vor. Um bisher kritische Mitgliedsstaaten wie Frankreich zur Zustimmung zu bewegen, verwies die Kommission auf "robuste Schutzmaßnahmen" für europäische Bauern.
Vier Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer 32-Jährigen auf der Autobahn 7 in Schleswig-Holstein ist ihr geschiedener Mann rechtskräftig wegen Mordes verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) änderte den Schuldspruch des Landgerichts Flensburg vom März 2024, wie er am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Das Landgericht hatte den Mann wegen versuchten Mordes verurteilt und eine lebenslange Haftstrafe verhängt. Diese wurde nun bestätigt. (Az. 5 StR 688/24)
In einem Prozess um illegale Schönheitsbehandlungen mit Hyaluron-Spritzen ist eine Betreiberin eines Beautysalons in Hamburg zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht der Hansestadt sprach die Frau am Mittwoch wegen gefährlicher Körperverletzung und Betrugs in 33 Fällen schuldig, wie eine Sprecherin mitteilte. In drei Fällen wurde sie parallel auch wegen unerlaubter Ausübung der Heilkunde verurteilt.
Die Spitzen von Union und SPD wollen bei ihrem Treffen am Mittwoch im Bundeskanzleramt ein Beschleunigungspaket für Infrastruktur und Innovation auf den Weg bringen. Ziel des Maßnahmenpakets sei es, "unser Land in Schwung zu bringen, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) der "Rheinischen Post". "Nach der lang anhaltenden Rezession muss die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit oberste Priorität besitzen", sagte er. Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses sollen gegen 19.00 Uhr vor den Medien vorgestellt werden.
Für Werbung mit Aussagen wie "umweltfreundlich", "klimaneutral" und "biologisch abbaubar" sollen künftig schärfere Vorschriften gelten. Die Bundesregierung beschloss am Mittwoch einen Gesetzentwurf, nach dem allgemeine Umweltaussagen über ein Produkt wie "nachhaltig" oder "umweltfreundlich" nur noch zulässig sind, wenn sie auch belegt werden können. Beziehen sich die Aussagen nur auf einen Teilaspekt des Produkts, dürfen die Hersteller sie nicht auf das gesamte Produkt bezogen verwenden.
Mehr Beschäftigte als bislang - vor allem solche mit geringem Einkommen - sollen nach dem Wunsch der Bundesregierung für eine Betriebsrente sparen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch den Entwurf des zweiten Betriebsrentenstärkungsgesetzes. Die Regierung will die betriebliche Altersversorgung ab 2027 mit jährlich 155 Millionen zusätzlich fördern.
Vor einem Schweizer Gericht haben Bewohner der indonesischen Insel Pari eine Klimaklage gegen den Zementkonzern Holcim vorgetragen. Die erste Anhörung der Kläger endete am Mittwoch vor dem Kantonsgericht Zug nach drei Stunden. Ob sich das Gericht mit der Klage befassen wird, blieb zunächst offen. Die vier Kläger fordern Kompensationszahlungen, weil ihre Insel Pari durch den steigenden Meeresspiegel bedroht ist. Holcim gehört laut Forschern zu den hundert Unternehmen der Welt, die am meisten CO2 ausstoßen.
DFB-Kapitän Joshua Kimmich sieht seine erneute "Verschiebung" ins Zentrum der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als "völlig irrelevant" an. Ihm sei es gleich, ob er "rechts hinten oder im Mittelfeld spiele oder gebraucht werde", sagte der Bayern-Profi in einem Sportschau-Interview, das am Mittwoch veröffentlicht wurde: "Wichtig ist für mich, dass ich auf dem Platz stehe."
In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sind erneut mehrere Afghaninnen und Afghanen mit deutscher Schutzzusage festgenommen worden. "Das ist in der Tat leider zutreffend", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch in Berlin. Die Grünen warfen der Bundesregierung nach den neuerlichen Festnahmen "Wortbruch" und ein "Totalversagen" im Umgang mit den Schutzsuchenden aus Afghanistan vor.
Eine 51-Jährige ist bei einer Bergtour am Schattenberg bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen tödlich verunglückt. Sie rutschte an einer ausgesetzten Stelle auf einem Gipfelgrat aus und stürzte rund 200 Meter tief über eine Grasflanke in eine Geröllrinne, wie die Polizei im bayerischen Kempten am Mittwoch mitteilte. Sie war demnach gemeinsam mit ihrem Ehemann unterwegs.
