
-
Bewaffnete erschießen zwei Mitarbeiter von Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt
-
Unentschieden zwischen Schach-Star Carlsen und 143.000 Amateurspielern
-
Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungsverfahren zum Messerangriff in Bielefeld
-
AfD nominiert Kandidaten für Ausschussvorsitz - Scheitern bei Wahl wahrscheinlich
-
Bundesregierung setzt auf "private Investitionen" für Wiederaufbau in der Ukraine
-
Europäische Unterstützer Kiews erhöhen nach Trump-Telefonat Druck auf Putin
-
US-Techmilliardär Musk will Ausgaben für Politik "deutlich" reduzieren
-
US-Außenminister Rubio warnt vor neuem Bürgerkrieg in Syrien
-
Tischtennis-WM: Einzel-Aus für Kaufmann und Duda
-
Wirtschaftsweise stellen Konjunkturprognose für 2025 und 2026 vor
-
Drei Tote bei Absturz von Arbeitsgondel in Baden-Württemberg
-
US-Gesundheitsminister ruft zum WHO-Ausstieg auf und wettert gegen Pandemie-Abkommen
-
Nach Messerangriff vor Bielefelder Bar: Verdächtiger in Untersuchungshaft
-
Drei Tote bei heftigem Unwetter im Süden Frankreichs
-
Zwei Euro pro Päckchen: Brüssel plant Gebühr auf Sendungen aus Nicht-EU-Ländern
-
Familienministerin Prien plant Pflegegeld als Lohnersatz - Zeitplan noch offen
-
Erster Jahrestag im Amt: Taiwans Präsident "bereit" für Gespräche mit Peking
-
Schleswig-Holstein: 20-Jähriger entführt sechsjährigen Bruder und fordert Lösegeld
-
EU-Kommission will Abschiebungen in Drittstaaten vereinfachen
-
Spahn räumt "Verärgerungen" bei Nachbarländern über Zurückweisungen ein
-
Portugal mit Ronaldo und Palhinha gegen DFB-Elf
-
US-Unternehmen soll Atomenergie in Vietnam ausbauen
-
Klingbeil dringt auf Reformen: "Sonst kommen die mit der Kettensäge"
-
Frauenleiche auf Fehmarn in Graben gefunden: Verdächtiger in Untersuchungshaft
-
Bessere Noten gegen Geld: Mehrere Jahre Haft für Unimitarbeiterin in Essen
-
Neun Länder ausgewertet: "Baller" in Top Ten der meistgestreamten ESC-Lieder
-
TV-Geschäft in Deutschland macht Vodafone zu schaffen
-
Außenminister Wadephul will "keine Denkverbote" bei weiteren Russland-Sanktionen
-
Präsidentschaftswahl in Polen: Drittplatzierter stellt Bedingungen für Unterstützung
-
Laut Bild: Telekom sichert sich TV-Rechte für WM 2026
-
Olympia mit Thomas Müller? Neureuther wünscht sich Promi-Hilfe
-
24-Jähriger verliert bei Schlägerei mit Gruppe in Niedersachsen Auge
-
NRW: Kabinett bekräftigt Unterstützung für Olympia-Bewerbung
-
UNO: Weitere hundert Lastwagen mit Hilfslieferungen dürfen in den Gazastreifen einfahren
-
Prozess um verbrannte Leichen an See in Rheinland-Pfalz begonnen
-
Britischer Rechtsradikaler Tommy Robinson soll frühzeitig aus Gefängnis kommen
-
Lehren aus Corona: WHO-Staaten verabschieden globales Pandemie-Abkommen
-
Eklat um Aussage von israelischem Politiker: "Keine Babys als Hobby" töten
-
SPD-Politiker Lies zu neuem Ministerpräsidenten in Niedersachsen gewählt
-
Olympia in München? Bürgerentscheid im Oktober
-
Jugendschutz beklagt Zunahme von sexualisierter Gewalt und Extremismus im Netz
-
Verfassungsgericht kippt neues Kommunalwahlrecht in Nordrhein-Westfalen
-
Europäische Unterstützter Kiews erhöhen nach Trump-Telefonat Druck auf Putin
-
Gesprengte Geldautomaten in Deutschland: Fünf Festnahmen in Niederlanden
-
Missbrauchsprozess: Französischer Arzt bekennt Verantwortung für zwei Todesfälle
-
Unionsfraktion will AfD-Kandidaten für Ausschussvorsitz nicht unterstützen
-
Gänsefamilien lösen Verkehrschaos auf Autobahn in Sachsen aus
-
Studie: Klimawandel steigert Risiko gleichzeitiger Dürren in Getreideanbaugebieten
-
Präsidentenamt beim HSV: Absage für Magath
-
Tödlicher Unfall in Schleswig-Holstein: Flüchtiger Autofahrer stellt sich

Statistik: Weitere Zunahme bei rechtsextrem motivierte Straftaten
Im vergangenen Jahr hat es erneut einen Anstieg von rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten gegeben. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Statistik des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Demnach gab es 2024 insgesamt 3453 "rechte Angriffe" - knapp 900 mehr als 2023, als bereits ein Höchstwert in der seit 2014 erhobenen Zahlenreihe gemessen worden war.
Den Angaben zufolge gab es 2024 insgesamt 4681 "direkt von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt" betroffene Menschen - auch diese Zahl stellt einen Höchstwert seit Erhebung 2014 dar. Die Erhebung bezieht sich auf zwölf der 16 Bundesländer. Für Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Bremen und das Saarland lagen 2024 keine Zahlen vor, in den Vorjahren fehlten zudem die Daten aus weiteren einzelnen Bundesländern. So bezog sich die Zahl von 2023 nur auf elf Länder, weil Zahlen aus Hessen fehlten.
Die meisten Gewalttaten gab es 2024 in Berlin (366), Nordrhein-Westfalen (294), Sachsen (213) und Bayern (211). In insgesamt 1794 Fällen sei Rassismus das Tatmotiv bei rechtsextremistischen Straftaten gewesen, stellen die Autorinnen und Autoren der Studie fest. Dahinter folgen Angriffe auf politische Gegnerinnen und Gegner (542), Antisemitismus (354) und LGBTIQ-Feindlichkeit (344). Die meisten Gewalttaten waren demnach Bedrohungen und Nötigungen (1212), sogenannte einfache Körperverletzungen (1143) und gefährliche Körperverletzungen (681).
Die in dieser Statistik genannten Fallzahlen liegen teils erheblich über den offiziellen Zahlen von Bundesinnenministerium und Bundeskriminalamt, die jährlich die Zahlen zu politisch motivierter Kriminalität publizieren. Die Veröffentlichung dieser Statistik für 2024 sollte ebenfalls an diesem Dienstag erfolgen. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, beklagte, dass rassistische und antisemitische Motivationen bei Straftaten von den Behörden oft "als solche nicht erkannt werden". Bei Polizei und Staatsanwaltschaft gebe es oft "Zweifel an der Wahrheit, die Betroffene aussprechen".
"Der unübersehbare Anstieg rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalttaten lässt sich nur im Kontext einer zunehmenden gesellschaftlichen Akzeptanz und Verbreitung extrem rechter, minderheiten- und demokratiefeindlicher Haltung und migrationsfeindlicher Diskurse verstehen", sagte Judith Porath vom Vorstand des Verbands der Beratungsstellen. Dies erzeuge eine wachsende Bereitschaft zur Gewalt. Porath forderte von der neuen Bundesregierung einen "nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus".
P.Martin--AMWN