-
Hollywood-Legende Robert Redford gestorben
-
Mit KI zur Medaille: Hummel holt Hammer-Silber
-
CDU begrüßt Steinmeiers Forderung nach Sozialstaatsreform
-
Italienisches Gericht ordnet Auslieferung von Nord-Stream-Verdächtigem an Deutschland an
-
Frankreichs Kulturministerin wegen nicht deklarierten Schmucks im Visier der Justiz
-
Kommunale Schulden: Städtetagspräsident fordert Entlastung und Zentralisierung
-
Festnahme nach mutmaßlichem Tötungsdelikt in Hotel in Nordrhein-Westfalen
-
Indischer Stahlkonzern Jindal will Stahlsparte von Thyssenkrupp kaufen
-
Antrittsbesuch von Polens Präsident in Berlin: Steinmeier lehnt Reparationsforderungen ab
-
"New York Times": Hollywood-Legende Robert Redford gestorben
-
Umfrage: Beschäftigte im Handel unzufrieden und Arbeitsbedingungen
-
Umfrage: Beschäftigte im Handel unzurfieden mit Arbeitsbedingungen
-
Luftfahrtindustrie schlägt Gründung von nationaler Task-Force "Drohnenabwehr" vor
-
Selbstbeteiligung für Patienten: CDU-Politiker Streeck sorgt mit Vorstoß für Kritik
-
Israel startet Bodenoffensive in der Stadt Gaza - Scharfe internationale Kritik
-
Zwei Arbeiter bei umstrittenen Autobahnausbau in Hessen durch Steinbrocken verletzt
-
Fed-Gouverneurin Cook kann vorerst im Amt bleiben - Miran neu im Zentralbankrat
-
Frankreichs Regierungschef streicht Ex-Premiers Dienstwagen und Fahrer
-
Britische Königin Camilla sagt wegen Erkältung Teilnahme an Trauerfeier ab
-
Italienisches Gericht ordnet Auslieferung von Nordstream-Verdächtigem an Deutschland an
-
Frankfurter Buchmesse setzt Schwerpunkt auf Kulturpolitik
-
Weitere Wendung in Entführungsfall Block: Razzia bei früherem BND-Chef Hanning
-
Schlagabtausch in Haushaltsdebatte - Opposition kritisiert "Verschiebebahnhof"
-
US-Journalistenvisa: Deutsche Sender bitten Merz um diplomatische Unterstützung
-
Münchner verliert mehr als eine Million Euro durch Anlagenbetrug
-
Nach Kirk-Attentat: US-Regierung will angebliche linke "Terrornetzwerke" zerschlagen
-
Frankreichs Rechnungshof prangert unzureichende Klimapolitik an
-
Besuch in Doha: Rubio wirbt um Fortsetzung von Katars Vermittlerrolle im Nahen Osten
-
Vermutlich verbrüht: Bauarbeiter bei Unfall an Fernwärmeleitung schwer verletzt
-
ADAC warnt trotz Ferienende in allen Bundesländern vor Staus in Süddeutschland
-
Mietpreisbremse stärken und Mietwucher schärfer bekämpfen: Kommission eingesetzt
-
Spanien verzeichnet heißesten Sommer seit Messbeginn
-
Ermittlungen gegen früheren BND-Chef Hanning in Entführungsfall Block
-
Gericht in Italien ordnet Auslieferung von Nordstream-Verdächtigem an Deutschland an
-
Zoll entdeckt in Hamburger Hafen knapp halbe Tonne Kokain - zwei Festnahmen
-
Nach 41 Jahren: Verdächtiger nach Tötung von junger Frau in Aschaffenburg in Haft
-
Unionsfraktionsführung "sehr zuversichtlich" zu Wahl von neuer Richterkandidatin
-
4500 Menschen schließen sich Sammelklage gegen Preiserhöhungen bei DAZN an
-
Rund 15 Pferde verenden bei Stallbrand in Bayern
-
Ford streicht in Köln bis zu 1000 Stellen
-
Israelischer Armeevertreter: Bodentruppen rücken auf Zentrum der Stadt Gaza vor
-
Merz empfängt Nawrocki zu Antrittsbesuch - Polens Präsident bekräftigt Reparationsforderungen
-
Ex-EZB-Chef Draghi kritisiert "langsame" Wirtschaftsreformen in der EU
-
Polizistenmord von Mannheim: Messerangreifer zu lebenslanger Haft verurteilt
-
Bürokratieabbau: Merz will Kabinettssitzung nur zum Abschaffen von Gesetzen
-
USA betrachten Kolumbien nicht mehr als Verbündeten im Anti-Drogen-Kampf
-
Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßlichen Hisbollah-Anhänger
-
UNO: Loch in schützender Ozonschicht über der Erde schrumpft weiter
-
Anteil der Nutzer von Online-Banking seit 2015 stark gestiegen
-
Basketball: OP bei Bundestrainer Mumbrú
Angriff auf Fahrgäste in ICE in Bayern: Motiv von 20-Jährigem noch unklar
Nach der Hammer- und Beilattacke eines 20-jährigen Syrers mit vier Schwerverletzten in einem ICE in Bayern sind die Hintergründe der Tat bislang noch offen. Wie Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Straubing sagten, gibt es derzeit keine Hinweise auf Verbindungen des Mannes zu extremistischen Vereinigungen oder sonstige staatsschutzrelevante Erkenntnisse. Schnelltests ergaben demnach, dass er zur Tatzeit unter dem Einfluss verschiedener Drogen stand.
