
-
Proteste gegen Sparpläne: Streiks legen Teile des öffentlichen Lebens in Frankreich lahm
-
Erkrankter Schachmann sagt für Rad-WM ab
-
Knochenfunde: Riesige Spinosaurier aus Afrika haben offenbar Ursprung in Europa
-
Nach Kirk-Attentat: Trump will Antifa als "terroristische Organisation" einstufen
-
Kubicki warnt FDP vor Bedeutungsverlust und kritisiert Generalsekretärin
-
Reifen von mehr als 260 Autos zerstochen: Sonderkommission ermittelt in Bremen
-
Trump zu Gesprächen mit britischem Premier Starmer eingetroffen
-
Bundesagentur zahlt Kindergeld für 17,6 Millionen Kinder aus
-
Nächster Schritt für neue Chip-Fabrik in Dresden: Erste Baugenehmigung erteilt
-
Bündnis stellt Aktionsplan gegen Antisemitismus vor - konkrete Gesetze gefordert
-
289 Milliarden Schaden durch Spione und Sabotage - Spuren nach Russland und China
-
Verbraucherzentralen: Fischalternativen mit Algen können zur Jodversorgung beitragen
-
Kerosinnachschub an Flughafen Hamburg stockt - Flugbetrieb aber noch stabil
-
Proteste gegen Sparpläne: Streiks an französischen Schulen und im Regionalverkehr
-
Trotz Streits um Klimaziele: EU sieht sich weiter in "Führungsrolle"
-
Fußballer Philipp Lahm und Schauspielerin Anna Loos erhalten Bundesverdienstkreuz
-
Umfrage: Deutsche haben weniger Ängste - auch weil sie krisenmüde sind
-
Weltrangliste: DFB-Team droht Topf zwei bei WM-Auslosung
-
Anklagen in Nürnberg wegen Schwarzhandel mit Coronamedikament Paxlovid
-
Versicherer: Zahl der Diebstähle versicherter Autos im vergangenen Jahr gesunken
-
Deutsches Studierendenwerk kritisiert zu hohe Wohnkosten in mittelgroßen Städten
-
Scharfe Kritik aus Unionsfraktion an EU-Plänen zu Sanktionen gegen Israel
-
EU-Daten: Im August 2025 in Europa und Mittelmeerraum so tröckene Böden wie nie
-
Continental-Sparte Aumovio legt Börsendebüt hin
-
Junge Union fordert Änderungen an Rentenplänen der Regierung
-
Dobrindt verteidigt Gespräche mit Taliban über Abschiebungen
-
Streiks und Proteste gegen Sparpläne der französischen Regierung beginnen
-
15 Verdächtige in Litauen wegen von Russland beauftragten Paketbränden in Europa angeklagt
-
100 Siege und Altersrekord: Neuer in elitärem Kreis
-
Neugebauer: WM-Zehnkampf wird eine Wundertüte
-
Messi wird in Miami verlängern - spielt er die WM?
-
US-Rapperin Cardi B erwartet ihr viertes Kind
-
Berlins Verkehrssenatorin: Finanzierung von Deutschlandticket Sache des Bundes
-
Papst Leo XVI. bremst bei Reformansätzen der katholischen Kirche
-
Siebenköpfige Schwanenfamilie sorgt für Polizeieinsatz in Mecklenburg-Vorpommern
-
NGO: Gegner der USA verbreiten Falschinformationen zu Attentat auf rechten Aktivisten Kirk
-
Umsatz von Restaurants und Hotels auch im Juli gesunken
-
UN-Bericht: Wasserkreislauf wegen extremer Klima-Schwankungen immer unberechenbarer
-
Wohnungsbau zieht an: 30 Prozent mehr Neubaugenehmigungen im Juli
-
Zahl der Hochschulabschlüsse in Deutschland um 1,9 Prozent gestiegen
-
Söder fordert "deutliche" Aufstockung des Verkehrsetats - Neubauprojekte gefährdet
-
Touristen kehren zur Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru zurück
-
Freund schwärmt von Kane: "Ganz, ganz selten"
-
WNBA: Sabally gleicht mit Phoenix aus
-
Social Media: Leverkusens Vázquez der "Instagram-König"
-
Eiskunstlauf: Gartung hofft auf Olympiaticket - Russen dabei
-
Grozer nach WM-Aus: "Versuchen, dieses Turnier zu vergessen"
-
Bahn und Straße: Krause plant Zukunft "zweigleisig"
-
Nach Kirk-Äußerungen: US-Sender ABC setzt Late-Night-Show von Jimmy Kimmel vorerst ab
-
Starmer empfängt Trump zu Gesprächen auf seinem Landsitz Chequers

Ärzte und Sozialverbände fordern Finanzzusagen gegen Pleitewelle bei Kliniken
Nach der Einigung von Bund und Ländern auf Eckpunkte einer Krankenhausreform haben Ärzte- und Sozialverbände ausreichende Finanzmittel verlangt, um eine Pleitewelle bei den Kliniken zu verhindern. Mit Geldern für den Transformationsprozess stehe und falle die Reform, erklärte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund am Dienstag. Der Deutsche Caritasverband forderte, eine geplante Analyse zu den Folgen für die Kliniklandschaft möglichst "zeitnah" vorzulegen.
