
-
Frei kündigt häufigere Koalitionsausschüsse an - Nicht erst, "wenn es brennt"
-
Prognose: Partei von Regierungschef Albanese gewinnt Wahl in Australien
-
Rippenbruch und Lungenkollaps: Saisonaus für Bochums Hofmann
-
Gewerkschaft der Polizei warnt vor Personalproblemen bei stärkeren Grenzkontrollen
-
Trump plant zu seinem Geburtstag große Militärparade
-
Kanadas Premier verkündet umfassende Wirtschaftsreformen als Antwort auf Trump
-
Selenskyj warnt Staatenlenker vor Besuch von Weltkriegs-Siegesparade in Moskau
-
Neuer Landwirtschaftsminister will sich für mehr Tierwohl einsetzen
-
Heidenheims Müller erleidet Gehirnerschütterung
-
Kardinal Woelki: Konklave könnte diesmal länger dauern
-
Hessen und Bayern wollen nach Hochstufung AfD-Mitglieder im Staatsdienst prüfen
-
Schalke trennt sich mit sofortiger Wirkung von van Wonderen
-
Dutzende Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Charkiw
-
Österreichs Kanzler Stocker lehnt Brandmauer zu rechtspopulistischer FPÖ ab
-
Vidal vom Verdacht der sexuellen Nötigung freigesprochen
-
NBA: Rockets erzwingen Entscheidungsspiel gegen Warriors
-
Silver würdigt Popovich: "Generationen ausgebildet"
-
"Der nächste Superstar": Antonelli verzückt die Formel 1
-
Dank Hecking: Bochum trotz drohendem Abstieg zuversichtlich
-
Lady Gaga gibt riesiges Gratis-Konzert in Rio de Janeiro
-
Vor Hintergrund drohender US-Zölle: Parlamentswahl in Singapur begonnen
-
USA stufen zwei Banden in Haiti als Terrororganisationen ein
-
Israel greift militärische Ziele in Syrien an
-
Richtungsweisende Parlamentswahl in Australien begonnen
-
Hecking bleibt auch bei Abstieg Bochum-Trainer
-
Antonelli jüngster Polesitter der Formel-1-Geschichte
-
Trump kündigt Militärparade am 14. Juni an - seinem Geburtstag
-
Wieder kein Sieg: Bochums Abstieg wird konkreter
-
Auto fährt in Stuttgart in Menschengruppe - Frau erliegt Verletzungen
-
Münster setzt Ausrufezeichen - Regensburg vor Abstieg
-
Paderborn schlägt Schalke und springt auf Rang drei
-
Auto fährt in Stuttgart in Menschengruppe - Drei Schwerverletzte
-
US-Außenminister Rubio spricht nach AfD-Einstufung von "Tyrannei" in Deutschland
-
Prinz Harry will Versöhnung mit seiner Familie
-
US-Regierung fordert Abspaltung der Google-Werbeplattform
-
Schwarz knackt Europarekord über 800 m Freistil
-
Nach 29 Jahren: Popovich nicht mehr Trainer der Spurs
-
Künftiger Kanzleramtschef Frei kündigt schärfere Grenzkontrollen ab Dienstag an
-
Armee in Uganda verschärft Vorgehen gegen Opposition
-
Landesminister Pegel fordert Einblick in AfD-Gutachten für Bundesländer
-
Pakistan ruft Bevölkerung in Kaschmir zum Anlegen von Notvorräten auf
-
Trump will öffentlichen Sendern PBS und NPR Geld streichen
-
530 Millionen Euro Strafe gegen Tiktok wegen Übermittlung von Nutzerdaten nach China
-
Explodierte Gasflasche in Niendorf mit elf Verletzten: Ermittlungen zur Ursache
-
US-Jobwachstum im April etwas höher als erwartet
-
Niederlage für Prinz Harry in Prozess um Polizeischutz in Großbritannien
-
Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird mit Großem Bundesverdienstkreuz geehrt
-
Finanztip: Große Unterschiede bei Programmen für die Steuererklärung
-
Final Four: Füchse gegen Nantes - Magdeburg gegen Barcelona
-
Zwischen Obst und Gemüse versteckt: Drogen im Wert von einer Million entdeckt

Sachsens Grünen-Fraktion für Richteranklage in Fall von Ex-AfD-Abgeordnetem Maier
Der sächsische Landtag soll nach Ansicht der Grünen-Fraktion eine sogenannte Richteranklage gegen den ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier auf den Weg bringen. Die Grünen legten dazu am Dienstag in Dresden ein Rechtsgutachten des Staatsrechtler Christoph Möllers vor. Der als rechtsextrem eingestufte Maier habe in den vergangenen Jahren seine verfassungsfeindliche Gesinnung zum Ausdruck gebracht. All seine öffentlichen Äußerungen seien "eindeutig und bemühen sich nicht darum, die eigene Position zu verschleiern", erklärte Möllers.
