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Ukraine und Russland vereinbaren in Istanbul weiteren großen Gefangenenaustausch
Unterhändler der Ukraine und Russlands haben bei ihren zweiten Verhandlungsrunde am Montag einen weiteren, noch umfassenderen Gefangenenaustausch vereinbart - sich aber erneut nicht auf eine Waffenruhe einigen können. Beide Seiten hätten sich auf den Austausch sämtlicher Kriegsgefangener im Alter von 18 bis 25 Jahren, aller schwer verwundeten oder schwer kranken Gefangenen und von 6000 Leichnamen ukrainischer und russischer Soldaten geeinigt, sagte der ukrainische Verteidigungsminister und Chef-Unterhändler Rustem Umerow nach den Gesprächen in Istanbul. Eine bedingungslose Waffenruhe lehnte die russische Seite demnach erneut ab.
Die Verhandlungsrunde begann am frühen Nachmittag (Ortszeit) in der Bosporus-Metropole in einem zum Luxushotel umgebauten Palast aus osmanischer Zeit. Nach rund einer Stunde endeten die Gespräche, bei denen der türkische Außenminister Hakan Fidan vermittelte. Laut einer Erklärung des türkischen Außenministeriums endeten die Gespräche "ohne negatives Ergebnis", im Anschluss äußerten sich Mitglieder beider Delegationen zu den Ergebnissen.
Der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski bestätigte die Einigung auf den Austausch der sterblichen Überreste von Soldaten, bezifferte die Anzahl aber lediglich auf "mindestens 1000" auf beiden Seiten. Er gab jedoch an, nicht zu wissen, wie viele Leichname sich in der Obhut der Ukraine befinden.
Russland lehnte hingegen eine bedingunglose Waffenruhe ab, welche die Ukraine vorgeschlagen hatte. Chefverhandler Medinski sagte, die russische Seite habe eine Feuerpause "für zwei bis drei Tage" an bestimmten Frontabschnitten vorgeschlagen. Dies würde es den Kommandeuren auf beiden Seiten ermöglichen, ihre Leichen zu bergen.
Der ukrainische Präsidentschaftsberater Andrij Jermak erklärte, Kiew habe Moskau bei den Gesprächen in Istanbul eine Liste mit den Namen von mehreren hundert Kindern übermittelt, die Russland entführt habe oder in russisch besetzten Gebieten in der Ukraine festhalte.
Verteidigungsminister Umerow erklärte weiter, die Ukraine habe Russland eine nächste Gesprächsrunde bis Ende Juni vorgeschlagen. Diese solle "zwischen 20. und 30. Juni" stattfinden", fügte Umerow hinzu. Die weiteren Gespräche seien "zentral, um den Verhandlungsprozess voranzutreiben".
Wie auf Videoaufnahmen zu sehen war, sagte der türkische Außenminister Fidan zu Beginn der Verhandlungen, zentrales Ziel sei ein "nachhaltiger Frieden", der zur "Lösung vieler globaler Probleme im Bereich der Energie-, Nahrungsmittel- und Verkehrssicherheit" beitrage. Zudem lobte Fidan die Unterstützung der USA für die Verhandlungen und die "Entschlossenheit" von US-Präsident Donald Trump, Frieden zu schaffen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schlug im Anschluss an die Gesprächsrunde erneut ein Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Trump vor. Es sei sein "großer Wunsch", dass Putin und Selenskyj sich in Ankara oder Istanbul träfen, sagte Erdogan. Sollte die Gesprächsrunde tatsächlich stattfinden, werde er auch daran teilnehmen, um aus Istanbul ein "Zentrum des Friedens" zu machen.
Kurz vor Beginn der Gespräche hatte Selenskyj die Verhandlungsbereitschaft seines Landes unterstrichen. "Wir sind bereit, die nötigen Schritte für den Frieden zu unternehmen", erklärte Selenskyj während eines Besuchs in Litauen. Als "Ausgangspunkt" für eine Einigung nannte er eine Waffenruhe sowie "humanitäre Maßnahmen", die Befreiung von Kriegsgefangenen und die Rückkehr der von Russland entführten, ukrainischen Kinder.
Im Vorfeld der Gespräche hatten sich ukrainische Vertreter laut Kiew mit Diplomaten aus Deutschland, Italien und Großbritannien in Istanbul getroffen, um ihre "Positionen" abzustimmen.
Delegationen aus Russland und der Ukraine hatten am 16. Mai zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Bei dem Treffen in Istanbul hatte es jedoch keine Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe gegeben. Beide Seiten einigten sich aber auf einen großen Gefangenenaustausch, der inzwischen auch stattgefunden hat.
P.Martin--AMWN