Bundesregierung sieht nach NRW-Wahl keinen Anlass für Kurskorrektur

Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe sind am Sonntag in Preetz in Schleswig-Holstein vorübergehend rund 2000 Anwohnerinnen und Anwohner in Sicherheit gebracht worden. Der Kampfmittelräumdienst machte den 250 Kilogramm schweren Sprengkörper unschädlich, wie die Polizei in Kiel mitteilte. Komplikationen gab es demnach nicht. Die Entschärfung war mehrere Tage vorab angekündigt worden.
Dutzende Rennradfahrer sind am Sonntag bei Massenstürzen während eines Straßenrennens im Schwarzwald teils schwer verletzt worden. Nach ersten Informationen wurden 15 bis 20 Teilnehmer mit schweren sowie weitere 20 bis 25 Fahrer mit leichteren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei in Konstanz mitteilte. Zusätzlich seien etwa 35 Leichtverletzte im Bereich der Unfallstellen geblieben.
Biathletin Franziska Preuß hat im dritten Anlauf doch noch ihren ersten Titel seit dem Gesamtweltcupsieg gewonnen. Bei den Deutschen Meisterschaften siegte die 31-Jährige am Sonntag zum Abschluss in der Verfolgung, nachdem sie sich zuvor in Einzel und Sprint Janina Hettich-Walz hatte geschlagen geben müssen.
Das BSW in Rheinland-Pfalz zieht mit dem ehemals zu den Grünen gehörenden Landtagsabgeordneten Andreas Hartenfels als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im kommenden Jahr. Auf einem Parteitag in Kaiserslautern wurde der 59-Jährige am Sonntag auf den ersten Platz der Landesliste gewählt, wie der BSW-Landesverband mitteilte. Hartenfels sitzt schon seit 2011 im Landtag in Mainz, derzeit als fraktionsloser Abgeordneter.
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist noch nicht komplett überzeugt von der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl. "Wir suchen ein Team, das sehr gut zusammenarbeitet. Das haben wir seit dem Rücktritt von Karl-Heinz (Rummenigge, d. Red.) und mir noch nicht gefunden", sagte Hoeneß im Sport1-Doppelpass. Er habe jedoch, ergänzte der langjährige Manager leicht widersprüchlich, "das Gefühl mit unserem Trainer, dem Christoph Freund, auch mit Max, dass die gut zusammenarbeiten."
Drei Tage nach dem Standseilbahn-Unglück in Lissabon haben die portugiesischen Ermittler erste Erkenntnisse bekannt gegeben: Der verunglückte Waggon sei entgleist, nachdem sich das unterirdische Verbindungskabel zwischen beiden Bahnen gelöst habe, erklärte die Ermittlungsbehörde für Flug- und Bahnunglücke am Samstagabend. Bei der routinemäßigen Kontrolle der Standseilbahn am Mittwochmorgen wenige Stunden vor dem Unglück seien jedoch keine Auffälligkeiten an dem Kabel oder am Bremssystem bemerkt worden, betonten die Ermittler.
Nach nur knapp einem Jahr im Amt hat Japans Regierungschef Shigeru Ishiba seinen Rücktritt angekündigt. Er habe entschieden, als Vorsitzender der konservativen Liberaldemokratischen Partei (LDP) zurückzutreten, sagte Ishiba am Sonntag in Tokio. Da der Chef der Regierungspartei in Japan traditionell auch Ministerpräsident ist, machte er damit auch den Weg für einen neuen Regierungschef frei. Ishiba hatte seit der Niederlage der LDP bei der Oberhaus-Wahl im Juli massiv unter Druck gestanden.
Zehntausende Katholiken aus aller Welt haben in Rom die Heiligsprechung eines als "Influencer Gottes" bekannten italienischen Jugendlichen gefeiert. Papst Leo XIV. sprach den internetafinen und tiefgläubigen Carlo Acutia am Sonntag als ersten Vertreter der Millennial-Generation heilig. Er war im Jahr 2006 im Alter von 15 Jahren an Leukämie gestorben.
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, sieht in den Diskussionen um eine Entsendung deutscher oder europäischer Friedenstruppen in sein Land derzeit nur eine "Scheindebatte". "Solange man nicht weiß, was genau diese Truppen tun werden und mit welchem Mandat, kann doch kein deutscher Politiker ernsthaft behaupten, dass man 5000 oder 10.000 Soldaten schickt", sagte Melnyk dem Magazin "stern".
In Meckenheim in Nordrhein-Westfalen ist ein Achtjähriger durch Säure aus einer offensichtlich an einer Packstation zurückgelassenen Plastikflasche verätzt worden. Der Junge habe sich insbesondere an den Händen schwer verletzt und sei mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden, teilte die Polizei in Bonn am Sonntag mit. Die Hintergründe des Vorfalls vom Freitagabend waren unklar.
