
-
Zehntausende protestieren in Istanbul für inhaftierten Bürgermeister Imamoglu
-
Dem Henkelpott ganz nah: Paris ringt Arsenal nieder
-
Treffen in Paris: Macron fordert von al-Schaara Schutz von Minderheiten in Syrien
-
Weltkriegsende: Trump erklärt 8. Mai zum "Siegestag"
-
Schweiz: Systematische Zurückweisungen an Grenzen verstoßen gegen das Recht
-
Schwarzer Rauch über dem Vatikan - noch kein neuer Papst gewählt
-
3. Liga: Hansa Rostock springt auf Platz vier
-
Trotz "Schuss vor den Bug": Handballer holen Gruppensieg
-
Fehler-Festival und Aufholjagd: Handballer holen Gruppensieg
-
Hamas-Zivilschutz: Dutzende Tote nach israelischen Angriffen im Gazastreifen
-
Trotz Trump-Drohungen: US-Notenbank senkt Leitzins nicht
-
Merz kündigt in Warschau engere Zusammenarbeit mit Polen an
-
Rosa Rauch über Rom: Frauen fordern mehr Mitbestimmung in katholischer Kirche
-
Nach ukrainischen Drohnenattacken: Kreml betont Sicherheit der Kriegsende-Feiern
-
Syriens Übergangspräsident al-Schaara von Macron in Paris empfangen
-
Rom: Lys mühelos in der zweiten Runde
-
Wadephul in Warschau: Europa wird die Ukraine "mit allen Mitteln" verteidigen
-
Dobrindt: Zahl der Zurückweisungen soll "nach und nach steigen"
-
Konklave zur Wahl eines neuen Papstes hat begonnen
-
US-Vizepräsident Vance gratuliert Merz und gibt sich im AfD-Streit versöhnlicher
-
US-Vizepräsident Vance fordert direkte Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew
-
Prozess um Kindesmissbrauch in München: 81-Jähriger zu Haftstrafe verurteilt
-
Auto fährt in Tramhaltestelle - sieben Verletzte in München
-
Disney erzielt hohen Quartalsgewinn von 3,4 Milliarden Euro
-
16 Festnahmen bei Razzia gegen Drogenkriminalität und Waffenhandel
-
Betrüger soll Mann aus Bayern um sechsstellige Summe gebracht haben - Festnahme
-
Hamas-Zivilschutz: Über 70 Tote nach israelischen Angriffen im Gazastreifen
-
Palästinensischer Regierungschef wirft Israel gezielte Auslösung von Hungersnot vor
-
Merz und Macron wollen "deutsch-französischen Neustart für Europa"
-
Weimer kündigt entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus an
-
Jobabbau im Stahlgeschäft: Gewerkschaft und Thyssenkrupp erzielen Vereinbarung
-
Abnehmspritzen-Konzern Novo Nordisk senkt Umsatzprognose
-
Rabattaktionen bei Bestellung von Medikamenten: BGH verhandelt über Apothekenstreit
-
Hohe Kosten: Dänischer Örsted-Konzern stoppt Windpark-Projekt vor britischer Küste
-
Gericht: Anspruch auf Bankguthaben jüdischer Vorfahren von 1932 verjährt
-
Merz: Israel muss "humanitäre Verpflichtungen" im Gazastreifen einhalten
-
13 Jahre Haft für Familienvater wegen Totschlags an Ehefrau in Essen
-
US-Kultregisseur Quentin Tarantino diskutiert in Cannes über Western
-
Wadephul in Paris: "Unerschütterliches" Bekenntnis zur deutsch-französischen Partnerschaft
-
Wirtschaftsverbände warnen vor Nachteilen schärferer Grenzkontrollen für Handel
-
Auszug aus Verfassungsschutz-Gutachten zu AfD geleakt - Auch Weidel wird zitiert
-
Kanzler Merz: Mercosur-Abkommen muss so schnell wie möglich ratifiziert werden
-
CDU-Politikerin Stenke wird neue Bildungsministerin in Schleswig-Holstein
-
Kardinäle stimmen sich mit Messe auf Konklave zur Wahl eines neuen Papstes ein
-
Verdächtiger im Fall von toter Frau auf Hausboot in Hamburg festgenommen
-
Merz hebt Schlüsselrolle der USA im Ringen um Ende des Ukraine-Kriegs hervor
-
Merz will mit Paris und London über nukleare Abschreckung reden
-
Bericht: Dobrindt will 3000 weitere Bundespolizisten an die Grenze schicken
-
Neue Entwicklungsministerin: "Deutschland bleibt verlässlicher Partner"
-
Schneider will als Umweltminister Emissionen weiter senken

Gasversorgung in Deutschland trotz Lieferstopps an Polen und Bulgarien sicher
Der russische Gas-Lieferstopp nach Polen und Bulgarien hat vorerst keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Gasversorgung in Deutschland - die zuständigen Stellen beobachten die Lage hierzulande aber "sehr genau". Im Moment sei es "nicht nötig", die nächste Stufe des Notfallplans Gas auszurufen, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch in Berlin. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Polen und Bulgarien warfen Russland "Erpressung" vor.