Nach monatelangem Ringen hatte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit den Ländern am Montag auf Eckpunkte der Krankenhausreform geeinigt. Sie soll einerseits die Finanzierung der Kliniken durch eine Abkehr vom System der Bezahlung nach behandelten Fällen auf eine stabilere Grundlage stellen. Andererseits soll sie durch eine stärkere medizinische Spezialisierung die Qualität erhöhen. Über den Sommer wollen Bund und Länder einen konkreten Gesetzentwurf ausarbeiten.
Das schlechteste, was passieren könne, sei "ein ungeordnetes Krankenhaussterben auf dem Weg zum Umbau der Krankenhauslandschaft", erklärte die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna. "Die Vorstellungen mancher Kassenfunktionäre und Gesundheitsökonomen, durch ein Wegfallen von 400 oder 600 Krankenhäusern könne die Versorgung ohne Qualitätsverluste aufrechterhalten werden, sind völlig irreal". Und sie hätten "dramatische Folgen für die Versorgung der Patienten".
Es stehe für den Marburger Bund "außer Frage, dass eine solche Transformation ohne erhebliche Investitionen nicht gelingen kann", erklärte Johna. "Schon die Zusammenlegung von Abteilungen ist nicht zum Nulltarif zu haben, wenn Umbauten nötig werden und Personal eingestellt werden muss." Dies gelte erst recht für Fusionen von Häusern.
Die von Bund und Ländern vereinbarten Eckpunkte für die Reform ließen "viele Fragen offen", erklärte der Deutsche Caritasverband. Die wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser sei nach Corona-Pandemie und Energiepreisschock belastet. "Eine Reform im Blindflug mit Insolvenzen von Häusern, die für die Versorgungssicherheit unbedingt gebraucht werden, darf sich Deutschland nicht leisten."
"Der Bund muss den Kliniken jetzt schnell mit nachhaltigen Finanzhilfen unter die Arme greifen", forderte die Geschäftsführerin des Katholischen Krankenhausverbandes, Bernadette Rümmelin. "Es macht sprachlos, wie Minister Lauterbach schulterzuckend in Kauf nimmt, dass wahllos Krankenhäuser in die Insolvenz rutschen."
Lauterbach hatte am Montag gesagt, er erwarte, dass "noch sehr viele Kliniken in die Insolvenz gehen", bis die Reform in einigen Jahren wirke. Der Minister kündigte an, Finanzmittel für die Übergangsphase nochmals zu prüfen, betonte aber gleichzeitig, er könne da angesichts der Haushaltslage "keine Hoffnungen machen". Erst nach Umsetzung der Reform in den Ländern soll die Möglichkeit bestehen, Gelder aus einem Transformationsfonds zu erhalten.
Der Ärzteverband Hartmannbund kritisierte, dass es auch mit Blick auf den Transformationsfonds "noch keinerlei Andeutung" zur Finanzierung in dem Eckpunkte-Papier gebe. Bund und Länder würden in der Finanzfrage in absehbarer Zeit aber nicht um die "Stunde der Wahrheit" herumkommen, wenn das Gesetz tatsächlich 2024 in Kraft treten solle.
Bayern hatte am Montag als einziges Bundesland gegen den Kompromiss gestimmt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) forderte nun Nachbesserungen an der Bund-Länder-Vereinbarung. Er warnte im "Münchner Merkur" vor der "Gefahr einer schleichenden Zentralisierung in der Krankenhauspolitik" zu Lasten der Länder. Ohne Verbesserungen werde Bayern im Bundesrat gegen die Reform stimmen "und wenn nötig auch beim Bundesverfassungsgericht" Einspruch einlegen.
L.Durand--AMWN