Sydney unter Schock: Ein "großer Hai" hat vor einem beliebten Strand der australischen Metropole einen Surfer getötet. Der 57-Jährige sei zwar von zwei anderen Surfern geborgen worden, habe aber zu dem Zeitpunkt "leider bereits viel Blut verloren" und sei verstorben, erklärte die Polizei. Bei dem angreifenden Tier handelte es sich laut Experten wahrscheinlich um einen Weißen Hai. Es war der erste tödliche Angriff vor Sydney seit 2022, der letzte davor datiert aus dem Jahr 1963.
Die Sozialbeiträge für Bezieherinnen und Bezieher höherer Einkommen dürften im kommenden Jahr deutlich steigen. Ein Verordnungsentwurf des Bundesarbeitsministeriums von Bärbel Bas (SPD) sieht vor, die Beitragsbemessungsgrenzen wie vorgeschrieben in Anpassung an die Lohnentwicklung spürbar anzuheben. CDU-Politiker bewerteten das Vorhaben als notwendig.
Uli Hoeneß sieht das öffentlich formulierte Weltmeister-Ziel von Bundestrainer Julian Nagelsmann kritisch. "Ich finde es nicht besonders gut, schon jetzt vom Titel zu sprechen. Deutschland kann das schaffen, aber da muss wirklich alles passen. Und im Moment passt eben nicht alles", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters Bayern München im Sport1-Doppelpass.
Rund zwei Wochen nach seiner Flucht aus einer Psychiatrie ist ein verurteilter Straftäter aus Bayern in Südamerika gefasst und nach Deutschland zurückgebracht worden. Der Mann sei von Zielfahndern der bayerischen Polizei in Kolumbien aufgespürt worden, teilten Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) und Landesjustizminister Georg Eisenreich (CSU) am Sonntag in München gemeinsam mit.
Japans Regierungschef Shigeru Ishiba hat fast zwei Monate nach der Niederlage seiner Partei bei der Wahl zum japanischen Oberhaus seinen Rücktritt angekündigt. Er habe entschieden, als Vorsitzender der konservativen Liberaldemokratischen Partei (LDP) zurückzutreten, sagte Ishiba am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Tokio. Der Chef der Regierungspartei ist in Japan traditionell auch Ministerpräsident.
Russland hat die Ukraine nach Angaben Kiews in der Nacht zum Sonntag mit den schwersten Luftangriffen seit Kriegsbeginn überzogen. Der Regierungssitz in der Hauptstadt geriet bei den Angriffen in Brand, mehrere Hochhäuser wurden den Rettungsdiensten zufolge durch Drohnenangriffe beschädigt. Landesweit wurden mindestens sechs Menschen getötet, Dutzende weitere wurden verletzt.
Bundestrainer Julian Nagelsmann plant für das zweite WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland angeblich mit vier Wechseln in seiner Startelf. Das berichtet die Bild vor der Partie am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Köln. Nach dem Debakel in der Slowakei zum Auftakt (0:2) müssten Serge Gnabry, Maximilian Mittelstädt, Angelo Stiller und Debütant Nnamdi Collins auf die Bank, dies seien "die bisherigen Planungen" des Bundestrainers, hieß es.
Im Tarifstreit mit der Lufthansa hat der Vorstand der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Einleitung einer Urabstimmung über einen Streik beschossen. Die Urabstimmung beginne am 12. September und laufe voraussichtlich bis Ende des Monats, teilte die Gewerkschaft am Freitagabend auf ihrer Webseite mit. Bis zum Abschluss der Urabstimmung sind keine Arbeitskampfmaßnahmen vorgesehen.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat gefordert, die staatliche Förderung von Nichtregierungsorganisationen in bestimmten Bereichen zu überprüfen. Er verwies dabei auf Ankündigungen auch von Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU). Die Überprüfung bezieht sich demnach unter anderem auf Mittel für die Demokratieförderung im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
Ein wildgewordener Stier hat in Thüringen zwei Menschen verletzt und vier Autos beschädigt. Das von seiner Weide entkommene Tier verfolgte am Samstag bei Heichelheim unter anderem einen zufällig vorbeilaufenden Jogger und warf ihn zu Boden, wie die Polizei in Jena am Sonntag mitteilte. Nach einem insgesamt rund zweistündigen Einsatz betäubte ein Tierarzt den Stier und schläferte ihn anschließend ein.
Eine vermeintliche Entführung in Mannheim hat sich als fürsorgliche Hilfe in einer Beziehung entpuppt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wählte ein besorgter Passant am Samstagabend den Notruf und schilderte, wie ein Mann eine Frau aus einem Auto zog und über der Schulter in ein Haus trug. Einsatzkräfte gingen dem verdächtigen Fall nach.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode zehn Milliarden Euro in den Zivil- und Bevölkerungsschutz investieren. "Wir rüsten auf beim Bevölkerungsschutz", sagte Dobrindt der "Bild"-Zeitung nach Angaben vom Sonntag. Das Geld soll demnach bis 2029 unter anderem in digitale Warnsysteme, zusätzliche Schutzräume und rund 1500 Katastrophenschutzfahrzeuge fließen.