Der russische Gazprom-Konzern hatte am Mittwochmorgen bestätigt, was sich bereits am Vorabend abgezeichnet hatte: Bulgarien und Polen hätten für ihr Gas keine Zahlungen in Rubel geleistet, deshalb seien die Unternehmen Bulgargaz und PGNiG über die "Aussetzung der Gaslieferungen ab dem 27. April" informiert worden.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vergangenen Monat angekündigt, dass Russland Zahlungen für Gaslieferungen nur noch in seiner Landeswährung akzeptieren werde. Auch Deutschland lehnte das ab. Nach Habecks Angaben läuft es derzeit so, dass die Zahlungen weiter in Euro erfolgen und von der Gazprombank in Rubel auf ein weiteres Konto transferiert werden. Das sei der "mit den Sanktionen kompatible Weg" und in der EU so abgesprochen.
Dass es in europäischen Partnerländern zum Stopp der Lieferungen gekommen sei, sehe sein Ministerium "mit Sorge", sagte Habeck weiter. Für Deutschland sei es indes zuletzt gelungen, die Abhängigkeit von russischem Gas weiter zu reduzieren, sagte Habeck. Vor dem Krieg seien es noch 55 Prozent gewesen, mittlerweile sind es noch 35 Prozent.
Die Bundesnetzagentur teilte in ihrem aktuellen Lagebericht mit, die Versorgungssicherheit sei "derzeit gewährleistet", der Lieferstopp nach Polen und Bulgarien habe "bislang keine Auswirkungen". Auch die Versorgungslage in den beiden osteuropäischen Ländern sei stabil. Gleichwohl beobachte die Netzagentur die Lage "sehr genau".
Aus Brüssel kam scharfe Kritik an dem russischen Schritt. "Die Ankündigung von Gazprom ist ein weiterer Versuch Russlands, uns mit Gas zu erpressen", schrieb Kommissionschefin von der Leyen. Die EU sei auf dieses Szenario aber vorbereitet. "Die Europäer können darauf vertrauen, dass wir geschlossen und solidarisch mit den betroffenen Mitgliedstaaten sind." Später sagte von der Leyen, Polen und Bulgarien würden Hilfe europäischer Nachbarn erhalten.
Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki sagte, ein Lieferstopp sei nicht nur "ein direkter Angriff" auf Polen, sondern auch ein Angriff auf "die Energiesicherheit von ganz Europa". Sein Land werde aber "ab Herbst überhaupt kein russisches Gas mehr benötigen" und habe ausreichende Reserven.
Der bulgarische Regierungschef Kiril Petkow bezeichnete den Vorgang als "inakzeptabel". Bulgarien werde seinerseits alle Verträge mit Gazprom überprüfen. Er versicherte den Bürgern auch, dass die Regierung die Gaslieferungen an die Verbraucher "in keiner Weise" senken werde. Die Regierung sei auf das Szenario vorbereitet, es gebe einen Plan für alternative Energieressourcen.
Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Peter Adrian, erklärte, zwar sei die deutsche Versorgungssicherheit von der jüngsten Entwicklung "zumindest zunächst" nicht betroffen. "Trotzdem kann ein russischer Gas-Lieferstopp für Polen und Bulgarien über einen weiteren Preisanstieg auch deutsche Unternehmen zusätzlich in Schwierigkeiten bringen", warnte er.
F.Schneider--AMWN