
-
Losglück für WM-Quali: "Nichts zu meckern" für Deutschland
-
Filmfestival in Cannes startet mit Ehrung für Robert De Niro
-
Astronaut Alexander Gerst erhält Ehrentitel Professor in Baden-Württemberg
-
US-Präsident Trump will Sanktionen gegen Syrien aufheben
-
Trump: US-Außenminister Rubio reist zu Ukraine-Gesprächen in die Türkei
-
WM-Quali: Losglück für Titelverteidiger Deutschland
-
Ex-Freundin von Rapper "Diddy" Combs wirft ihm Gewalt vor
-
Medien: ManCity macht ernst bei Wirtz
-
Kanadischer Premier Carney bildet neue Regierung
-
Trump kündigt Aufhebung von Sanktionen gegen Syrien an
-
Auf brüchigem Eis: Stützle führt DEB-Team zum dritten Sieg
-
Linken-Chefin: Ohne Schuldenbremsenreform ist Koalitionsvertrag für die Tonne
-
Trump in Saudi-Arabien: Pomp und Milliardenabkommen für Waffen und KI
-
CDU-Spitzenpolitiker sehen weiterhin keine Basis für Zusammenarbeit mit Linken
-
Selenskyj drängt auf Trumps Teilnahme an Waffenruhe-Gesprächen in der Türkei
-
Steinmeier verteidigt Treffen mit Netanjahu in Israel
-
Landwirtschaftsministerium: 2024 tausende Rehkitze durch Drohneneinsatz gerettet
-
DFB-Testlauf mit Oberdorf - EM-Entscheidung "nicht gefallen"
-
Prozess gegen drei Deutsche wegen Spionage für China in Düsseldorf begonnen
-
Gut fünf Jahre Haft in zweitem Prozess um Millionenbetrug mit Coronatests in Bochum
-
Trotz Zöllen: Inflation in den USA geht im April auf 2,3 Prozent zurück
-
Berlin will UN-Friedensmissionen stärken - Konferenz mit 800 Teilnehmern
-
Mordanklage nach tödlichem Angriff auf Psychotherapeutin in Offenburg
-
Merz: Ball zu Ukraine liegt jetzt im Feld von Putin
-
Missbrauch an katholischer Schule: Grüne bezichtigen Bayrou der Lüge
-
Heimspiel für Krieg: Falcons gegen Colts in Berlin
-
Mord an Obdachlosem auf Parkbank: Prozess gegen 53-Jährigen in Hannover begonnen
-
Merz betont bei Migration Bedeutung des Schutzes von EU-Außengrenzen
-
Nach Einigung auf Zollsenkungen: China kritisiert USA wegen Fentanyl-Aufschlag
-
Verivox-Umfrage: Rund ein Viertel will oder hat ein Balkonkraftwerk
-
Bayern: Schockanruf bringt Rentner um Gold in Wert von über hunderttausend Euro
-
Medien: Fabregas will in Como bleiben
-
19-Jähriger wegen Tötung von Gleichaltrigem auf Straße in Berlin vor Gericht
-
Auftakt der Golf-Reise: Trump mit großem Pomp in Saudi-Arabien empfangen
-
Schülerkonferenz: Mehr rechtsextreme Fälle an Schulen - Unterrichtsreform nötig
-
Kim Kardashian vor Gericht: "Ich war sicher, dass er mich erschießt"
-
Gerichtsbeschluss in Hessen: Autofahrerin darf keinen Niqab tragen
-
Mann auf offener Straße erschossen: Lebenslange Haft wegen Mordes in Darmstadt
-
Großeinsatz vor Ostseeinsel Rügen: 62-Jähriger stirbt nach Unglück mit Anglerboot
-
Eine Woche Schwarz-Rot: Union und SPD mahnen zu Verzicht auf Streitigkeiten
-
Kim Kardashian zu Aussage vor Pariser Gericht eingetroffen
-
Pistorius ruft Staatengemeinschaft zur Stärkung der UN-Friedensmissionen auf
-
Bas' Rentenvorstoß erregt die Gemüter - Lehrerverband verteidigt Pensionssystem
-
Haßelmann dringt auf Klarheit zu Grenzkontrollen und Zurückweisungen
-
Ancelotti: Alonso kann ein großer Trainer werden
-
Deutsch-französische Experten: EU muss bereit zu harter Antwort auf US-Zölle sein
-
Entenfamilie in Hamburger S-Bahntunnel: Wichtige Strecke fast zwei Stunden gesperrt
-
Bahnindustrie mit Rekordumsatz - Digitalisierung läuft weiter schleppend
-
Bewährungsstrafe gegen Schauspieler Depardieu wegen sexueller Gewalt
-
Zahl der Binnenvertriebenen weltweit erreicht mit 83 Millionen neuen Höchstwert

Türkei und Israel wollen Beziehungen nach jahrelanger Eiszeit wiederbeleben
Israel und die Türkei wollen ihre bilateralen Beziehungen nach mehr als zehn Jahren der diplomatischen Eiszeit wiederbeleben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach angesichts des Besuchs seines Kollegen Isaac Herzog in Ankara am Mittwoch von einem "Wendepunkt" in den Beziehungen beider Länder. "Unser gemeinsames Ziel ist es, den Dialog auf der Grundlage des Respekts wiederzubeleben", sagte Erdogan bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Herzog.
