
-
Wadephul: Putin muss zu Verhandlungen über Waffenstillstand bereit sein
-
UN-Tagung in Berlin: Dutzende Staaten sagen neue Beiträge für Friedensmissionen zu
-
USA schwächen Auflagen für "Ewigkeitschemikalien" im Trinkwasser ab
-
Schockanrufer erbeuten mehr als eine Million Euro in Rheinland-Pfalz
-
Vergleichsportal: Autofahrer zahlen 2025 erneut deutlich mehr für Kfz-Versicherung
-
Leipzigs Oberbürgermeister Jung ist neuer Präsident des Deutschen Städtetags
-
Trump: Katar bestellt 160 Boeing-Maschinen für 200 Milliarden Dollar
-
Kriegswaffen und Bunker: Mutmaßlicher Reichsbürger in Niedersachsen festgenommen
-
20 Waldbrände bei Viersen - Mitglieder von Freiwilliger Feuerwehr festgenommen
-
Bekannte Rechtsextremistin aus Sachsen-Anhalt scheitert mit Revision gegen Haftstrafe
-
Israel weist Kritik des französischen Präsidenten scharf zurück
-
BVB verpflichtet Svensson fest
-
Vor Nato-Treffen: Wadephul setzt bei Ukraine-Krieg auf enge Abstimmung mit den USA
-
Schlechte Finanzlage: Bund muss Unterstützung für Krankenkassen vorziehen
-
CDU-Politiker Otte soll neuer Bundestags-Wehrbeauftragter werden
-
Polizei findet professionelle Cannabisplantage in Wohnhaus in Nordrhein-Westfalen
-
Großangelegte Razzia wegen illegaler Herstellung von Shishatabak in Berlin
-
Vorzeitiges WM-Aus für NHL-Stürmer Reichel
-
England erlebt trockensten Frühlingsbeginn seit 1956
-
Merz wirbt in Regierungserklärung für Aufbruch und starke Rolle in Europa
-
"Königreich Deutschland": Vier mutmaßliche Rädelsführer in Untersuchungshaft
-
Gelder aus dem Ausland: Ungarn verschärft Regeln für Nichtregierungsorganisationen
-
E-Auto auch ohne hohes Einkommen: Öko-Institut fordert Social Leasing
-
Suche nach flüchtigen mutmaßlichen RAF-Terroristen: Mehrere Durchsuchungen in Berlin
-
Weidel kritisiert Migrationspolitik von Schwarz-Rot als unzureichend
-
Schwimmen in der Seine: Paris bekommt im Juli drei Badestellen
-
Prozessauftakt: 25-Jähriger soll Mann in Streit mit Armbrust getötet haben
-
Vegemite an Bord: Erster Testflug von australischer Weltraumrakete geplant
-
Nach Ankündigung von Ende der Sanktionen: Trump trifft Syriens Präsidenten in Riad
-
Festnahme nach Diebstahlserie von Bronzefiguren auf Berliner Friedhöfen
-
Konsortium will französische Sportmarke Le Coq Sportif übernehmen
-
Tennis-Fan Papst Leo trifft Weltranglistenersten Sinner
-
Merz: Bundeswehr soll "konventionell zur stärksten Armee Europas" werden
-
Filmfestival in Cannes: Ehre für Robert De Niro - Auflauf für Tom Cruise
-
Pokal-Fieber: Hermannsdenkmal erhält Bielefelder XXL-Trikot
-
Merz setzt bei Ukraine auf "größtmögliche Einigkeit" mit den USA
-
KI-Training mit Nutzerdaten: Datenschutzaktivisten drohen Meta mit EU-Verbandsklage
-
Umsatz der Apotheken im vergangenen Jahr gestiegen
-
Bundesbauministerin Hubertz will staatliche Garantien für Bau neuer Wohnungen
-
Tödlicher Messerangriff auf Jogger aus Frust: Mordprozess vor Landgericht Stuttgart
-
Steinmeier verspricht in Israel Einsatz für Geiseln - Besuch in Kibbuz
-
Verwaltungsaufwand: EU-Kommission schlägt weitere Zugeständnisse an Bauern vor
-
Rettungskräfte reißen in Essen Teile von Garagenwand zur Bergung von Katze ein
-
Attacke in Tattoostudio bei Mannheim: BGH muss neu über einen Angeklagten entscheiden
-
Frei: 3000 zusätzliche Bundespolizisten für Grenzkontrollen abgestellt
-
Tausende Beschäftigte bei Ford in Köln im Streik
-
Umfrage: An fast allen weiterführenden Schulen in Deutschland gelten Handyregeln
-
Unicef-Bericht zum Wohlbefinden von Kindern: Deutschland international zurückgefallen
-
NHL-Stürmer Reichel droht WM-Aus
-
SMS mit Pfizer-Chef in Pandemie: Niederlage für Kommission vor EU-Gericht

Hoffnung auf baldige Einigung über iranisches Atomprogramm schwindet
Neue Forderungen Russlands haben Hoffnungen auf einen baldigen Durchbruch in den Atomverhandlungen mit dem Iran gedämpft. Zwar vereinbarten der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), verbliebene Differenzen auf dem Weg zur Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens "pragmatisch" beilegen zu wollen, wie beide Seiten am Samstag nach Gesprächen von IAEA-Chef Rafael Grossi in Teheran mitteilten. Doch Russland errichtete neue Hürden.