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor fast zwei Jahren haben nach Angaben der UNO mindestens 21.000 Kinder eine Behinderung davongetragen. Insgesamt seien etwa 40.500 Kinder infolge des Krieges verletzt worden, teilte der UN-Ausschuss zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen am Mittwoch in Genf mit.
Ein Urlauber muss seinem Freund kein Schmerzensgeld zahlen, weil er diesen am Pool aus Versehen mit einem Ball am Hinterkopf traf. Ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts Erlangen in Bayern wurde nach Angaben vom Mittwoch rechtskräftig. Das Gericht erklärte, dass die Verletzung des Klägers ein typisches Risiko sei, das er mit seiner Teilnahme am Spiel bewusst eingegangen sei.
Die EU-Kommission hat die Ratifizierung eines über Jahrzehnte verhandelten Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten auf den Weg gebracht. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach am Mittwoch nach der Verabschiedung des Texts durch die Kommission von einem "Meilenstein", der die Position der EU als "größten Handelsblock der Welt zementieren" werde. Dem Abkommen müssen nun noch der Rat der EU-Länder und das EU-Parlament zustimmen.
In einem Berufungsprozess um das versuchte Erschleichen eines Millionenerbes ist ein Mann vom Landgericht im hessischen Kassel zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Das Gericht sprach den Angeklagten am Mittwoch unter anderem wegen dreifacher Urkundenfälschung schuldig, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. In einem ersten Prozess vor dem Amtsgericht Kassel war der Mann zu einem Jahr und elf Monaten Haft verurteilt worden.
Kein Franz-Beckenbauer-Supercup in den USA, keine Fußball-Bundesliga am anderen Ende der Welt: Hans-Joachim Watzke hat den in einigen europäischen Ligen zunehmend populären Plänen von Auslandsspielen eine klare Absage erteilt. "So lange ich bei der Liga in der Verantwortung stehe, wird es kein Pflichtspiel im Ausland geben. Punkt. Das ist nicht interpretationsfähig", sagte Watzke am Mittwoch in Berlin nach seiner Wiederwahl zum Sprecher des Präsidiums und Aufsichtsratsboss der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Nach neuen Festnahmen von Afghaninnen und Afghanen mit deutscher Schutzzusage in Pakistan haben die Grünen der Bundesregierung "Wortbruch" und ein "Totalversagen" vorgeworfen. "Schutz muss gewährt werden, wo er zugesagt wurde", verlangten die Grünen-Abgeordneten Marcel Emmerich und Schahina Gambir am Mittwoch in Berlin. "Wer Schutz verspricht und dann auf bürokratische Vorwände verweist, handelt zynisch und verantwortungslos."
Eskalation in der Karibik: US-Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Donald Trump ein aus Venezuela kommendes Boot mit Drogen an Bord beschossen und dabei elf Menschen getötet. Der Angriff habe sich gegen "Drogenterroristen" der Bande Tren de Aragua gerichtet, erklärte Trump am Dienstag (Ortszeit) und veröffentlichte ein Video, das ein Boot zeigt, das angegriffen wird und Feuer fängt. Trump hatte zuletzt durch die Entsendung von mehreren US-Kriegsschiffen in die Region den Druck auf den linksgerichteten venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro erhöht.
Auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF im brandenburgischen Schwarzheide ist am Mittwoch eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft worden. Die zwei Zünder der Bombe wurden bis kurz nach Mittag ausgebaut, wie die Stadt mitteilte. Für die Entschärfung hatten rund 350 Anwohner ihre Wohnungen verlassen müssen. Auch die Bundesstraße 169, eine Bahnstrecke und eine Anschlussstelle der Autobahn 13 waren zeitweise gesperrt.
Ein für Freitag geplantes Streitgespräch zwischen dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) und dem baden-württembergischen AfD-Landesvorsitzenden Markus Frohnmaier kann stattfinden. Das Verwaltungsgericht Sigmaringen lehnte nach Angaben vom Mittwoch in dem Zusammenhang zwei Eilanträge ab. Palmer wandte sich mit einem offenen Brief an die Tübinger Bürgerinnen und Bürger.
