
-
Bekannte Rechtsextremistin aus Sachsen-Anhalt scheitert mit Revision gegen Haftstrafe
-
Israel weist Kritik des französischen Präsidenten scharf zurück
-
BVB verpflichtet Svensson fest
-
Vor Nato-Treffen: Wadephul setzt bei Ukraine-Krieg auf enge Abstimmung mit den USA
-
Schlechte Finanzlage: Bund muss Unterstützung für Krankenkassen vorziehen
-
CDU-Politiker Otte soll neuer Bundestags-Wehrbeauftragter werden
-
Polizei findet professionelle Cannabisplantage in Wohnhaus in Nordrhein-Westfalen
-
Großangelegte Razzia wegen illegaler Herstellung von Shishatabak in Berlin
-
Vorzeitiges WM-Aus für NHL-Stürmer Reichel
-
England erlebt trockensten Frühlingsbeginn seit 1956
-
Merz wirbt in Regierungserklärung für Aufbruch und starke Rolle in Europa
-
"Königreich Deutschland": Vier mutmaßliche Rädelsführer in Untersuchungshaft
-
Gelder aus dem Ausland: Ungarn verschärft Regeln für Nichtregierungsorganisationen
-
E-Auto auch ohne hohes Einkommen: Öko-Institut fordert Social Leasing
-
Suche nach flüchtigen mutmaßlichen RAF-Terroristen: Mehrere Durchsuchungen in Berlin
-
Weidel kritisiert Migrationspolitik von Schwarz-Rot als unzureichend
-
Schwimmen in der Seine: Paris bekommt im Juli drei Badestellen
-
Prozessauftakt: 25-Jähriger soll Mann in Streit mit Armbrust getötet haben
-
Vegemite an Bord: Erster Testflug von australischer Weltraumrakete geplant
-
Nach Ankündigung von Ende der Sanktionen: Trump trifft Syriens Präsidenten in Riad
-
Festnahme nach Diebstahlserie von Bronzefiguren auf Berliner Friedhöfen
-
Konsortium will französische Sportmarke Le Coq Sportif übernehmen
-
Tennis-Fan Papst Leo trifft Weltranglistenersten Sinner
-
Merz: Bundeswehr soll "konventionell zur stärksten Armee Europas" werden
-
Filmfestival in Cannes: Ehre für Robert De Niro - Auflauf für Tom Cruise
-
Pokal-Fieber: Hermannsdenkmal erhält Bielefelder XXL-Trikot
-
Merz setzt bei Ukraine auf "größtmögliche Einigkeit" mit den USA
-
KI-Training mit Nutzerdaten: Datenschutzaktivisten drohen Meta mit EU-Verbandsklage
-
Umsatz der Apotheken im vergangenen Jahr gestiegen
-
Bundesbauministerin Hubertz will staatliche Garantien für Bau neuer Wohnungen
-
Tödlicher Messerangriff auf Jogger aus Frust: Mordprozess vor Landgericht Stuttgart
-
Steinmeier verspricht in Israel Einsatz für Geiseln - Besuch in Kibbuz
-
Verwaltungsaufwand: EU-Kommission schlägt weitere Zugeständnisse an Bauern vor
-
Rettungskräfte reißen in Essen Teile von Garagenwand zur Bergung von Katze ein
-
Attacke in Tattoostudio bei Mannheim: BGH muss neu über einen Angeklagten entscheiden
-
Frei: 3000 zusätzliche Bundespolizisten für Grenzkontrollen abgestellt
-
Tausende Beschäftigte bei Ford in Köln im Streik
-
Umfrage: An fast allen weiterführenden Schulen in Deutschland gelten Handyregeln
-
Unicef-Bericht zum Wohlbefinden von Kindern: Deutschland international zurückgefallen
-
NHL-Stürmer Reichel droht WM-Aus
-
SMS mit Pfizer-Chef in Pandemie: Niederlage für Kommission vor EU-Gericht
-
Klingbeil kündigt Haushaltsentwurf 2025 für den 25. Juni an
-
Anlagebetrüger erbeuten rund 600.000 Euro in niedersächsischem Landkreis Goslar
-
Studie: Solaranlagen in Nordrhein-Westfalen günstiger als im Rest Deutschlands
-
Kleinpartei ÖDP scheitert in Thüringen mit Klage gegen Fünfprozenthürde
-
Arbeiter stirbt offenbar bei Sandstrahlarbeiten in Brandenburg
-
US-Präsident Trump trifft syrischen Übergangspräsidenten al-Schaara in Riad
-
Zollpause zwischen China und USA: Trump stellt Handelsabkommen in Aussicht
-
Relegation: DFL gibt Termine bekannt
-
Beben erschüttert griechische Urlaubsinseln - Erdstoß auch in Kairo zu spüren

Ukraine und Russland ringen um Einnrichtung von Flüchtlingskorridoren
Im Ukraine-Krieg ringen Moskau und Kiew weiter um die Einrichtung sicherer Fluchtwege für die Bewohner der belagerten Städte. Vor einer dritten Verhandlungsrunde am Montag lehnte die ukrainische Seite ein russisches Angebot ab, das "humanitäre Korridore" unter anderem nach Russland und Belarus vorsah. Die russische Führung warf der Ukraine vor, Zivilisten als "menschliche Schutzschilde" zu missbrauchen. Die anhaltenden russischen Angriffe sorgten landesweit für enorme Zerstörung.
