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Über 6000 Abschiebungen im ersten Quartal - deutlicher Zuwachs im Jahresvergleich
In den ersten drei Monaten des Jahren sind 6151 Menschen aus Deutschland abgeschoben worden - und damit deutlich mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor, die AFP am Freitag vorlag. Im Vorjahr waren im ersten Quartal 4791 Abschiebungen gezählt worden. Es gab also im Jahresvergleich einen Anstieg von 28,4 Prozent.
Unter den Abgeschobenen im ersten Quartal 2025 waren 1339 Frauen und 1118 Minderjährige. Sollten die Zahlen des ersten Quartals über das gesamte laufende Jahr stabil bleiben, ergäben sich mehr als 24.000 Abschiebungen – und damit deutlich mehr als in den Vorjahren. 2024 wurden insgesamt etwa 20.000 Menschen aus Deutschland abgeschoben, 2023 waren es rund 16.500 Abschiebungen. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland über die Entwicklung berichtet.
Die Zahl könnte in diesem Jahr aber noch stärker steigen, als die Zahlen des ersten Quartals vermuten lassen: Die Abschiebungen in den ersten Monaten des Jahres lagen noch in der Verantwortung der alten Bundesregierung. Insbesondere CDU und CSU haben angekündigt, künftig mehr Rückführungen durchzusetzen als bisher.
Die große Mehrheit der Abschiebungen erfolgte mit 5216 auf dem Luftweg. 913 Menschen wurden auf dem Landweg und 22 auf dem Seeweg abgeschoben. Die meisten wurden demnach in die Türkei (502), nach Georgien (454), Frankreich (333), Spanien (325) und Serbien (291) abgeschoben. 157 Menschen wurden in den Irak abgeschoben, fünf in den Iran.
Bei rund 1700 der Abschiebungen handelt es sich um sogenannte "Dublin-Überstellungen" in andere europäische Länder, die nach der Dublin-Verordnung für das Asylverfahren zuständig sind. Das Dublin-Abkommen zum Umgang mit Asylbewerbern in der Europäischen Union sieht vor, dass Flüchtlinge ihren Asylantrag in dem EU-Land stellen müssen, in dem sie als erstes europäischen Boden betreten.
Etwas mehr als ein Drittel der Abschiebungen fand dem Bericht zufolge mit kostspieligen Charterflügen statt. Besonders teuer und aufwendig waren Sammelabschiebungen nach Pakistan. Die Kosten dafür beliefen sich demnach auf 462.000 Euro. Die Kosten für Abschiebeflüge nach Äthiopien betrugen 418.000 Euro, weitere nach Nigeria, Ghana und Kamerun 380.000 Euro. Bei vielen dieser Flüge trug allerdings die europäische Grenzschutzagentur Frontex die Kosten.
Im ersten Quartal 2025 wurden 345 Abschiebungen während oder nach der Übergabe an die Bundespolizei abgebrochen, darunter 81 Dublin-Überstellungen. In 85 Fällen haben sich die Airlines oder Pilotinnen und Piloten geweigert, die Abschiebungen durchzuführen. In 82 Fällen haben die Betroffenen Widerstand ausgeübt, 32 Mal hat die Bundespolizei die Übernahme abgelehnt, in 31 Fällen sprachen medizinische Gründe gegen eine Abschiebung.
Am häufigsten scheiterten Abschiebungen in die Türkei (91). 2024 waren im gesamten Jahr 1150 Abschiebungen abgebrochen worden, 2023 waren es 1054.
Die Linken-Abgeordnete Clara Bünger kritisierte das Vorgehen der Behörden. "Mir sind etliche Abschiebungen bekannt, bei denen die Polizei brutal und ohne jede Empathie vorging", sagte Bünger zu AFP. "Wir sprechen davon, dass Familien eiskalt auseinandergerissen werden oder davon, dass kranke Menschen regelrecht aus dem Krankenhaus entführt und von dort zum Abschiebeflug gekarrt wurden."
Th.Berger--AMWN