Im Spionageprozess gegen seinen früheren Mitarbeiter hat der AfD-Politiker Maximilian Krah vor dem Oberlandesgericht in Dresden als Zeuge ausgesagt und erklärt, von dessen mutmaßlicher Agententätigkeit für China nichts gewusst zu haben. Er habe erst aus den Medien erfahren, dass sein damaliger Büromitarbeiter im Europaparlament verdächtigt werde, sagte Krah am Mittwoch vor Gericht. Er sei auch vorher "nicht gewarnt" worden.
Mit einer riesigen Militärparade hat China am Mittwoch seine Stärke und zugleich seine engen Verbindungen zu Russland und Nordkorea demonstriert. Das Defilee der Soldaten und neuesten Waffen der chinesischen Streitkräfte vollzog sich am Mittwoch in Peking vor den Augen von Staatschef Xi Jinping und seinen prominenten Gästen, darunter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Xi erklärte, die Welt habe heute erneut die "Wahl zwischen Frieden oder Krieg", China sei jedoch "unaufhaltsam".
Im Prozess um den mutmaßlich islamistisch motivierten Messerangriff von Solingen mit drei Toten vor einem Jahr hat die Bundesanwaltschaft für den Angeklagten eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert. Der Vertreter des Generalbundesanwalts beantragte in seinem Schlussvortrag am Mittwoch außerdem die Sicherungsverwahrung und die Feststellung einer besonderen Schwere der Schuld, wie das Oberlandesgericht in Düsseldorf mitteilte. Die Nebenkläger schlossen sich dem Antrag an.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollen künftig einen im Internet geschlossenen Vertrag einfach per Mausklick auf einen Button widerrufen können. Das Kabinett beschloss am Mittwoch, dass Unternehmen dazu verpflichtet werden sollen, den Widerruf mit einer solchen Schaltfläche zu ermöglichen. "Wenn das Bestellen im Internet kinderleicht ist, dann muss es auch der Widerruf sein", erklärte Bundesverbraucherschutzministerin Stefanie Hubig (SPD). Das verbessere "den Schutz vor ungewollten Verträgen – und spart Zeit und Nerven".
Zur Entlastung der Unternehmen in Deutschland will die Bundesregierung das deutsche Lieferkettengesetz stark abschwächen. Die Berichtspflichten der Unternehmen zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in ihrer Produktion sollen entfallen, Sanktionen soll es nur bei schweren Verstößen geben, wie am Mittwoch das Bundesarbeitsministerium mitteilte. Die Menschenrechtsorganisation Oxfam kritisierte, diese Änderung komme einer "dramatischen Entkernung" gleich. Die Berichtspflichten und die Sanktionen seien die zentralen Werkzeuge, mit denen Unternehmen bislang in die Pflicht genommen werden können.
Nach dem deutlichen Plus im Juli hat der Neuwagenmarkt in Deutschland im August weiter zugelegt. Die Zahl der neu zugelassenen Autos lag um fünf Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch in Flensburg mitteilte. Einen auffallend kräftigen Anstieg gab es bei Elektroautos - sie legten bei den Neuzulassungen im Vergleich zum August 2024 um 45,7 Prozent zu.
In Bayern ist ein 59-Jähriger bei Gartenarbeiten von einer Leiter in den Tod gestürzt. Zeugen fanden den Mann leblos auf dem Boden, wie die Polizei in Rosenheim am Mittwoch mitteilte. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, er starb noch vor Ort. Der Vorfall ereignete sich demnach am Dienstag in Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau.
Ein Grundstückseigentümer darf laut einer Gerichtsentscheidung einen über sein Grundstück verlaufenden Gehweg nicht absperren. Der Kläger sei nicht berechtigt, Passanten von der Nutzung des öffentlichen Gehwegs auszuschließen, entschied das Verwaltungsgericht Koblenz laut Mitteilung vom Mittwoch. Der Gehweg sei bereits seit Jahrzehnten Teil einer öffentlichen Straße. Das Eigentumsrecht des Klägers sei insoweit eingeschränkt, hieß es.
Der Komiker Otto Waalkes wird für sein Lebenswerk mit dem diesjährigen Ehrenpreis des Deutschen Fernsehpreises geehrt. Waalkes habe "Humor und Komik in Deutschland neu erfunden und nachhaltig geprägt", erklärten die Stifter des Preises am Mittwoch in Köln. Der 77-jährige Künstler und sein Schaffen seien längst "fester Bestandteil des kollektiven Humorgedächtnisses der Menschen in Deutschland". Verliehen wird der diesjährige Fernsehpreis am Mittwoch kommende3r Woche bei einer Gala in Köln.