Moskau hatte am Morgen die Öffnung mehrerer "humanitärer Korridore" angekündigt, über die Menschen aus den Städten Kiew, Charkiw, Mariupol und Sumy in Sicherheit gebracht werden sollten. Allerdings sollte die Hälfte dieser Korridore nach Russland oder Belarus führen, von wo aus die russische Armee am 24. Februar in der Ukraine einmarschiert war. "Das ist keine akzeptable Option", erklärte die stellvertretende ukrainische Regierungschefin Iryna Wereschtschuk.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warf Moskau "moralischen und politischen Zynismus" vor. Er "kenne keine Ukrainer, die nach Russland fliehen wollten, das ist reine Verlogenheit". Bei dem angeblichen Angebot Russlands handele es sich um "eine bloße PR-Nummer, die ich verachte", erklärte Macron.
Marija Pejcinovic Buric, die Generalsekretärin des Europarats, dem auch die Ukraine und Russland angehören, forderte "eine Einigung für praktikable humanitäre Korridore". Die Unterhändler aus Kiew und Moskau kamen am Montagnachmittag im polnisch-belarussischen Grenzgebiete erneut zu Gesprächen zusammen, die Hoffnungen auf Erfolg waren allerdings gering.
Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski warf der Ukraine im Staatsfernsehen vor, die Einrichtung der Fluchtkorridore bewusst zu verhindern. Kiew missbrauche Zivilisten als "menschliche Schutzschilde", was "zweifellos ein Kriegsverbrechen" sei.
AFP-Journalisten berichteten von tausenden Zivilisten, die über eine inoffizielle Fluchtroute aus dem Kiewer Vorort Irpin flohen. Die strategisch wichtige Ortschaft westlich der Hauptstadt ist seit Tagen heftig umkämpft.
"Ich bin so froh, dass ich es geschafft habe, hier rauszukommen", sagte die 48-jährige Olga, die mit ihren zwei Hunden flüchtete. "Wir hatten kein Licht zu Hause, kein Licht, kein Wasser, wir saßen einfach im Keller", sagte die 54-jährige Inna. Kinder und ältere Menschen wurden auf Teppichen, die als Tragen dienten, über eine behelfsmäßige Brücke transportiert.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) kritisierte, der für die zweite fehlgeschlagene Evakuierungsaktion aus der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol am Sonntag vorgesehene Weg sei vermint gewesen. Es fehle an zuverlässigen Absprachen zwischen den russischen Belagerern der Stadt und den einheimischen Behörden und Streitkräften.
Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow erklärte auf Facebook, die Kämpfe hätten wegen "enormer Verluste" auf russischer Seite vorübergehend nachgelassen. Bisherige Angaben zu Verlusten auf beiden Seiten gehen weit auseinander und sind unabhängig kaum zu überprüfen.
Die russischen Truppen würden nun versuchen, ihre Soldaten "für eine neue Angriffsserie zusammenzuführen", vor allem gegen Kiew, Charkiw, Tschernihiw im Norden und Mykolajiw im Süden, erklärte Resnikow. Befürchtet wurden auch Angriffe auf die bislang verschonte Schwarzmeer-Metropole Odessa.
Ein Berater des ukrainischen Innenministeriums warnte mit Blick auf Kiew, die russischen Truppen würden "wahrscheinlich in den nächsten Tagen versuchen, die Stadt einzunehmen". Die Armee hielt sich bereit, die letzte Brücke zu zerstören, welche die Hauptstadt mit dem westlichen Umland verbindet.
Die bereits stark zerstörte Stadt Tschernihiw 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt wurde in der Nacht erneut von russischer Artillerie angegriffen. Mykolajiw wurde von russischen "Grad"-Raketenwerfern attackiert. Auch die Stadt Sumy wurde weiter belagert und heftig beschossen. Russische Schiffe im Schwarzen Meer feuerten Raketen auf das Dorf Tusly in der Region Odessa, wie ein Militärsprecher der Region mitteilte.
L.Davis--AMWN