
-
Brasilien: Bolsonaro verlässt vorübergehend Haus für medizinischen Eingriff
-
Wichtigster Europameister: Schröder ist MVP
-
Gold in Manila, Gold in Riga: Basketballer sind Europameister
-
CDU gewinnt Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen - SPD und Grüne verlieren
-
Pro-palästinensische Demonstranten erzwingen in Spanien Abbruch von Rad-Rundfahrt
-
CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft
-
Proteste in Madrid: Vuelta abgebrochen - Vingegaard siegt
-
Vor Gerichtsverhandlung: Zehntausende Türken demonstrieren für oppositionelle CHP
-
Gladbach weiter torlos: Werder vergrößert Seoanes Sorgen
-
Hochrechnung: CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft
-
Proteste in Madrid: Vuelta vorzeitig abgebrochen
-
Auch deutsche Kampfflugzeuge im Einsatz: Russische Drohne in rumänischem Luftraum
-
Prognose: CDU bleibt bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stärkste Kraft
-
Füchse-Misere hält an - Magdeburg souverän
-
US-Gouverneur: Mutmaßlicher Kirk-Attentäter lebte mit Trans-Partner zusammen
-
Sieg auch gegen Augsburg: Pauli sichert sich Startrekord
-
Bukarest und Brüssel verurteilen russische Drohne im rumänischen Luftraum
-
Füchse-Misere hält an: Niederlage auch in Gummersbach
-
Oberdorf trifft doppelt und führt Bayern zum Sieg
-
Bis zu 150.000 Teilnehmer bei rechtsextremer Demo in London
-
Zeichen der Unterstützung: Rubio betet mit Netanjahu an der Klagemauer
-
Ironman: Lange verpasst seinen vierten WM-Titel deutlich
-
Seville neuer Weltmeister über 100 m - Lyles entthront
-
Rekord-Rot: FCK gewinnt bei dezimierten Fürthern
-
100 m: WM-Gold für Jefferson-Wooden in Traumzeit
-
Mihambo fliegt zu Silber - nur Davis-Woodhall wieder stärker
-
Verzicht auf Streichung von Feiertagen: Frankreichs Premier geht auf Opposition zu
-
Platzverweis-Rekord: König fliegt nach 26 Sekunden
-
Kommunalwahl Nordrhein-Westfalen: Wahlbeteiligung bis zum Mittag etwas höher als 2020
-
Gläubige feiern Leo XIV. an seinem 70. Geburtstag
-
Sprinterin Lückenkemper verpasst WM-Finale über 100 m
-
Große Trauerfeier für erschossenen Trump-Aktivisten Kirk geplant - Kampagne gegen Kritiker
-
Zugverspätungen nach Brand an Schaltkasten - Polizei ermittelt
-
Schwerer Unfall beim Überholen: Drei Tote in Nordrhein-Westfalen
-
Belgiens Premier solidarisiert sich mit israelischem Dirigenten Shani - Lob von Merz
-
Brand an Sicherungskasten: Bahnverkehr zwischen Hannover und Berlin weiter gestört
-
Baerbock: Blauhelm-Mission könnte mögliches Friedensabkommen in Ukraine absichern
-
Übergangs-Regierungschefin kündigt Kampf gegen Korruption in Nepal an
-
Apotheker warnen vor Medikamentenmangel im Winter
-
Crawford knackt Canelo und schreibt Box-Geschichte
-
Globale Autoindustrie schlittert tiefer in die Krise - Hersteller aus China legen zu
-
Bundesweit beachteter Stimmungstest: Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen begonnen
-
"Hattrick-Hero": Müller überragt an seinem Geburtstag
-
Davis Cup: Rekordchampion USA scheitert an Tschechien
-
Kuntz: "Wir können eine Menge lernen"
-
Woltemades Einstand: "Der Tag hätte nicht besser sein können"
-
Australien investiert 6,8 Milliarden Euro in Werft für atomgetriebene U-Boote
-
Vor Sprint-Showdown: Lyles siegessicher
-
"Schrecklich": Ingebrigtsen raus, Farken souverän
-
Rund 13,7 Millionen Menschen zu Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen aufgerufen

Schwedens "Müll-Königin" im größten Umweltskandal des Landes auf der Anklagebank
In Schweden steht eine als "Müll-Königin" bekannte Unternehmerin gemeinsam mit zehn weiteren Angeklagten wegen des vermutlich größten Umweltskandals der Geschichte des Lande vor Gericht. Die Gruppe rund um das Unternehmen NMT Think Pink soll dafür verantwortlich sein, dass 200.000 Tonnen teils toxischer Abfall in verschiedenen Landesteilen illegal verbracht wurden. Am Dienstag startete das Verfahren vor einem Gericht im Norden von Stockholm.