Das Verfahren birgt demnach aber auch Unsicherheiten vor allem hinsichtlich der Fristen zur Erhebung der Richteranklage. Das Parlament solle dennoch "zügig und parallel zu den bereits ergriffenen Maßnahmen gegen Maier" eine Richteranklage vorbereiten, forderte der rechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Valentin Lippmann.
Maier saß von 2017 bis 2021 für die AfD im Bundestag und wird vom sächsischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Nachdem er nicht wiedergewählt wurde, stellte er einen Antrag auf Rückführung in das frühere Dienstverhältnis als Richter in Sachsen, was ihm laut Abgeordnetengesetz zusteht. Seit Montag vergangener Woche arbeitet er an dem ihm zugewiesenen Amtsgericht Dippoldiswalde.
Das Justizministerium in Dresden beantragte aber zugleich im Februar, ihn in den Ruhestand zu versetzen und ihm vorläufig die Führung der Amtsgeschäfte zu untersagen. Über diese Anträge entschied das zuständige Dienstgericht für Richter in Leipzig bislang noch nicht. Im März leitete unabhängig davon das Dresdner Landgericht ein Disziplinarverfahren ein.
Eine Richteranklage bräuchte eine Zweidrittelmehrheit im Landtag - dann entscheidet das Bundesverfassungsgericht. Ein solches Verfahren wäre ein Novum.
Möllers hält die Richteranklage grundsätzlich für ein taugliches Instrument, wies aber zugleich auf Unwägbarkeiten hin. Eine solche Anklage sei "bisher noch nicht praktisch erprobt", schreibt er in seinem Gutachten. Die Tatbestände sieht der Staatsrechtler aber unter anderem durch Äußerungen Maiers als Vertreter des inzwischen offiziell aufgelösten rechtsextremen sogenannten Flügels der AfD als erfüllt.
"Der in der Sache recht eindeutige Sachverhalt könnte Gelegenheit bieten, die Richteranklage erstmals in der Praxis anzuwenden und die Ungewissheiten des Verfahrens zu klären und rechtspolitisch zu diskutieren", erklärte Möllers. Es bestünden aber "prozessuale Hürden und Ungewissheiten".
Als problematisch betrachtet der Experte die Frist von zwei Jahren, die "auf eine Tat, aber nicht auf eine aggressiv nach außen tretende Gesinnung als eine Art Dauerzustand abstellt". Zudem würde eine Richteranklage die anderen beiden Verfahren, die das Ziel haben, Maier aus dem Dienst zu entfernen, unterbrechen. Der Ausgang dieser Verfahren solle daher zunächst abgewartet und die Richteranklage parallel dazu vorbereitet werden, empfahl Möllers.
Die SPD signalisierte bereits ihre Unterstützung. "Wir haben immer deutlich gemacht, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen, um einen rechtsextremen Richter wie Jens Maier aus dem Justizdienst zu halten", erklärte Hanka Kliese, Justizpolitikerin der SPD-Fraktion im sächsischen Landtag. "Dazu zählt auch die Richteranklage."
Auch die Linksfraktion erklärte, sie würde eine Richteranklage "gegen den Rechtsextremisten Jens Maier" unterstützen. Die CDU im sächsischen Landtag dürfe "sich dem nicht länger verweigern".
S.F.Warren--AMWN