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Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha: Schwere Gefechte am dritten Tag in Folge
Im wiederaufgeflammten Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha sind am dritten Tag in Folge von beiden Seiten schwere Gefechte gemeldet worden. Nach den jüngsten Äußerungen beider Seiten schienen zudem die Bemühungen um einen Waffenstillstand am Samstag weiter festgefahren. Indes stieg die Zahl der Todesopfer auf 33 - und übertraf damit die Opferzahl während der letzten Eskalation des Konflikts vor rund 15 Jahren.
Kambodscha wolle eine "friedliche Lösung" des seit Jahrzehnten schwelenden Konflikts, erklärte der kambodschanische UN-Botschafter Chhea Keo am Freitag. Thailands Außenminister Maris Sangiampongsa betonte daraufhin am Samstag, Kambodscha müsse ein "aufrichtiges Bestreben, den Konflikt zu beenden" zeigen, damit Gespräche über eine Feuerpause zustande kommen könnten.
Am Freitag hatte eine von Kambodscha einberufene Sitzung des UN-Sicherheitsrats unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. "Wie können sie uns, ein kleines Land mit einer dreimal kleineren Armee und ohne Luftwaffe, beschuldigen, einen großen Nachbarn anzugreifen?", fragte Keo nach der Sitzung mit Blick auf Thailand.
Beide Länder beschuldigten sich gegenseitig, zuerst angegriffen zu haben, und verwiesen auf ihr Recht zur Selbstverteidigung. Der Sicherheitsrat habe "beide Seiten aufgefordert, äußerste Zurückhaltung zu üben und eine diplomatische Lösung anzustreben. Das ist auch unsere Forderung", sagte Keo.
Am Samstag meldeten beide Länder dann den dritten Tag in Folge heftige Gefechte. Kambodscha warf thailändischen Streitkräften vor, gegen 05.00 Uhr (Ortszeit, 00.00 Uhr MESZ) "fünf schwere Artilleriegeschosse" auf die Provinz Pursat abgefeuert zu haben, die an die thailändische Provinz Trat grenzt.
Zuvor hatte die thailändische Armee am Freitag den Tod von fünf Soldaten gemeldet. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf thailändischer Seite auf 20. Laut dem Gesundheitsministerium in Bangkok wurden in den Grenzgebieten mehr als 138.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
Nachdem Kambodscha zunächst nur ein Todesopfer gemeldet hatte, stieg die Zahl am Samstag auf 13 an. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelt es sich bei den Toten um fünf Soldaten und acht Zivilisten. Außerdem gebe es 71 Verletzte. 35.000 Menschen seien wegen der Kämpfe aus dem Gebiet evakuiert worden.
"Es fühlt sich an, als wäre ich aus einem Kriegsgebiet entkommen", sagte der 76-jährige Samlee Sornchai, der seine Farm nahe der kambodschanischen Grenze verlassen musste, der Nachrichtenagentur AFP in einer thailändischen Notunterkunft.
Thailands Regierung warnte am Freitag vor einer möglichen Ausweitung der Kämpfe zu einem Krieg. "Falls die Situation eskaliert, könnte sie sich zu einem Krieg entwickeln, auch wenn es bislang bei Zusammenstößen bleibt", sagte Übergangsregierungschef Phumtham Wechayachai.
Kambodschas Regierungschef Hun Manet erklärte wiederum, Thailand habe sich bereits aus einem vorgeschlagenen Waffenstillstand zurückgezogen. Sein Land warte auf eine "echte Bereitschaft" zur Deeskalation von Seiten Bangkoks.
Die seit Donnerstag anhaltenden Kämpfe sind die jüngste Eskalation in einem seit Jahrzehnten andauernden Streit um die Grenzziehung im sogenannten Smaragd-Dreieck, wo die thailändische Provinz Surin und die kambodschanische Provinz Oddar Meanchey sowie der Nachbarstaat Laos aneinander grenzen. In dem Gebiet stehen mehrere alte Tempel.
Der Konflikt hatte zuletzt vor mehr als 15 Jahren Gefechte ausgelöst. Damals waren 28 Menschen getötet worden. Der Konflikt war im Mai erneut aufgeflammt, als ein kambodschanischer Soldat durch Schüsse getötet wurde. Diese Woche war der Konflikt eskaliert, nachdem ein thailändischer Soldat an der Grenze auf eine kambodschanische Mine getreten war und ein Bein verloren hatte.
In sieben Bezirken der an das Nachbarland angrenzenden Provinz Chanthaburi und einem Bezirk der benachbarten Provinz Trat verhängte Thailand nach Grenzschutzangaben am Freitag das Kriegsrecht.
Das Auswärtige Amt in Berlin riet angesichts des eskalierenden Konflikts "dringend" von Reisen in die Grenzregion zwischen Thailand und Kambodscha ab. Vor Reisen in das Gebiet mit einem Radius von 50 Kilometern zum Grenzverlauf "wird gewarnt". Die Grenze zwischen beiden Ländern verläuft rund 130 Kilometer entfernt von der weltberühmten Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha, die ein beliebtes Reiseziel ist.
Die Beziehungen zwischen Thailand und Kambodscha hatten sich im vergangenen Monat dramatisch verschlechtert, als ein Telefonat zwischen der damaligen thailändischen Regierungschefin Paetongtarn Shinawatra und Kambodschas früherem Regierungschef Hun Sen öffentlich wurde. In dem Gespräch ging es vor allem um den anhaltenden Grenzkonflikt zwischen beiden Ländern.
Paetongtarn sprach Hun Sen in dem Telefonat als "Onkel" an - und bezeichnete den thailändischen Regional-Armeechef in der Grenzregion als ihren Gegner. Unter anderem diese Aussage sorgte für Kritik.
Der Fall sorgte für eine politische Krise in Thailand: Paetongtarn Shinawatra wurde ihres Amtes enthoben und durch den Übergangsregierungschef Phumtham Wechayachai ersetzt.
Y.Nakamura--AMWN