Die ehemalige Chefin des Unternehmens, Bella Nilsson, nannte sich selbst gern "Müll-Königin". Die ehemalige Stripperin verbarg ihre Augen beim Prozessauftakt hinter einer großen Sonnenbrille. Ebenfalls vor Gericht erschienen ihr Ex-Mann und Firmengründer Thomas Nilsson, der exzentrisch-reiche Unternehmer und Teilnehmer einer Reality-TV-Show Leif Ivan Karlsson und der selbsternannte "Müll-Makler" Robert Silversten.
NMT Think Pink habe massenweise Abfälle eingesammelt, "ohne die Absicht oder Fähigkeit, sie im Einklang mit dem Gesetz zu behandeln", erklärte die Staatsanwaltschaft. Es gehe um Baumaterialien, Elektronik, Metalle, Kunststoffe, Holz, Reifen, Spielzeug und anderes.
Der Abfall sei unsortiert und ohne ausreichenden Schutz angehäuft und schließlich einfach liegen gelassen worden. In der Folge seien erhebliche Mengen PCB (polychlorierte Biphenyle, die zu den sogenannten ewigen Chemikalien gehören), Blei, Quecksilber, Arsen und andere Chemikalien in Luft, Boden und Wasser gelangt, erklärte die Anklage.
In Hochzeiten, zwischen 2018 und 2020, waren die großen pinkfarbenen und mit Bauschutt gefüllten Säcke von NMT Think Pink auf den Bürgersteigen von Stockholm allgegenwärtig. Zahlreiche Kommunen, Bauunternehmen, Wohnungseigentümergemeinschaften und Haushalte beauftragten die Firma, um ihre Abfälle zu entsorgen. Think Pink gewann zweimal einen prestigeträchtigen Preis für das am schnellsten wachsende Unternehmen des Landes. 2020 wurde die Führungsriege des Unternehmens festgenommen, Think Pink ging pleite.
Die Ermittlungen ergaben ein 45.000 Seiten starkes Dossier. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft konnten nicht alle Orte, an denen illegal Abfall entsorgt worden war, aufgenommen werden, weil dies den Rahmen gesprengt hätte. Sie hoffe aber, dass die vorliegenden Informationen genügten "um den systematischen Charakter des Verbrechens aufzuzeigen", sagte die Staatsanwältin Linda Schön der Zeitung "Dagens Nyheter".
Mehrere Gemeinden fordern Schadensersatz für die Reinigungs- und Dekontaminationskosten in Höhe von insgesamt 260 Millionen Kronen (23 Millionen Euro). Prominent sind die Forderungen der Gemeinde Botkyrka, wo Berge von Think-Pink-Abfällen Feuer fingen und in den Jahren 2020 und 2021 monatelange Brände auslösten.
Alle Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück. Bella Nilsson erklärte, ihr Unternehmen habe im Einklang mit dem Gesetz gehandelt, sie könne alles erklären. Sie sei Opfer eines Komplotts von Wettbewerbern. 150 Zeugen sollen nun gerichtlich angehört werden. Ein Urteil dürfte frühestens im kommenden Frühjahr fallen.
F.Bennett--AMWN