Nach der Niederlage seiner Partei bei der Wahl zum Oberhaus im Juli hat sich Japans Regierungschef Shigeru Ishiba Medienberichten zufolge nun zum Rücktritt entschlossen. Der japanische Sender NHK berichtete am Sonntag, Ishiba habe die Entscheidung gefällt, um eine Spaltung seiner konservativen Liberaldemokratischen Partei (LDP) zu verhindern. Die Zeitung "Asahi Shimbun" meldete, der Ministerpräsident habe den zunehmenden Rücktrittsforderungen nicht mehr standhalten können.
Russland hat die Ukraine nach Angaben Kiews in der Nacht mit den schwersten Luftangriffen seit Kriegsbeginn überzogen. Die russische Armee habe die Ukraine von Samstagabend bis Sonntagmorgen mit einer Rekordzahl von mindestens 805 Drohnen und 13 Raketen attackiert, teilte die ukrainische Luftwaffe im Onlinedienst Telegram mit. 747 Drohnen und vier Raketen seien von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen oder unschädlich gemacht worden.
Bei russischen Angriffen auf die Ukraine sind in der Nacht zum Sonntag mindestens vier Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Bei einem "massiven Angriff" auf die Hauptstadt Kiew seien mehrere Hochhäuser beschädigt worden, teilte der ukrainische Katastrophenschutz mit. Mindestens zwei Menschen seien dabei getötet und 18 weitere verletzt worden.
Zum Schutz von Koalas ist in Teilen der Ostküste Australiens ab Montag die Holzfällung verboten. In dem Waldgebiet mit einer Fläche von 176.000 Hektar werde der Great Koala Nationalpark entstehen, verkündete die Regierung des Bundesstaats New South Wales am Sonntag. "Koalas sind in New South Wales in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht - das ist unvorstellbar", erklärte der Regierungschef des Bundesstaats, Chris Minns.
Guyanas Präsident Irfaan Ali ist nach Angaben der Wahlbehörde des südamerikanischen Landes erneut zum Präsidenten gewählt worden. Alis Regierungspartei erzielte bei der Parlamentswahl am vergangenen Montag 55 Prozent der Stimmen, wie die Wahlbehörde am Samstag (Ortszeit) mitteilte. In Guyana stellt die Partei, die als stärkste Kraft aus der Wahl hervorgeht, den nächsten Präsidenten.
Bob Hanning redete gegen Pfiffe und Buhrufe an – doch weder die Wut der Berliner Fans noch die heftige 32:39-Klatsche gegen den SC Magdeburg änderten etwas an der Überzeugung des Füchse-Bosses. "Ich habe mich mein ganzes Leben nicht davon beeinflussen lassen, was andere denken. Ich treffe Entscheidungen, die vermutlich für den Verein die richtigen sind. Es ist leicht, keine Verantwortung, aber eine Meinung zu haben", sagte der Geschäftsführer in der ARD, während um ihn herum der Unmut immer lauter wurde.
Thomas Tuchel muss sich an seiner Titel-Ansage messen lassen - aber er war mit einer bestenfalls uninspirierten, phasenweise sogar Langeweile erzeugenden Leistung gegen Andorra absolut zufrieden. "Ich mochte unsere Vorstellung", sagte der deutsche Trainer der englischen Fußball-Nationalmannschaft nach einem sehr zähen 2:0 (1:0), dem vierten Sieg im vierten WM-Qualifikationsspiel. "Es war gut und solide gegen einen tiefstehenden Gegner."
Julian Nagelsmann blickte etwas verdutzt nach unten, schaltete sein Mikrofon ein und presste ein kleines Lachen hervor. Ob er im Falle einer weiteren Niederlage um seinen Job fürchte, hatte ein nordirischer Reporter sehr direkt gefragt. "Nein", antwortete der Bundestrainer auf Englisch, "Angst zu haben, ist niemals gut." Er sei "mutig genug" und wolle "immer noch jedes Spiel gewinnen".
Der Spitzenkandidat der AfD in Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund, hat vor der Landtagswahl in einem Jahr das Ziel ausgegeben, das Land alleine zu führen. "Wir wollen eine stabile und verlässliche Regierung bieten", sagte er dem "Stern" (Sonntagsausgabe). "Deshalb brauchen wir eine sichere Mehrheit – und keine, bei der es am Ende auf ein oder zwei Stimmen im Parlament ankommt." Eine mögliche Minderheitsregierung schloss er ebenfalls aus.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Landesstraße L 3276 östlich von Bad Homburg sind zwei junge Männer nach Angaben der Polizei ums Leben gekommen. Das Auto der beiden Opfer sei aus bislang ungeklärter Ursache und mit hoher Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn abgekommen und mit zwei Bäumen kollidiert, teilte das Polizeipräsidium Westhessen am Sonntagmorgen mit. Bei dem Aufprall sei das Fahrzeug in zwei Teile gerissen worden.