Die Ermittler schlossen deshalb auch eine mögliche drogenbedingte Psychose nicht aus. Letztlich seien Motive und Hintergründe zum jetzigen Zeitpunkt jedoch offen, betonten diese. Dies gelte auch für die Frage der möglichen Schuldfähigkeit "Wir sind schlicht und einfach am Anfang der Ermittlungen", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher von der Staatsanwaltschaft in Regensburg. "Derzeit ist die Motivlage offen."
Der in Österreich als schutzberechtiger Flüchtling anerkannte Verdächtige soll am Donnerstagnachmittag während der Fahrt eines ICE von Hamburg nach Wien unvermittelt vier Fahrgäste angegriffen haben. Nach Angaben der Ermittler verletzte er einen Deutschen sowie eine syrische Mutter und ihre zwei Söhne schwer. Ein 24-jähriger Sohn der syrischen Familie gelangte demnach während eines Gerangels an eine der Waffen und verletzte den Täter ebenfalls schwer.
Geschädigte und weitere Fahrgäste aus dem mit rund 430 Menschen besetzten Zug überwältigten den Verdächtigen anschließend. Nach einem Nothalt auf freier Strecke bei Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen nahmen Polizisten den Mann fest. Er wurde ebenso zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wie die vier Opfer. In Lebensgefahr schwebte nach Ermittlerangaben vom Freitag zwar niemand, allerdings war die Rede von teilweise schwereren Kopfverletzungen.
Bei dem Verdächtigen etwa stand den Ermittlern zufolge noch eine mögliche Operation im Raum. Die Staatsanwaltschaft beantragte bei Gericht laut Rauscher inzwischen einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten zweifachen Mordes sowie gefährlicher Körperverletzung. Dieser kann im Zweifelsfall trotz Vernehmungsunfähigkeit erlassen werden. Die rechtlichen Bewertungen könnten sich ändern, betonte der Behördenvertreter. Auch eine psychiatrische Gutachterin werde hinzugezogen.
Der Beschuldigte wohnt nach bisherigen Erkenntnissen in der österreichischen Hauptstadt Wien, hielt sich jedoch seit einigen Tagen in Deutschland auf. Einzelheiten seiner Bewegungen waren demnach bisher noch unklar. In Österreich wurde der Mann nach Angaben der dortigen Behörden in der Vergangenheit wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollzugsbeamte zweimal rechtskräftig verurteilt. Im Mai leiteten die zuständigen Behörden ein Asyl-Aberkennungsverfahren gegen den Beschuldigten ein.
Teils unklar waren Ermittlern zufolge auch noch die genauen Abläufe des Geschehens im Zug. Nach Angaben von Zeugen machte der Verdächtige demnach einen verwirrten Eindruck, eine Vorbeziehung etwa zu der syrischen Familie schloss die Polizei am Freitag aus. Beschuldigter und Opfer hätten sich nach jetzigem Stand nicht gekannt.
Der Beschuldigte attackierte demnach zunächst einen 38-jährigen Deutschen, bevor er sich wieder abwandte und den 24-jährigen Sohn der syrischen Familie angriff. Dessen Mutter und Bruder wurden nach derzeitigem Ermittlungsstand wohl eher im Laufe des darauffolgenden Gerangels verletzt als gezielt angegriffen. Die Schläge des 24-Jährigen gegen den Beschuldigten werteten die Ermittler als Notwehr beziehungsweise Nothilfe. Sie seien rechtlich gerechtfertigt.
O.Karlsson--AMWN