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Hamas-Behörde meldet nach Israels Evakuierungsanodnung Beschuss in Deir al-Balah
Nach der Evakuierungsanordnung der israelischen Armee für eine Gegend im Zentrum des Gazastreifens haben Augenzeugen und der Hamas-Zivilschutz Beschuss in der Stadt Deir al-Balah gemeldet. Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal sagte der Nachrichtenagentur AFP am Montag, die von den Islamisten geführte Behörde habe "Anrufe von mehreren Familien" über israelischen Beschuss erhalten. Derweil übte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) scharfe Kritik an der neuen israelische Evakuierungsanordnung.
Bassal sagte, Familien hätten der Hamas-Behörde berichtet, dass sie "aufgrund des Beschusses durch israelische Panzer im Gebiet Al-Baraka in Deir al-Balah eingeschlossen" seien. Es gebe zudem "eine Reihe von Verletzten", ergänzte Bassal, dem Israel vorwirft, ein "aktiver Terrorist" zu sein und Falschinformationen im Sinne der Hamas zu verbreiten.
Von dem Einwohner Abdullah Abu Saleem erfuhr AFP überdies von "riesigen und starken nächtlichen Explosionen" in Deir al-Balah. Der 48-Jährige führte dies auf "Artilleriebeschuss" zurück. Die israelische Armee äußerte sich auf AFP-Nachfrage zunächst nicht zu den Angaben.
Zuvor hatte das UN-Büro Ocha vor Folgen der neuen Evakuierungsanweisung die Hilfsleistungen in dem betroffenen Gebiet gewarnt. Ocha bezeichnete die Anordnung als "Massenvertreibungsbefehl" und "weiteren verheerenden Schlag gegen die bereits zerbrechlichen Lebensadern, welche die Menschen im Gazastreifen am Leben halten".
Laut Ocha hielten sich zum Zeitpunkt der Evakuierungsanordnung zwischen 50.000 und 80.000 Menschen in der betroffenen Gegend auf. Damit lägen 87,8 Prozent der Gesamtfläche des Gazastreifens innerhalb israelischer Armeezonen oder seien von Evakuierungsanordnungen betroffen, erklärte das UN-Büro.
Die israelische Armee hatte zuvor die Ausweitung ihres Einsatzes gegen die Hamas auf das Zentrum des Gazastreifens um die Stadt Deir al-Balah verkündet. Der Einsatz werde auf eine Gegend ausgeweitet, wo die Soldaten "bisher nicht im Einsatz waren", erklärte Armeesprecher Avichay Adraee.
In einer auf Arabisch veröffentlichten Mitteilung der Armee forderte Adraee die in der betroffenen Gegend lebenden Palästinenser auf, sich an der Mittelmeerküste in der weiter südlich gelegenen Region Al-Mawasi in Sicherheit zu bringen. Al-Mawasi war von Israel als "humanitäre Zone" ausgewiesen worden.
Seit dem Beginn des Krieges im Gazastreifen im Oktober 2023 sind die meisten der zwei Millionen Bewohner des Küstengebiets mindestens einmal vertrieben worden. Israel warnt die Bevölkerung immer wieder vor bevorstehenden Angriffen auf Hamas-Ziele.
Die Hamas hatte mit ihrem brutalen Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 den Krieg ausgelöst. Bei dem Angriff auf israelische Dörfer, Städte und ein Musikfestival wurden nach israelischen Angaben 1219 Menschen getötet, 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden 49 Verschleppte von den Islamisten festgehalten, mindestens 27 von ihnen sind nach Armeeangaben tot.
Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden bislang mehr als 58.800 Menschen getötet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
Israel steht wegen der verheerenden humanitären Lage im Gazastreifen zunehmend unter Druck. Die UNO warnt seit Monaten vor einer Hungersnot in dem Küstengebiet. Immer wieder kommt es im Zusammenhang mit den Hilfslieferungen zu tödlichen Zwischenfällen.
Für die jüngsten Vorfälle dieser Art am Wochenende machte der Hamas-Zivilschutz erneut Israel verantwortlich. Insgesamt seien dabei 93 Menschen getötet worden.
Die von den USA und Israel unterstützte GHF-Stiftung, welche die Verteilung von Hilfsgütern übernommen hat, beschuldigt dagegen die Hamas, Unruhe zu stiften und auf Zivilisten zu schießen. Auch die israelische Armee macht die Hamas für die Schüsse auf Zivilisten in der Umgebung der GHF-Verteilzentren verantwortlich.
Bei dem jüngsten Vorfall am Sonntag, der sich allerdings nicht nahe eines GHF-Verteilzentrums ereignete, warf der Hamas-Zivilschutz der israelischen Armee vor, 80 Hilfesuchende nach der Ankunft eines Hilfskonvois des UN-Welternährungsprogramms (WFP) durch Schüsse getötet zu haben. Dieser Vorfall ereignete sich demnach nahe des Grenzübergangs Sikim im Norden des Gazastreifens.
Die israelische Armee wies die Angaben des Zivilschutzes zu den Getöteten als falsch zurück und erklärte auf AFP-Anfrage, dass sich Tausende von Palästinensern nahe der Stadt Gaza versammelt hätten. Die Soldaten hätten in diesem Gebiet "Warnschüsse" abgegeben, "um eine unmittelbare Bedrohung für sie zu beseitigen".
Das WFP teilte mit, sein Konvoi mit 25 Lastwagen sei am Sonntagmorgen nahe der Stadt Gaza "auf eine große Menge hungriger Zivilisten" getroffen, "die unter Beschuss gerieten".
Die Bundesregierung forderte eine "lückenlose" Aufklärung des Vorfalls. "Gewalt, die sich gegen Zivilisten auf der Suche nach humanitärer Hilfe richtet, ist vollkommen inakzeptabel", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts.
Unterdessen hob Papst Leo XIV. in einem Telefonat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas "die dringende Notwendigkeit" hervor, "diejenigen zu unterstützen, die von den Folgen des Konflikts am stärksten betroffen sind". Nach Angaben des Vatikans rief das Oberhaupt der katholischen Kirche dazu auf, "den angemessenen Zugang zu humanitärer Hilfe zu ermöglichen".
J.Williams--AMWN