Herzog sprach von einer "Dürre" in den israelisch-türkischen Beziehungen der vergangenen Jahre. Beide Länder hätten nun entschieden, "sich auf einen Weg des Vertrauens und Respekts zu begeben". Wichtig sei, sich "im Vorfeld darauf zu einigen, dass wir nicht bei allem einer Meinung sein werden".
Herzog war am Mittwoch zu einem zweitägigen Besuch in der Türkei eingetroffen. Er ist der erste israelische Präsident seit fast 15 Jahren, der das Land besucht. Als letztes israelisches Staatsoberhaupt hatte Schimon Peres 2007 vor dem türkischen Parlament gesprochen.
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu kündigte am Mittwoch an, im April nach Israel zu reisen. Bei einem Treffen mit seinem Kollegen Jair Lapid wolle er über die Wiederbesetzung der gegenseitigen Botschafterposten sprechen, sagte er.
Herzog wurde in Ankara mit militärischen Ehren empfangen; bei einem anschließenden Besuch des Mausoleums des Begründers der türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk, würdigte er dessen "Weg der Kooperation".
Erdogan sagte, in einem bilateralen Gespräch mit Herzog habe er auch die "Palästinenserfrage" angesprochen und das Interesse der Türkei an einer "Verbesserung des sozialen und politischen Status der Palästinenser" hervorgehoben. Herzog sprach nach Angaben aus mit dem Gespräch vertrauten Kreisen die Präsenz hochrangiger Hamas-Vertreter in der Türkei an. Diese ist Israel seit langem ein Dorn im Auge.
Erdogan ist ein wichtiger Fürsprecher der Palästinenser im Nahost-Konflikt und unterhält auch Beziehungen zu der von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas, die seit 2007 den Gazastreifen kontrolliert. Die radikalislamische Miliz verurteilte das Treffen Erdogans mit Herzog scharf.
Die Beziehungen zwischen der mehrheitlich muslimischen Türkei und Israel hatten seit 2010 auf Eis gelegen. Damals hatten israelische Einsatzkräfte ein türkisches Schiff einer Hilfsflotte für den Gazastreifen gestürmt und zehn Aktivisten getötet.
Seit 2010 hat Israel seine Beziehungen zu Griechenland und Zypern deutlich ausgebaut. Unter anderem sind die drei Staaten Teil des "Gasforums im Ostmittelmeer", dem außerdem Ägypten, Jordanien und die Palästinensergebiete angehören - nicht aber die Türkei. Vor seinem Besuch in der Türkei hatte Herzog sowohl Griechenland als auch Zypern besucht, deren Beziehungen zur Türkei jeweils von erheblichen Spannungen geprägt sind. In Zeiten, in denen "die internationale Ordnung erschüttert wird" sei regionale "Stabilität" entscheidend, betonte Herzog bei seinem Besuch in Zypern.
Erdogan strebt eine Zusammenarbeit mit Israel bei der Förderung von Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer an. Möglich wäre demnach etwa eine Lieferung israelischen Erdgases in die EU über die Türkei. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und den Versuchen Europas, sich unabhängiger von russischen Energielieferungen zu machen, hat dieses Thema eine neue Brisanz erhalten.
Y.Nakamura--AMWN