Die britische Verhandlungsseite hatte am Freitag erklärt, ein Durchbruch bei den Wiener Verhandlungen sei in greifbarer Nähe. Russland, ebenfalls Verhandlungspartner, forderte am Samstag jedoch "schriftliche Garantien" der USA, dass die wegen des Einmarschs in der Ukraine verhängten Sanktionen gegen Russland nicht Moskaus Rechte im Rahmen des Atomabkommens beeinträchtigen würden.
Wie schon im Atomabkommen von 2015 könnte Russland bei der Umsetzung einer neuen Einigung eine wichtige Rolle spielen und zum Beispiel angereichertes Uran aus dem Iran beziehen.
Die Vereinbarung mit dem Iran stehe zwar vor dem Abschluss, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Die "aggressiven Sanktionen" des Westens wegen des Militäreinsatzes in der Ukraine seien aber ein Problem. Moskau gehe es um "uneingeschränkten Handel, wirtschaftliche und investive Zusammenarbeit sowie militärisch-technische Kooperation mit dem Iran".
US-Außenminister Antony Blinken wies diese Einwände als "irrelevant" zurück. Die aktuellen Russland-Sanktionen "haben nichts mit dem Iran-Atomabkommen zu tun", sagte er am Sonntag im US-Sender CBS. Im Übrigen sei es auch im Interesse Russlands, dass der Iran nicht in der Lage sei, Atomwaffen zu produzieren.
Lawrows Äußerungen erfolgten zeitgleich mit einem Besuch des IAEA-Chefs Grossi in Teheran. Die UN-Behörde fordert seit langem Klarstellungen von Teheran zu früheren Beständen nuklearen Materials in nicht deklarierten Anlagen.
Nach seinen Gesprächen mit dem Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Mohammad Eslami, sowie mit Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sagte Grossi, es gebe noch "eine Reihe wichtiger Fragen zu klären". Beide Seiten hätten beschlossen, dabei "einen praktischen, pragmatischen Ansatz" zu verfolgen. Eslami sagte, beide Seiten hätten vereinbart, einige wichtige Dokumente bis zum 22. Mai auszutauschen.
Nach seiner Rückkehr nach Wien zeigte sich Grossi zurückhaltend. Er "habe keine Kristallkugel", um den Ausgang des Prozesses vorauszusagen, sagte er vor Journalisten. "Es gibt keine künstliche Frist, keine vorab beschlossene Entscheidung." Wenn der Iran nicht kooperiere, "werde ich nicht aufhören, Fragen zu stellen", betonte Grossi. "Politischen" Druck von Seiten der Unterhändler in Wien wies er zurück.
An den Gesprächen über eine Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China beteiligt. Die USA nehmen indirekt daran teil. Die EU agiert bei den Verhandlungen als Vermittlerin zwischen den iranischen Unterhändlern und der US-Delegation. Das Abkommen soll den Iran daran hindern, ein Atomwaffenprogramm aufzubauen, und ihm zugleich ermöglichen, Atomenergie zu friedlichen Zwecken zu nutzen.
Die USA hatten 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump das Atomabkommen von 2015 aufgekündigt und ihre Wirtschaftssanktionen gegen Teheran wieder in Kraft gesetzt. Danach zog sich auch der Iran schrittweise aus der Vereinbarung zurück und fuhr sein Atomprogramm hoch. Unter dem neuen US-Präsidenten Joe Biden kamen die Gespräche über ein neues Abkommen wieder in Gang.
Beobachter befürchten, ein neues Abkommen könnte angesichts der nuklearen Fortschritte Teherans bald hinfällig sein. Experten zufolge hat der Iran so stark gegen seine Verpflichtungen aus dem Atomabkommen verstoßen, dass er bald über genug spaltbares Material verfügen könnte, um eine Atombombe bauen zu können. Westliche Staaten hatten daher in den vergangenen Wochen immer wieder von einem sich schließenden Zeitfenster für die Rettung des Atomabkommens gesprochen.
H.E.Young--AMWN