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Attacke von Augsburg: Bewährungshaft für Polizisten wegen Ermittlungsverschleppung
Im Zusammenhang mit der tödlichen Messerattacke auf Kitakinder in Aschaffenburg hat das Amtsgericht der bayerischen Stadt einen Polizisten wegen versäumter Ermittlungen im Vorfeld der Tat zu fünf Monaten Bewährungshaft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Strafvereitelung im Amt in einem minderschweren Fall, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Beschuldigte nach einem Messerangriff auf eine Frau in einer Flüchtlingsunterkunft in Alzenau im August 2024 keine Ermittlungen gegen einen heute 28-Jährigen einleitete. Rund fünf Monate später, im Januar 2025, soll dieser in einem Park in Aschaffenburg Kitakinder mit einem Messer angegriffen haben.
Ein zweijähriges Kind und ein Mann kamen dabei ums Leben. Wegen der Attacke wird seit vergangener Woche in einem Sicherungsverfahren vor dem Landgericht Aschaffenburg gegen den 28-Jährigen verhandelt. Die Staatsanwaltschaft beantragt wegen einer psychischen Erkrankung die dauerhafte Unterbringung in einer Psychiatrie. Sein Verteidiger räumte das Tatgeschehen am ersten Prozesstag ein. In dem Verfahren sind noch Termine bis Donnerstag angesetzt.
L.Miller--AMWN